Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen, Brigitte Pothmer, sieht nicht nur angesichts der DGB-Studie zu jugendlichen Hartz-IV-Empfängern ein hohes Armutsrisiko für Jugendliche in Deutschland. "Die Arbeitslosenzahlen sagen nur die halbe Wahrheit. Fakt ist, dass mehr als zwei Millionen junge Deutsche keinen Berufsabschluss haben und sich fast 300.000 im perspektivlosen Übergangssystem befinden." Alle Jugendlichen müssten mit einer Ausbildung ins Berufsle
Entgegen der Prognosen vieler Konjunkturforscher rechnet die Bundesregierung für das kommende Jahr mit einer in etwa gleichbleibenden Arbeitslosigkeit. Zu dieser Einschätzung ist die Regierung bei der Vorbereitung des neuen Jahreswirtschaftsberichts gelangt, den das Wirtschaftsministerium am 16. Januar offiziell vorlegt. Es werde damit gerechnet, "dass die Arbeitslosenquote 2013 in etwa unverändert bleibt", heißt es nach Informationen des "Handelsblatts"
Durch die hohen Tarifabschlüsse für 2012 haben deutsche Arbeitnehmern in diesem Jahr 39 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr verdient. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Berechnungen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Danach werde die gesamtwirtschaftliche Bruttolohn- und Gehaltssumme 2012 um 3,6 Prozent steigen. Dies entspreche einem Zuwachs von 39 Milliarden Euro gege
Im Jahr 2030 werden in Deutschland nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Donnerstagausgabe) mehr als eine Million Fachkräfte der mittleren Ebene, also solche mit Berufsausbildung fehlen. Würden künftig nicht weit weniger Jugendliche ohne Abschluss in die Berufswelt entlassen als heute, wächst der Mangel an Gesellen in den kommenden 17 Jahren sogar auf rund 1,7 Millionen. Das zeigt eine Prognose des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts f&u
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wird im kommenden Jahr 1,65 Milliarden Euro mehr ausgeben als sie einnimmt. Das zeigen Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe). Damit wäre das Finanzloch eine halbe Milliarde Euro größer als im BA-Etat vorgesehen. 2014 werde dann ein Minus von einer weiteren Milliarde Euro auflaufen, schätzt IfW-Finanzexperte Alfred Boss. Damit wäre der Überschu
Der Präsident des Evangelischen Kirchentages, Gerhard Robbers, hat die Kirchen als Arbeitgeber kritisiert. Die Kirchen müssten "in ihren Einrichtungen ein Beispiel sein und besser wirtschaften – nicht mehr Geld verdienen, sondern ein Vorbild im Umgang mit den Beschäftigten sein", sagte Robbers der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt". Es gebe "zu viele Betriebe, die das nicht sind." Die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände sind mit mehr als
Zur Bekämpfung des Pflegenotstands in den Krankenhäusern sollen nach dem Willen der Unionsfraktion mit einem Sonderprogramm 15.000 neue Stellen für Krankenschwestern und – pfleger in den Kliniken entstehen. "Wir können uns ein Pflegeprogramm vorstellen wie in den Jahren 2009-2011, als Tausende Pflegestellen neu geschaffen wurden", sagte der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). "So etwas könnte man w
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) fordert eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Man brauche Erleichterungen für befristete Beschäftigungsverhältnisse, "auch durch Lockerung des Vorbeschäftigungsverbots sowie eine beschäftigungsfreundliche Ausgestaltung des Kündigungsschutzes", heißt es in einem Positionspapier des Wirtschaftsministers, das der "Welt" vorliegt. Insbesondere dürfe die erforderliche Neuregelung der K
Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat die FDP aufgefordert, rasch einer gesetzlichen Mindestlohnregelung zuzustimmen. "Mein Wunsch ist, dass uns die Einführung einer Lohnuntergrenze noch in dieser Wahlperiode gelingt. Das ist eine Frage der Leistungsgerechtigkeit", sagte die CDU-Politikerin der Tageszeitung "Die Welt". "Dahinter steht die sehr berechtigte Erwartung, dass Menschen faire Löhne brauchen. Das hat zu tun – um auf die katholische Soziallehre
Die Bundesagentur für Arbeit will die Familienkasse grundlegend umbauen. Die Bearbeitung von Anträgen auf Kindergeld und Kinderzuschlag soll von Mai 2013 an auf deutlich weniger Standorte konzentriert werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z./Montagsausgabe). Sowohl die Arbeitsagentur als auch das Bundesfinanzministerium bestätigten das Vorhaben. Die Zahl der Niederlassungen soll von derzeit mehr als 100 auf dann 14 sinken. Die Führungsstruktur soll in der