Kretschmann kritisiert Unnachgiebigkeit des Papstes

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat zum Abschluss des Papstbesuchs die Unnachgiebigkeit von Benedikt XVI. in der kirchlichen Reformdebatte kritisiert. Kretschmann, der als gläubiger Katholik selbst dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZDK) angehört und Benedikt in Freiburg begrüßt hatte, sagte der Tageszeitung "Die Welt": "Innerkirchliche Kritik wird zu schnell als illoyal und ungehorsam hingestellt, sta

Bericht: EU-Kommission warnt vor Bankenkrise

Nach dem Internationalen Währungsfonds (IWF) hat jetzt auch die Brüsseler EU-Kommission eindringlich vor einer neuen Bankenkrise in Europa gewarnt. Der zuständige EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe): "Die derzeitige Krise ist eine ernsthafte Kombination aus einer Staatsschuldenkrise und Schwächen im Bankenbereich. Wir können das eine nicht ohne das andere lösen – wir müssen beides lösen.&quot

Ex-Finanzminister Steinbrück setzt auf die Grünen

Die SPD setzt nach den Worten des ehemaligen Finanzministers Peer Steinbrück nach der nächsten Bundestagswahl auf eine Koalition mit den Grünen. Steinbrück, der bisher als Anhänger einer Großen Koalition galt, sagte der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe), dass "die SPD keinen Bedarf" daran habe, "nach der Zerrüttung der Liebesheirat von CDU/CSU und FDP den Ersatzmann zu spielen. Die klare Präferenz lautet Rot-Grün. Das wird auch

Merkel drängt auf stärkere Bankenregulierung im Rahmen der G20

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) drängt auf eine stärkere Bankenregulierung im Rahmen der G20. Dies sagte die Kanzlerin in der ARD-Sendung "Günther Jauch". Sie sei "zum Teil fast entsetzt, dass, kaum dass es wieder wirtschaftlich etwas besser geht, die Bereitschaft zur Regulierung nicht mehr da ist", so Merkel. Überdies würde ein etwaiger Euro-Austritt Griechenlands ein falsches Signal an die internationalen Finanzmärkte senden. Auch einen Sch

Merkel: Kanzlermehrheit für Rettungsschirm-Abstimmung nicht notwendig

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist eine eigene "Kanzlermehrheit" bei der Abstimmung über den erweiterten Euro-Rettungsschirm (EFSF) am Donnerstag im Bundestag nicht zwangsläufig notwendig. Das sagte Merkel in der am Sonntagabend ausgestrahlten Sendung "Günther Jauch" in der ARD. Fragen, warum sie die Abstimmung nicht mit der Vertrauensfrage verbinden wolle oder ob ein Ausbleiben einer eigenen Mehrheit zu einer Regierungskrise und Neuwahlen führen w

Rheinische Post: Kommentar: Was vom Papst-Besuch bleibt

Zu den hartnäckigsten Störenfrieden des
Papstbesuches zählten unsere hohen Erwartungen – die Hoffnung also
auf vehemente Impulse für die Ökumene, die Ermutigung zu
innerkirchlichen Reformen sowie, auf der anderen Seite, die grimmige
Lust der Kritiker, die der Papst-Rede einen mehr oder weniger
verwaisten Bundestag wünschten. Genährt wurden diese extremen
Gefühlslagen von dem Bewusstsein, dass die mehrtägige Reise des
deutschen Papstes in seine

Rheinische Post: Kommentar: Merkels Europawoche

Es ist die Woche der Wahrheit für
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Morgen trifft sie mit dem
griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou beim Tag des
Bundesverbands der Deutschen Industrie in Berlin zusammen. Wieder
einmal dürfte die Insolvenz des Krisen-Landes Thema Nummer eins sein.
Merkel wird sich allmählich mit dem Gedanken befassen müssen, wie
eine Umschuldung Griechenlands – das würde die Zahlungsunfähigkeit
belegen und wäre nichts

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Papstbesuch

Es kehrt wieder Ruhe ein in die Katholische
Kirche in Deutschland. Vier Tage war ihr Oberhaupt zu Gast. Ein
Großereignis, geprägt von der außergewöhnlichen Persönlichkeit
Benedikts XVI. Wieder hat der 84-Jährige den Zustand der
säkularisierten Gesellschaft scharfsinnig analysiert. Er hat
Missbrauchsopfern Trost zugesprochen und Verständnis für
Protestaktionen gezeigt. Benedikt – der Versöhner. Doch es gibt noch
eine andere Seite des Pont

WAZ: Studie: NRW droht Pflegenotstand

NRW steuert auf einen dramatischen Mangel an
Pflegekräften zu. Nach einer Studie der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC), die
den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Montagsausgaben) vorliegt, werden im
Jahr 2030 rund 87.200 Fachkräfte im Gesundheitswesen und in der
Altenpflege fehlen. Nach der Prognose drohen vor allem in der
ambulanten und stationären Pflege massive Probleme, weil es mehr
pflegebedürftige Menschen, aber weniger Fachkräfte ge