2009 ist Claudia Pechstein mit ihrer zweijährigen
Dopingsperre, die nur aufgrund von Indizien gegen sie ausgesprochen
wurde, durch die Hölle gegangen. Sie hat stets ihre Unschuld
beteuert. Keiner hat ihr geglaubt. Freunde haben sich von Pechstein
distanziert, auch Sponsoren – und selbst die nationale Sportführung.
Pechsteins Ruf war ruiniert, sie selbst trug sich damals sogar mit
Selbstmordgedenken.
Doch die erfolgreichste deutsche Winterolympionikin war als
Sportlerin
Umleitungschaos im Regierungsviertel. Immer mehr
Baustellen sorgen für Verwirrung bei denen, die doch auf Orientierung
hoffen. Jene, die diese geben sollen, verzetteln sich. Mancher
"verschweinsgaloppiert" sich gar, weil er Reformen im Eiltempo
umsetzen muss.
Die grüne Umweltministerin war beim Wassercent vorgeprescht –
Ergebnis: MP Bodo Ramelow (Linke) hat ihn einkassiert. Jetzt sucht
Anja Siegesmund immer noch Geld für den Hochwasserschutz.
Lang hat die gute Laune in der Koalition aus Linken,
SPD und Grünen in Thüringen ja nicht gehalten. Schienbeintreten und
Beinstellen sind die aktuellen Übungen bei Rot-Rot-Grün. Gönnst Du
mir mein beitragsfreies Kitajahr nicht, vermiese ich Dir den
Wassercent. Äußert sich Dein Präsident des Verfassungsschutzes klug,
droht mit V-Leuten in der rechten Szene, empfehle ich Dir zu
hinterfragen, ob der Mann überhaupt richtig für den Posten ist.
Empörung und Entrüstung sind seit Jahren die
bevorzugten Stilmittel von Politikern in der Opposition, zürnen sie
über Regierungspolitik. Meist geht damit einher der erhobene
Zeigefinger der Moral. Kontrolle der Regierenden gehört zum Handwerk
des Oppositionellen wie ein Zollstock zum Schreiner. Wer misst, muss
allerdings selbst schon Maßstäbe haben, die er einzuhalten in der
Lage ist. Und daran ist der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Volker
Beck,
Könnte Europa den nächsten US-Präsidenten
bestimmen, wäre eine Frau die Favoritin für das Amt: Hillary Clinton.
Die Demokratin strahlt für die Partner der USA in Westeuropa
zumindest eines aus: Verlässlichkeit.
Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und die Wähler in den USA
treffen sowieso mitunter Entscheidungen, die auf dem "alten
Kontinent" mit Erstaunen zur Kenntnis genommen werden. Die Beispiele
dafür reichen von Ronald Reagan