Frankreich: Nur geringe Mobilisierung zum 1. Mai

Den französischen Gewerkschaften ist es am Sonntag nur bedingt gelungen, ihre Mitglieder auf die Straße zu bewegen. Nach mehreren Jahren starker Mobilisierungen war am 1. Mai 2011 ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, wie die französische Zeitung "Le Monde" berichtet. Dies sei zum Teil darauf zurückzuführen, dass der Tag der Arbeit dieses Jahr auf einen Sonntag gefallen sei, so Nadine Prigent vom französischen Gewerkschaftsbund CGT. Dennoch sei sie

Zeitung: Weniger Chancen für Arbeitslose durch Sparpolitik

Der Sparkurs der Bundesregierung bei der Förderung und Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen hat sich bereits deutlich ausgewirkt. Von Januar bis April 2011 verzeichnete die Bundesagentur für Arbeit (BA) einen Rückgang der Förderfälle in den Jobcentern und für Hartz-IV-Empfänger zuständigen Optionskommunen auf knapp eine Million. Das sind 256.000 oder 20,8 Prozent weniger im Vergleich zum ersten Drittel des Vorjahres. Dies geht aus einer Statistik der BA

„Spiegel“: Tarifstreit bei Deutschlands drittgrößter Fluglinie TuiFly

Bei Deutschlands drittgrößter Fluglinie TuiFly könnte es bereits in der zweiten Mai-Hälfte zu befristeten Warnstreiks kommen. Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Tarifstreit zwischen Geschäftsführung und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, wie der "Spiegel" meldet. Deren Vertreter fordern für die knapp 2.000 Boden- und Kabinenmitarbeiter eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent, höhere Zulagen und eine Neuregelung der Altersteilzeit

Arbeits- und Finanzministerium verstärken Kontrollen gegen Schwarzarbeit und Lohndumping

Zu Beginn der erweiterten Freizügigkeit für osteuropäische Länder kündigen Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) verstärkte Kontrollen gegen Schwarzarbeit und Lohndumping in ganz Deutschland an. "Besonders auf dem Bau, in der Gebäudereinigung, der Pflegebranche und der Gastronomie werden wir verstärkt Kontrollen durchführen", sagte von der Leyen in "Bild am Sonntag". Der Zoll,

Ifo-Chef Sinn: Deutschland auf Öffnung der Grenzen für Arbeitskräfte aus Osteuropa gut vorbereitet

Nach Ansicht von Hans-Werner Sinn, dem Präsidenten des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, ist Deutschland auf die Öffnung der Grenzen für Arbeitskräfte aus acht osteuropäischen EU-Ländern gut vorbereitet. "Wir haben einen Wirtschaftsboom wie seit 20 Jahren nicht mehr", sagte Sinn in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Besser hätte die Konstellation bei der Grenzöffnung gar nicht sein können." Er

Haderthauer: Mehr Anstrengungen bei aktiver Arbeitsmarktpolitik im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit

Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat mehr Anstrengungen bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik gefordert, um den Europarekord bei der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit loszuwerden, den Deutschland halte. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Samstag-Ausgabe) sagte die CSU-Politikerin: "Deutschland hat europaweit die am stärksten verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit." Natürlich gebe es durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit Zuwan

IG Metall erwartet mehr Lohndumping durch Öffnung des Arbeitsmarktes

Angesichts der am 1. Mai in Kraft tretenden Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer aus acht ost- und mitteleuropäischen EU-Staaten erwartet die IG Metall eine Zunahme von Niedriglöhnen. "Wir befürchten, dass es zunehmend Lohndumping in der Leiharbeit geben wird", sagte IG Metall-Vizechef Detlef Wetzel den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). "Die Zeche könnten vor allem Mittelständler und Handwerksbetriebe zahlen, wenn

Gesamtmetall-Präsident Kannegiesser hält Tag der Arbeit für überholt

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, hält den Tag der Arbeit am 1. Mai für weite Teile der deutschen Wirtschaft für überholt. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Kannegiesser: "Die Forderung der Maikundgebungen ‚Faire Löhne, gute Arbeit, soziale Sicherheit‘ hat die Metall- und Elektro-Industrie längst umgesetzt. Die Löhne sind Weltspitze, die Zahl der Stammarbeitsplätze wächs

BA-Chef Alt warnt Bundesregierung vor Mittelkürzung

Der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA), Heinrich Alt, hat die Bundesregierung davor gewarnt, die Mittel für Arbeitsmarktpolitik radikal zusammenzustreichen. "In der jetzigen Arbeitsmarktsituation wäre das fatal", sagte Alt im Interview mit dem "Tagesspiegel". "Wenn man die aktive Arbeitsmarktpolitik massiv kürzt, steigt in der Folge die Arbeitslosigkeit", sagte er weiter. Die Bundesagentur wolle nicht dauerhaft auf Darlehen der Bundesregi

Tarifverdienste im Jahr 2010 um knapp ein Prozent gestiegen

Die tariflichen Monatsverdienste der Arbeitnehmer in Deutschland sind von Januar 2010 bis Januar 2011 um 0,9 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag der Anstieg der Verbraucherpreise im selben Zeitraum bei zwei Prozent. Grund dafür ist die Wirtschaftskrise, die auch die im Jahr 2010 erzielten Tarifabschlüsse beeinflusste. So fielen die Neuabschlüsse in der ersten Jahreshälfte 2010 trotz ansteigender Konjunktur vergleichsweise moderat aus.