Nach Einschätzung von Frank Bsirske, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, ist die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohn nur eine Frage der Zeit. "Die Zahl der Befürworter, bis in die Reihen der CDU, steigt", sagte Bsirske dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). "Der Druck aus der Gesellschaft heraus ist so groß, dass die Politik reagieren wird."
Um die Staatsfinanzen zu sichern, erwägt die Bundesregierung, das Renteneintrittsalter um zwei auf 69 Jahre zu erhöhen. Das geht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus dem bisher unveröffentlichten "Tragfähigkeitsbericht" hervor, den Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) im September vorstellen will. Danach "haben sich die Risiken für die dauerhafte Solidität der Staatsfinanzen zuletzt spürbar erhöht". Als Grun
In der schwarz-gelben Regierungskoalition wächst die Unterstützung für einen allgemeinen Mindestlohn. "Ich bin überzeugt, dass wir über kurz oder lang einen Mindestlohn in allen Branchen haben werden", sagte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Voraussetzung sei, dass die Höhe unabhängig vom Staat unter Beteiligung der Tarifpartner gefunden werde. "Wir sollten nicht zulassen, dass die
Der Energieriese Eon will in seiner Düsseldorfer Konzernzentrale fast jede zweite Stelle abbauen. Dies teilte nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" Eon-Vorstand Bernhard Reutersberg am Freitag in einer Mail an Mitarbeiter der Düsseldorfer Eon-Zentrale mit. Demnach sollten "40 bis 50 Prozent" der rund 800 Stellen in der Zentrale abgebaut werden. "Es geht in der Konzernleitung um 400 Stellen", bestätigte Gesamtbetriebsratschef Hans
US-Präsident Barack Obama will mit einem neuen, knapp 450 Milliarden Dollar schweren Konjunkturpaket dem lahmenden Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten auf die Sprünge helfen. Der US-Präsident stellte sein Maßnahmenpaket am Donnerstagabend (Ortszeit) im Kongress in Washington vor. Das Gesetz namens "American Jobs Act" sieht vor allem Steuererleichterungen für die Mittelschicht und Arbeitgeber sowie eine Senkung der Sozialabgaben vor. Zudem sind Investitione
Der Direktor des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus F. Zimmermann, hat sich skeptisch über das neue Konjunkturprogramm von US-Präsident Barack Obama geäußert. Die Krise der US-Wirtschaft sei zu fundamental, um an eine schnelle Wende glauben zu können, schrieb Zimmermann in einem Gastbeitrag für die "Saarbrücker Zeitung". Zudem wirkten Konjunkturprogramme selten und griffen wegen langer Planungszeiten der Maßnahmen nur langsam.
Nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts, dass eine zweite Heirat kein Kündigungsgrund für den geschiedenen Arzt eines katholischen Krankenhauses ist, forderte Verdi-Chef Frank Bsirske Konsequenzen. "Die vordemokratische Praxis, dass kirchliche Einrichtungen glauben, sie könnten selbst entscheiden, welche Grundrechte und Gesetze für ihre Beschäftigten nicht gelten sollen, muss beendet werden", sagte er den Zeitungen der WAZ Mediengruppe. Der Arzt einer Dü
Das mit Spannung erwartete Konjunkturprogramm von US-Präsident Barak Obama hat voraussichtlich einen Umfang von rund 400 Milliarden Dollar. Das berichten US-Medien unter Berufung auf Regierungskreise im Vorfeld der Rede Obamas vor dem Kongress. Der Präsident will dort ein Programm zur Schaffung von mindestens einer Million neuer Jobs vorstellen. Als Kernpunkte wurden in US-Medien Steuererleichterungen und Ausgaben für Infrastruktur im Wert von rund 300 Milliarden Dollar (212 Mrd E
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ihre Pläne zur Einführung einer Zuschussrente für Geringverdiener verteidigt. Das Rentenmodell im Umfang von 850 Euro sei für all jene gedacht, die 35 Jahre in ganz kleinen Jobs gearbeitet hätten und deren Rente danach nicht ausreichend sei. "Die eigene Rente muss der Lohn für die eigene Lebensleistung bleiben", sagte von der Leyen am Donnerstag im Bundestag. Frauen, die Kinder erzogen hätten, und
Neun Prozent der deutschen Betriebe beteiligen zumindest Teile ihrer Belegschaft am Gewinn, ein Prozent der Betriebe hat Kapitalbeteiligungsmodelle. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Wirtschaftskrise habe sich demnach nicht auf die Häufigkeit der Mitarbeiterbeteiligungsmodelle ausgewirkt. Große Betriebe nutzen häufiger Systeme der Gewinn- und Kapitalbeteiligung als kleine. Während acht Prozent der Betriebe mi