Mit Weihnachten kommt die Retourenflut: Diese KPIs zählen jetzt

Mit Weihnachten kommt die Retourenflut: Diese KPIs zählen jetzt
Zentrale Retouren-KPIs (© parcelLab)
 

Wer Retouren professionell steuert, kann Kosten senken, Vertrauen stärken und sogar neue Umsätze generieren. Welche Kennzahlen dabei wirklich zählen, zeigt parcelLab mit den fünf zentralen KPI-Bereichen für ein erfolgreiches Retourenmanagement.

München, 6. Oktober 2025. Noch zeigt sich der September golden – aber im E-Commerce laufen längst die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft. Viele Händler denken dabei an Kampagnen, Warenbestände und Lieferketten. Doch die eigentliche Belastungsprobe beginnt nach dem Kauf: im Retourenprozess.

Gerade zwischen Dezember und Januar entscheidet sich, ob Kunden einem Shop treu bleiben oder abspringen. Wer die Retoure als Chance versteht, kann Vertrauen stärken, Servicekosten senken und Margen sichern.

parcelLab, die führende Plattform für Post-Purchase Experience, zeigt fünf Bereiche, in denen Händler ihre Retouren-KPIs im Blick behalten sollten.

1. Geschwindigkeit & Transparenz

Wenn Kunden eine Retoure starten, zählt jede Minute. Besonders wichtig sind die First Message Response Time (FMRT) – also die Zeit bis zur ersten Bestätigung – sowie die Erstattungsdauer. Wer hier schnell reagiert und transparent informiert, signalisiert Professionalität und senkt Rückfragen.

2. Kundenerlebnis & Zufriedenheit

Eine Retoure muss nicht zwingend Frust bedeuten. Im Gegenteil: Wer den Aufwand für Kund:innen gering hält, steigert die Wiederkaufswahrscheinlichkeit. Ein niedriger Customer Effort Score (CES) zeigt, dass der Prozess einfach funktioniert. Auch der Net Promoter Score (NPS) nach einer Retoure ist ein Gradmesser: Nur wer selbst im heiklen Moment überzeugt, wird weiterempfohlen.

3. Ursachen erkennen & Rücksendegründe verstehen

Nicht jede Retoure ist unvermeidlich. Wer die Retourenquote pro Produktkategorie kennt und weiß, warum Artikel zurückkommen, kann Sortimente optimieren und Retouren aktiv vermeiden. Fehlende Größenberater, ungenaue Beschreibungen oder Produktmängel werden so sichtbar und korrigierbar.

4. Effizienz & Wirtschaftlichkeit

Jede Rücksendung kostet – oft mehr, als Händler denken. Kennzahlen wie der Cost per Return (CPR) oder das Support-Volumen pro 1.000 Retouren machen stille Kosten sichtbar. Gleichzeitig zeigt der Automatisierungsgrad, wo Prozesse beschleunigt und Fehler reduziert werden können.

5. Nachhaltigkeit & Werterhalt

Retouren sind nicht nur ein Service- und Kostenfaktor, sondern auch eine Frage der Nachhaltigkeit. Ein hoher Anteil wiederverkaufsfähiger Ware verbessert Marge, Lagerumschlag und CO?-Bilanz. Umgekehrt zeigen Abschreibungsverluste und der durchschnittliche Warenwertverlust, wie stark Retouren auf Profitabilität und ESG-Reporting durchschlagen.

Wer Retouren richtig misst, gewinnt Kunden – und Weihnachten

„Die Retoure ist nicht das Ende der Customer Journey – sie ist ihre entscheidende Reifeprüfung“, bilanziert parcelLab-Mitgründer Anton Eder. „Mit den richtigen KPIs wird sie zur Chance für Differenzierung, Loyalität und Effizienz. Gerade jetzt, kurz vor dem Weihnachtsgeschäft, ist der ideale Moment, um Prozesse datenbasiert zu optimieren.“