Für Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist die Einführung eines Mindestlohns in Deutschland eine Frage der Gerechtigkeit. "Ein Stundenlohn von 3,50 Euro hat nichts mehr mit notwendiger Flexibilität zu tun, das ist Ausnutzen von Menschen, die lieber arbeiten als zum Amt zu gehen", sagte von der Leyen in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Die Ministerin verwies auf das sozialpolitische Erbe Ludwig Erhards: "Wir sind eine reife Volkswi
Die Pläne der CDU für einen Mindestlohn stoßen bei den Gewerkschaften auf Kritik, obwohl sie seit Jahren dafür kämpfen. "Es ist erkennbar ein Wahlkampfmanöver", so Klaus Wiesehügel, Vorsitzender der IG Bau im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "In der jetzigen Form ist der CDU-Antrag gar nicht verfassungskonform. Der Kaiser sieht schön angezogen aus, in Wahrheit ist er nackt." Ver.di-Chef Frank Bsirske begrüßt zwar,
Die FDP hat vor dem Hintergrund der angezettelten Mindestlohn-Debatte der CDU von Angela Merkel eine "tiefe Identitätskrise" attestiert. Florian Rentsch, hessischer FDP-Fraktionschef und Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz, riet deshalb der Union in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) zur Koalition mit der SPD oder den Grünen, wenn sie den Kurs, für den die CDU-Chefin Merkel die Verantwortung trage, wirklich umsetzen wo
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ist gegen einen allgemeinen Mindestlohn, der sich am Tarifabschluss der Zeitarbeit orientiert. "Davon halte ich nichts, um das einmal klar zu sagen. Ich kann nicht erkennen, warum der Abschluss für die Zeitarbeit nun plötzlich anderen Branchen übergestülpt werden soll", sagte Bouffier dem Nachrichten-Magazin "Spiegel". Entsprechenden Plänen der Bundes-CDU, die auf ihrem Parteitag Mitte Novembe
Im Tarifstreit der Ärzte an den Universitätskliniken ist eine Einigung erzielt worden. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) einigten sich am Samstag in Berlin auf eine Gehaltserhöhung von 3,6 Prozent für die rund 20.000 Uni-Ärzte. Die Erhöhung soll sofort in Kraft treten. Ursprünglich hatte der Marburger Bund eine Lohnanhebung von fünf Prozent gefordert. Mit der Einigung ist der für Montag angek&uum
Vor dem Koalitionsgipfel am Sonntag hat sich Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt in den Steuerstreit der Regierungsparteien eingeschaltet. "Langfristig ist natürlich auch die Abschaffung des Solidaritätszuschlags richtig. Wenn jetzt die Möglichkeit einer steuerlichen Entlastung besteht, empfehle ich aber eher den Abbau der kalten Progression, weil derzeit jede Lohnerhöhung zur überproportionalen Steuererhöhung führt", sagte Hundt der Tageszeitung &
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will noch in dieser Legislaturperiode einen flächendeckenden Mindestlohn durchsetzen. "Die Aufgabe stellt sich jetzt", sagte von der Leyen im Interview mit der "Bild am Sonntag". "Den Mindestlohn muss man richtig machen. Deshalb wollen wir als CDU den Weg dorthin jetzt festlegen." Als stellvertretende Parteivorsitzende unterstützt von der Leyen den Antrag auf Einführung einer allgemeinen Lohnuntergren
Nach der Drohung des Bezirksvorsitzenden der IG Metall NRW, Oliver Burkhard, möglicherweise in der kommenden Woche mit Warnstreiks in der Stahlbranche zu beginnen, hat die Arbeitgeberseite mit Unverständnis reagiert. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Stahl, Bernhard Strippelmann, sagte der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe): "Es liegt natürlich im Ermessen der IG Metall, wann sie Warnstreiks durchführen will. Uns allerdings so kurz v
Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Oktober auf 9,0 Prozent gefallen. Das gab das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington bekannt. Im September lag die Quote noch bei 9,1 Prozent. Im vergangenen Monat wurden nach Angaben der Regierung 80.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft neu geschaffen. Das sind deutlich weniger als von Experten erwartet. In Deutschland lag die Arbeitslosenquote im Oktober bei 6,5 Prozent.
Ältere Arbeitnehmer: Neue Chancen für mehr
Beschäftigung
"Wir haben bei den Älteren, über 50jährigen oder auch über
55jährigen, zum ersten Mal einen ganz leichten Rückgang der
Arbeitslosigkeit gesehen. Das ist noch kein stabiler Trend, aber das
ist sehr erfreulich." So Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen
vorgestern bei der Vorstellung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.