Das Internationale Paralympische Komitee (IPC)
hat einen starken Beweis seiner Eigenständigkeit geliefert, der dem
Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wie Hohn vorkommen muss.
Die Behindertensportler dieser Welt werden sich im nächsten Monat
ohne Russen in Rio treffen. Eine emanzipierte Entscheidung, zu der
sich das IOC vor den Sommerspielen nicht hatte durchringen können.
Auch der in der Schweiz ansässige Internationale Sportgerichtshof sah
keinen Anlass, die I
Als die EU vor zwei Jahren die nächste Stufe der
Regulierung für Tabakprodukte beschloss, stand der plakative
Verbraucherschutz im Mittelpunkt des Interesses: Alles drehte sich um
die Schockerfotos, die den Rauchern die Lust an ihrem Laster
verderben soll. Kaum jemand außerhalb der Fachwelt hat da zur
Kenntnis genommen, was die EU noch beschlossen hat: Bis 2019 soll
EU-weit ein überaus ehrgeiziges System aufgebaut werden, das dem
Zigarettenschmuggel den Kampf ansagt. I
Viel Trotz war dabei, als Europas Staatenlenker nach
dem Brexit-Votum ihr "Jetzt erst recht" ausriefen. Und natürlich
birgt wie jede Krise auch diese historische Sinnkrise Europas die
Chance auf einen Neuanfang. Doch die ist schon so gut wie vertan. Der
propagierte Schulterschluss findet nur auf gestellten Fotos und in
verbalen Höflichkeiten statt. Inhaltlich gehen Frankreich, Italien
und Deutschland strammen Schrittes immer weiter auseinander.
Der Timbuktu-Prozess gegen den Malier Ahmad al-Mahdi vor dem
Internationalen Strafgerichtshof (ICC) schreibt Geschichte. Erstmals
erkennt die internationale Justiz Kulturzerstörung als
Kriegsverbrechen an. Indem die Richter in Den Haag die entsprechende
Anklage zur Hauptverhandlung zuließen, haben sie das unabhängig vom
Urteil – bei dem es um das Ausmaß der Schuld des einzigen Angeklagten
geht – bereits festgelegt.
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im
Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), hat nach dem jüngsten Anschlag in der
Türkei vor voreiligen Schuldzuweisungen gewarnt.
Präsident Recep Tayyip Erdogan mache es sich zu einfach, wenn er
für alles die Gülen-Bewegung verantwortlich mache, sagte Hardt am
Montag im Inforadio. Die Führung der Türkei sei schließlich
Bedrohungen unterschiedlicher Art ausgesetzt:
Der türkische Präsident Erdogan scheint irritiert.
Anders als es sein tägliches Quantum Kraftmeierei vermuten lässt,
setzt bei ihm offenbar allmählich Nachdenken darüber ein, wie Ankara
seinen momentanen Status einer politischen Quarantänestation
loswerden könnte. Seit jenem ominösen Putschversuch vor fünf Wochen,
vor allem aber dem danach einsetzenden Rachefeldzug Erdogans gegen
Zehntausende missliebige Personen wird die türkische Hau
Sperrfrist: 21.08.2016 17:00
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Ein Jahr nach dem tragischen Tod von 71 Flüchtlingen, die in einem
Kühl-Lkw auf einer Autobahn in Österreich aufgefunden wurden, sind
nun neue Erkenntnisse zu den Hintergründen der Tat bekannt geworden.
Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung soll dieselbe
Schlepperbande für rund 30 weitere Sch
Die Ansage Russlands, eine regelmäßige
48-stündige Feuerpause in Aleppo zu akzeptieren, ist keine Garantie
auf Besserung. Doch sie ist ein minimaler Hoffnungsschimmer.Die
Bundesregierung muss den Gesprächsfaden zum Kreml aufrechterhalten,
so schwer dies auch fallen mag. Sie muss jeglichen Einfluss in die
Waagschale werfen. Die Notleidenden in Aleppo waren der Welt viel zu
lange gleichgültig – sie benötigen dringend eine Unterstützung mit
aller Macht.