Das Leben in Afghanistan, in Somalia, in Nigeria, Sudan oder Iran
ist hart. Es ist ungerecht. Die Menschen werden unterdrückt,
ermordet. Sie müssen all das erleiden und erdulden, was in einem Land
wie Deutschland pure Abscheu hervorruft. Darunter die Steinigung von
unverheirateten Paaren oder auch von vergewaltigten Mädchen. Ein
humanitärer Albtraum. Ein Albtraum, der durchaus mit Berechnung immer
wieder im Vorfeld des Afghanistan-Einsatzes thematisie
Wenn extreme politische Instabilität und
eine Naturkatastrophe biblischen Ausmaßes zusammentreffen, muss man
das Schlimmste erwarten. Die Fluten in Pakistan sind gerade dabei,
den Rest staatlicher Autorität wegzuspülen. Eine korrupte und
unfähige Regierung ruft nach internationaler Unterstützung, die nur
zögerlich anläuft, weil das Verschwinden der Lieferungen in dunklen
Kanälen befürchtet wird. Da mittlerweile etwa 20 Millionen Menschen
US-General David Petraeus ist in den USA ein
bekannter Mann, und er genießt einen Ruf als genialer Stratege. Den
hat er sich im Irak erarbeitet, wo er im Auftrag von US-Präsident
George W. Bush Ordnung ins Chaos und die US-Mission auf einen neuen
Kurs brachte. Es ist vor allem sein Verdienst, dass die
US-Kampftruppen im Irak Ende August das Land verlassen können. Auf
dem anderen amerikanischen Kriegsschauplatz, in Afghanistan, sieht es
nicht so rosig aus. Der Einsatz von Pe
War das etwa der Abschied vom angekündigten Abzug,
wie manche orakeln? In seinem ersten Interview auf neuem Posten
stellte der Afghanistan-Kommandeur der NATO Petraeus den von
US-Präsident Obama für Juli nächsten Jahres angekündigten
Truppenabbau in Frage. Seine Formel: Das Ganze sei ein Prozess, kein
Ereignis und an Bedingungen gebunden. Mithin müsse man beim Termin
flexibel sein. Stolpert Obama also schon ein paar Wochen nach
Ablösung des unbotmä
In Sachen Spendenbereitschaft gehören die Deutschen zur
Weltspitze. Das war Weihnachten 2004 so, als der Tsunami im Indischen
Ozean Hunderttausende tötete, und das war zu Jahresbeginn so, als ein
fürchterliches Erdbeben Haiti verwüstete. 200 Millionen Euro
spendeten die Deutschen innerhalb kurzer Zeit für die Überlebenden in
dem Karibikstaat. Und jetzt? Die Fluten in Pakistan haben 20
Millionen Mensche
Er war Vize-Gouverneur der jemenitischen Provinz
Marib und saß am Verhandlungstisch mit Islamisten, um über ein Ende
ihrer Gewaltaktionen zu verhandeln. Falscher Zeitpunkt, falscher Ort.
Denn auch er starb, als das US-amerikanische Militär vor drei Monaten
in einer Geheimoperation die »Al-Qaida-Stellung« bombardierte. 16
Drohnen-Angriffe brauchte die CIA, ehe sie im Vorjahr endlich
Baitullah Mehsud getötet hatte, den Anführer der pakistanischen
Taliban.
Xavier Naidoo ist der erste Musiker, der
die deutschen Soldaten in Afghanistan besucht hat. Der Mannheimer gab
am Hindukusch zwei Konzerte und sagt, dass er dort für sein Leben
gelernt habe.
Naidoo findet es unangenehm, wie in Deutschland über den Einsatz
in Afghanistan gesprochen werde. "Viele Menschen haben lange nicht
wahrhaben wollen, dass es sich um einen blutigen Einsatz handelt, in
dem unsere Soldaten stehen. Diese Aufrichtigkeit erwarte ich aber von
dem Deutschland
Die Parteispitze der niederländischen Christdemokraten CDA ist gut
beraten, die Bedenken gegen eine Minderheitsregierung ernst zu
nehmen, die sich auf eine Tolerierung durch den Islamhasser Geert
Wilders stützt. Zwar handelt es sich bei den Kritikern dieses
Bündnisses bisher überwiegend um Lokalpolitiker. Doch es droht die
Gefahr, dass die Partei in ihrer Haltung zu Wilders noch mehr
zerrissen wird. Sollte es auf einem Sonderparteitag nicht di
Die Parteispitze der niederländischen Christdemokraten CDA ist gut
beraten, die Bedenken gegen eine Minderheitsregierung ernst zu
nehmen, die sich auf eine Tolerierung durch den Islamhasser Geert
Wilders stützt. Zwar handelt es sich bei den Kritikern dieses
Bündnisses bisher überwiegend um Lokalpolitiker. Doch es droht die
Gefahr, dass die Partei in ihrer Haltung zu Wilders noch mehr
zerrissen wird. Sollte es auf einem Sonderparteitag nicht di
Die Jahrhundertflut in Pakistan schwemmt nicht nur
Häuser weg und vernichtet die Ernte. Sie legt auch all die Probleme
offen, mit denen dieses Land kämpft. Sicher ist keine Nation vor den
Folgen solcher ungewöhnlichen Katastrophen gefeit. Auch die scheinbar
allmächtigen USA waren zunächst nicht in der Lage, ihre Bürger
hinreichend vor dem Hurrikan Katrina zu schützen. Aber die
Hilflosigkeit, mit der die Regierung in Islamabad auf die
Wassermassen reagiert,