Private Träger bringen AVR auf den Weg / bpa beschließt Einführung einer Arbeitsvertragsrichtlinie in Baden-Württemberg, nun sind Politik und Kostenträger in der Pflicht

Private Pflegeheime und Pflegedienste in
Baden-Württemberg regeln die Bezahlung von Pflegekräften landesweit
einheitlich und transparent. Dazu hat die Landesgruppe des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) die
Einführung der durch den bpa Arbeitgeberverband entwickelten
Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) beschlossen.

„Die privaten Pflegeunternehmen zeigen damit deutlich, dass sie
bereit sind, Gehälter auf Tarifniveau zu bezahlen. Damit haben wir
unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt der bpa-Landesvorsitzende Rainer
Wiesner. „Pflegekassen und Sozialhilfeträger müssen private
Pflegedienste oder Heime in den Vergütungsverhandlungen aber auch
genauso behandeln wie die Einrichtungen der Wohlfahrt.“

Auf einer Fachveranstaltung in Leinfelden-Echterdingen wurde mit
240 Vertreterinnen und Vertretern von privaten Pflegeunternehmen die
Umsetzung des bundeseinheitlichen Mantelvertragswerks und der extra
für Baden-Württemberg verabschiedeten Entgelttabelle vorbereitet.
„Sobald die Refinanzierung durch die Kostenträger geklärt ist, können
die Pflegeeinrichtungen die entsprechende Bezahlung der Pflegenden
sofort umsetzen“, erläutert bpa-Geschäftsführer Bernd Tews.

Die vorgesehenen Vergütungen orientieren sich an den
vergleichbaren Tarifwerken in Baden-Württemberg. Sie erlauben es den
Pflegediensten und Heimen, die Bezahlung der Pflegekräfte verlässlich
und transparent darzustellen und trotzdem flexibel auf die
Anforderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren. Das Einstiegsgehalt
für Fachkräfte liegt bei 2.950 Euro.

Die AVR-Tabelle können Sie über den bpa Arbeitgeberverband
beziehen.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon rund
1.000 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-) stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0711/960 49 60, www.bpa.de

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