Mitteldeutsche Zeitung: zu Limburger Bischof

Solange maßgebliche Kräfte in der katholischen
Kirche Tebartz– offenkundige Fehler, seine wahnhaften Ansprüche sowie
sein Versagen als Führungsfigur wie als moralisches Vorbild nicht
sehen wollen, solange kann und darf es nicht heißen: "Lasst den armen
Mann in Ruhe!" Denn auch wenn sich seine Amtszeit spätestens dann zum
Ende neigt, wenn Erzbischof Robert Zollitsch den Papst informiert
hat, so deutet sich bereits eine Legendenbildung an: Nicht er sel

Mitteldeutsche Zeitung: zu Haushaltsstreit USA

Niemand hat das Recht, die ganze Welt in Geiselhaft
zu nehmen, wie es die Republikaner in den USA tun. Sie missbrauchen
die Abstimmung über den Haushalt, um die ungeliebte Gesundheitsreform
zu stoppen. Beides hat nichts miteinander zu tun. Wenn sie das nicht
begreifen, werden sie ein wirtschaftliches Desaster auslösen. Aber
auch die politischen Erschütterungen werden nachwirken.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Mitteldeutsche Zeitung: zu Linken/Sachsen-Anhalt

Dass Sachsen-Anhalt nicht rot-rot regiert wird, hat
nur einen machtpolitischen Grund: Weil die Linke stärker ist. Die
Sozialdemokraten wollen keinen Linken zum Ministerpräsidenten
wählen. Die SPD ringt um den Status als Volkspartei. Die
Wahlergebnisse um die 20 Prozent geben diesen nur gerade eben so her.
Wenn die SPD Juniorpartner einer rot-roten Koalition würde, wäre das
nicht nur eine bundesweite Premiere. Die SPD wäre nur noch eine rote
FDP: Eine Funkti

CDU-Ministerpräsident Haseloff schlägt Infrastruktur-Soli vor

Mitten in der Sondierungsphase für eine neue Koalition entbrennt in der Union eine Debatte über die künftige Finanzierung von Straßen und Autobahnen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) forderte im Nachrichtenmagazin "Focus" jetzt "den großen Wurf" zu wagen und den Weg für einen "Infrastruktur-Soli" zu ebnen. "Ich schlage vor, dass wir den Solidaritätszuschlag, der jetzt in den allgemeinen Steuereinn

Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Film Ehemaliger Kinowelt-Chef Michael Kölmel gründet neue Verleihfirma Weltkino

Der Leipziger Medien-Unternehmer Michael Kölmel
steigt wieder ins Filmverleih-Geschäft ein. Der ehemalige
Kinowelt-Chef hat zusammen mit Dietmar Güntsche, Produzent der Neuen
Bioskop München, den Verleih "Weltkino" gegründet. "Wir wollen jedes
Jahr sechs bis acht Filme in die Kinos bringen", sagte Kölmel der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Der
erste Film ist "Jung & Schön" vom franzö

Mitteldeutsche Zeitung: Katholische Kirche Ex-Verteidigungsminister Jung legt Limburger Bischof den Rücktritt nahe

Der ehemalige Bundesverteidigungsminister Franz
Josef Jung (CDU) hat den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van
Elst zum Rücktritt aufgefordert. "Ein schneller freiwilliger
Amtsverzicht wäre der richtige Weg", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). Jung, der
dem Bundestag angehört, ist gläubiger und praktizierender Katholik.
Sein Heimatort Eltville zählt zum Bistum Limburg.

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Mitteldeut

Mitteldeutsche Zeitung: zu Nobelpreis

Mit der Organisation zum Verbot chemischer Waffen
hat das Komitee in diesem Jahr eine sicherlich überraschende, aber
absolut richtige und international unangreifbare Wahl getroffen. Das
Nobel-Komitee richtet damit ein grelles Licht auf das, was die Welt
im August schockiert hat und das der deutsche Außenminister als
Zivilisationsbruch bezeichnet hat: den Einsatz von Giftgas in Syrien.
Nahezu alle Staaten der Welt hatten sich im Jahr 1993 verpflichtet,
chemische Waffen weder zu e

Mitteldeutsche Zeitung: zum Schülervergleich

Über die Ergebnisse des aktuellen
Schulleistungsvergleichs dürfen sich die ostdeutschen Länder zu
Recht freuen. Fehlinterpretiert sind sie dagegen, wenn Sachsen und
Thüringer nun glauben, sie seien die natürlichen Anwärter auf künftig
zu vergebende Physik- oder Chemie-Nobelpreise. Bremer oder Berliner
wiederum werden nicht schlauer, wenn sie meinen, die Erfolge der
anderen gingen sie nichts an, weil die Verhältnisse dort ohnehin
nicht zu vergleic

Mitteldeutsche Zeitung: zu Schwarz und Grün

Alles Show also oder sollte aus dem schwarz-grünen
Gespenst doch noch ein guter Geist für die Republik werden? In allen
beteiligten Parteien mochten bisher nur Minderheiten das Neue wagen.
Auch die Bevölkerung ist skeptisch. Aber Angela Merkel wäre
zuzutrauen, dass sie nicht nur als erste Bundeskanzlerin, sondern
auch als erste Regierungschefin in die Geschichte eingehen will, die
in drei verschiedenen Kombinationen regiert hat. Aber mit einer
grünen Partei, die s