Mitteldeutsche Zeitung: zur Evangelischen Kirche in der DDR

Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung war die Evangelische Kirche keinesfalls durchweg ein Hort der Opposition: Sie war es auch. In welchem Maße, das hing entschieden von den handelnden Personen ab. Die hatten es oft schwer. In der Kirche wurde eben auch bespitzelt, bedrängt, entlassen, Ausreiser wurden im Westen mit Berufsverbot belegt. Bis heute fehle es an […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel

Die Merkel-ist-Schuld-Geschichte hat Tradition: Es gibt die Männermörderin-Erzählung, wonach Merkel in der CDU all ihre einstigen Konkurrenten zur Seite geräumt hat. Tatsächlich haben die sich durch verlorene Wahlen, Beleidigtsein und schlechtes Krisenmanagement meist selbst ins Aus gerückt. Und dass die Liberalen nach den vier Jahren Schwarz-Gelb von 2009 bis 2013 aus dem Bundestag flogen, lag […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Mladic

Mladic zeigte bis zuletzt keine Reue. Er sagte, er sei unschuldig. Er habe nur die serbischen Gebiete befreien wollen, die über viele Jahrhunderte hinweg von den Osmanen beherrscht wurden. Deswegen verehren auch heute noch viele Menschen in Serben den alten Mann. Und deswegen läuft der Versöhnungsprozess auf dem Balkan so langsam, so zäh. Ein wirres […]

Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Halloren verkauft erstmals vegane Schokolade

Die Halloren Schokoladenfabrik aus Halle produziert nun auch vegane Schokolade. Im November ist die erste rein pflanzliche Halloren-Kugel auf den Markt gekommen. „Ziel war es, möglichst nah an das Original heranzukommen, Geschmack und Konsistenz sind deshalb sehr ähnlich“, sagte ein Firmensprecher der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Bei der Creme-Kakao-Kugel wurden alle Milchbestandteile durch […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Elektromobilität und Fahrrad

Vor allem die großen Durchfahrtstraßen aus den Zeiten der „autogerechten Stadt“ müssen zu Gunsten von breiten Radwegen gestutzt werden. Es braucht Schnellwege auf eigenen Trassen mit Brücken und Unterführungen und ohne Ampeln, damit Velos schneller vorankommen. Warum diese Zurückhaltung in den Rathäusern? Es ist vor allem die kleinmütige Angst vor Konflikten mit der Autolobby und […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland – Syrien

Syriens Staatschef Assad tat – wie immer – so, als sei der Bürgerkrieg in Syrien ausschließlich ein Kampf gegen Terroristen. Von den bestätigten Gräueltaten seiner Armee gegen Zivilisten, die schlicht nicht mehr von Assad regiert werden wollen, sprach er nicht. Wer glaubt, das Sterben in Syrien sei nun tatsächlich so gut wie beendet, der sitzt […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Terrorfahndung

Richtig ist auch, dass die Zahl dieser Dschihadisten im Verhältnis zur Zahl der Flüchtlinge immer noch äußerst gering ist. Sie liegt im Promillebereich. Richtig ist ebenso, dass Flüchtlinge selbst Hinweise geben auf etwaige Täter in ihrer Nähe. So war es wohl auch jetzt. Das hat der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz erst unlängst betont. Es […]

Sachsen-Anhalt droht Entsorgungsnotstand bei mineralischen Abfällen

Das Land Sachsen-Anhalt hat am 17. Oktober 2017 den Abfallwirtschaftsplan (AWP) bis zum Jahr 2025 fortgeschrieben. In diesem wird davon ausgegangen, dass das Deponievolumen im Bundesland in den kommenden acht Jahren ausreicht, um alle anfallenden mineralischen Abfälle ablagern zu können. Das ist jedoch aus Sicht der Wirtschaft falsch. Ohne den Bau neuer Deponien ist die […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Jamaika

Sehr vieles spricht jetzt aber dafür, dass beider politische Karriere zu Ende geht. Mag sein, dass Angela Merkel noch Kanzlerin einer Minderheitsregierung wird, die dann in überschaubarer Frist den Weg für Neuwahlen freimacht. Dann aber werden weder Merkel noch Martin Schulz ihre Parteien noch einmal anführen. In der Zwischenzeit könnten die Demokraten im Bundestag parteiübergreifend […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Brexit und EU-Institutionen

Selbst das erfolgsverwöhnte London wird sich schwertun, das Ausbleiben von jährlich rund 26 000 Besuchern mit üppigen Spesensätzen zu verkraften. Der Brexit beginnt wehzutun. Deutlicher als der langsame Abzug verunsicherter EU-Bewohner, der längst eingesetzt hat, und spürbarer als die angelaufene Verlagerung von Banken-Filialen aus dem Vereinigten Königreich macht dieser Beschluss vom Montag klar, dass ein […]