Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen

Die rund 800 000 Flüchtlinge, die die
Bundesrepublik bis zum Jahresende erwartet, sind der Ernstfall – der
Ernstfall der Integration. Denn eine sinnvolle Strategie der
Flüchtlingspolitik kann nur in einer Integrationsstrategie bestehen.
Es muss gefragt werden, wie ihre schnelle Integration gelingen kann.
Sie setzt voraus, dass Flüchtlinge nicht über Jahre in
Notunterkünften zusammengepfercht werden, sondern rasch bei
Verwandten oder Freunden unterkommen oder e

Mitteldeutsche Zeitung: Flüchtlinge Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung rügt mangelnde politische Bildung in Sachsen

Der Präsident der Bundeszentrale für politische
Bildung, Thomas Krüger, hat anlässlich der rechtsextremistischen
Ausschreitungen in Heidenau und anderen Orten Sachsens in den
vergangenen Monaten Kritik an der seiner Kenntnis nach mangelnden
politischen Bildung in dem Bundesland geübt. "Der Freistaat Sachsen
sollte sich noch mal die Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung
angucken, die politische Bildung in den Schulen der Bundesländer
miteinander vergleicht

Mitteldeutsche Zeitung: zu Terror im Schnellzug Paris-Brüssel

Die Erleichterung über das Gelingen der heroischen
Intervention vermag jedoch eine wachsende Angst nicht zu
überspielen. Der Terror fährt Zug und wir werden immer öfter zu
Passagieren der mörderischen Absichten seiner Akteure. Auch wenn die
Bahngesellschaften sich nun darum bemühen, die
Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken, weiß man doch, dass es gegen
die beliebig variierbaren Angriffsziele solitärer Terrorkommandos
keinen verlässli

Mitteldeutsche Zeitung: zu Vereinigung/Beschluss Volkskammer vor 25 Jahren

Es ist richtig und begrüßenswert, dass die
Ostbeauftragte Iris Gleicke (SPD) den 23. August 1990 gleichsam als
Tag der Würde ins Gedächtnis rufen und dort verankern will. Gleickes
Botschaft lautet: Die Vereinigung war keine Annexion, sondern beruhte
auf dem souveränen Akt eines Parlaments, das mehrheitlich auch hätte
Nein sagen können. Abgesehen davon freilich, dass das Zeitfenster
klein und der äußere Druck nicht zuletzt deshalb enorm war: An

Mitteldeutsche Zeitung: Ostbeauftragte Gleicke: Ostdeutsche sind längst auf Augenhöhe

Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke
(SPD), hat die Entscheidung der DDR-Volkskammer für einen Beitritt
zur Bundesrepublik am Sonntag vor 25 Jahren gewürdigt. "Es handelt
sich um eine Sternstunde des deutschen Parlamentarismus, um ein
historisches Ereignis ersten Ranges und in gewisser Hinsicht um den
Schlussakkord der Friedlichen Revolution handelt", sagte sie der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) aus
Anlass ei

Mitteldeutsche Zeitung: Flüchtlingskinder Seiteneinsteiger sollen Deutsch unterrichten

Das Land Sachsen-Anhalt stellt bis zu 80 zusätzliche
Lehrkräfte, meist Seiteneinsteiger, auf Zeit ein. Sie sollen an 150
Schulen die steigende Zahl von Flüchtlingskindern in Deutsch
unterrichten. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Sonnabend-Ausgabe) unter Hinweis auf die
Bildungsgewerkschaft GEW. Landesbehörden gehen bereits von mehreren
tausend Mädchen und Jungen aus. Viele von ihnen beherrschen bisher
nicht oder nur ansatzweise die

Mitteldeutsche Zeitung: zu Klimazielen/Brasilien

Es ist ein sehr sinnvolles, aber sehr fernes Ziel.
Die heute Beteiligten werden in 90 Jahren weder überprüfen können, ob
es erreicht wurde, noch kann man sie dann für Versäumnisse zur
Rechenschaft ziehen. Gleichwohl ist es wichtig, sich auf den Weg zu
machen, der Klimawandel wartet nicht. Brasilien kann dabei Zugkraft
entwickeln für andere Schwellenländer wie China etwa, für
lateinamerikanische Staaten, für eine Welt, die sich dem Amazonasland
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Mitteldeutsche Zeitung: zu Griechenland

Dass man sich dabei des Tricks längerer Laufzeiten
und niedrigerer Zinsen bedienen wird, ist absehbar. Je mehr Zeit
Athen bekommt, um seine Darlehen zurückzuzahlen, umso geringer wird
der Wert künftiger Zahlungen. Vereinfacht gesagt: Mit 50 Euro kann
man sich heute mehr kaufen als in 50 Jahren. Dieses Prinzip dürfte
man nutzen. Alle Beteiligten werden ihr Gesicht wahren können. Und
trotzdem sinkt die Schuldenlast erheblich. Das zählt. Die Frage
bleibt allerdi

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen/Fachkräfte

Angesichts der vielen globalen Krisenherde wird
Deutschland in den kommenden Jahren ein begehrtes Ziel für
Flüchtlinge bleiben. Und selbst, wenn sich die internationale Lage
irgendwann entspannen sollte: Viele, die bei uns Schutz gesucht
haben, werden bleiben. Ihre Einbindung ins Arbeitsleben fördert die
Akzeptanz von Zuwanderern. Wer einem Beruf nachgeht, ist auch Steuer-
und Beitragszahler. Er hält dann das, was Deutschland für Migranten
anziehend macht (intakt