Wiesehügel: Nachbesserungen an Agenda 2010 nicht nötig

Der SPD-Kandidat für das Arbeitsministerium, Klaus Wiesehügel, hält Nachbesserungen an den rot-grünen Arbeitsmarktreformen der Agenda 2010 nicht für nötig. "Die Agenda 2010 ist zum Teil doch längst repariert, ohne dass ich dies fordern muss", sagte Wiesehügel der "Welt". Er hatte die Reformen unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ursprünglich scharf kritisiert. "Jetzt haben wir doch ganz andere Probleme", sagte

Linkspartei: Erst eigene Arbeitslose ausbilden

Angesichts einer Million junger Arbeitsloser in Deutschland lehnt die Linke Vorschläge aus der Bundesregierung ab, deutsche Lehrstellen mit jungen Arbeitslosen aus Südeuropa zu besetzen. "Bevor wir die Talente aus anderen Ländern abwerben, müssen wir eine Ausbildungsoffensive in Deutschland starten und die verlorene Generation ausbilden", kritisierte die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gegenüber der "Welt". Sie verwies auf interne Zahlen der Bund

Lufthansa hat Angst vor zu hohem Tarifabschluss bei Germanwings

Ein zu hoher Tarifabschluss gefährdet laut Lufthansa-Chef Christoph Franz die Existenz des Tochterunternehmens Germanwings. Franz sagte zu "Bild" (Montagausgabe): "Germanwings muss günstig bleiben. Wenn dies durch zu hohe Tarifabschlüsse nicht mehr gegeben ist, hat auch die Germanwings ihre Existenzgrundlage verloren." Kein Verständnis hat Franz für die in dieser Woche endende Urabstimmung über Streiks. Diese würde Flugreisende abschrecken.

IAB: Bis zu 4,9 Millionen Menschen in Deutschland leben in verdeckter Armut

In Deutschland leben zwischen 3,1 und 4,9 Millionen Menschen in verdeckter Armut, wie aus aktuellen Simulationsrechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für das Bundesarbeitsministerium hervorgeht. Das berichtet der "Tagesspiegel" in seiner Montagausgabe. Das heißt, dass sie kein Hartz IV beantragen, obwohl sie wegen geringen Einkommens oder Vermögens Anspruch darauf hätten. Umgerechnet verzichten zwischen 34 und 44 Prozent der Berec

Zeitung: Einzelhandel droht massive Streikwelle

Im deutschen Einzelhandel droht in den kommenden Wochen eine massive Streikwelle. "80.000 Mitarbeiter haben bereits protestiert. Und wir werden die Streiks nochmal massiv ausweiten", kündigte eine Sprecherin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gegenüber der "Welt" an. Grund für den Arbeitskampf ist der laufende Tarifstreit zwischen Verdi und dem Handelsverband Deutschland (HDE), der Supermärkte, Modeketten und Warenhäuser in den Verhandlungen vertri

DGB warnt Merkel vor „Schauveranstaltung“ gegen Jugendarbeitslosigkeit

Der Deutsche Gewerkschafts-Bund (DGB) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrem geplanten Gipfeltreffen gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa am Mittwoch in Berlin vor einer reinen Schauveranstaltung gewarnt. "Es wäre nicht das erste Mal, dass die Bundeskanzlerin ein Gipfeltreffen ohne irgendwelche Konsequenzen abhält", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe). "Ja, wir befürchten eine

Wiesehügel: Regierung hat Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit verschleppt

Der SPD-Kandidat für das Amt des Arbeitsministers, Klaus Wiesehügel, hat der schwarz-gelben Bundesregierung vorgeworfen, die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa verschleppt zu haben. "Vor einem Jahr haben die EU-Arbeitsminister bereits Vorschläge zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit gemacht", sagte Wiesehügel der "Welt". Damals habe die Bundesregierung dafür aber keine Notwendigkeit gesehen. "Nun im Wahlkampf tun Merkel

DIHK warnt EU-Regierungschefs vor großen Versprechungen zur Jugendarbeitslosigkeit

Vor dem EU-Gipfel zur Jugendarbeitslosigkeit in Berlin hat die Wirtschaft vor zu großen Versprechungen gewarnt. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Es ist richtig, das Thema Jugendarbeitslosigkeit in den Mittelpunkt eines solchen Gipfels zu stellen. Dabei dürfen aber keine unerfüllbaren Erwartungen geweckt werden." Man habe es in den EU-Krisenländern "vor a

Rösler will junge Leute aus Krisenstaaten nach Deutschland holen

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat eindringlich an junge Menschen in den südeuropäischen Krisenstaaten appelliert, sich in Deutschland ausbilden zu lassen. "Kommt nach Deutschland! Macht bei uns eine Berufsausbildung!", sagte der FDP-Vorsitzende im Interview der "Welt am Sonntag". In der deutschen Wirtschaft gebe es Zehntausende freie Ausbildungsplätze. Für Schulabgänger sei es sicher keine leichte Entscheidung, mindestens drei Jahre in

EU-Kommission: Wohlhabende Staaten müssen solidarischer sein

Angesichts der dramatisch hohen Jugendarbeitslosigkeit in Teilen der Europäischen Union ruft die EU-Kommission Unternehmen und Bürger in wohlhabenderen Mitgliedstaaten zur Solidarität auf. "Europa hilft, aber was können Bürger und Unternehmen tun, um Europa zu helfen?", sagte Vizepräsidentin Viviane Reling der "Welt am Sonntag". "Wäre es nicht denkbar, dass Europäer in den Staaten, denen es wirtschaftlich besser geht, eine Solidari