Was würden die Ukrainer empfinden, wenn die
Kanzlerin neben dem von seiner Militärmacht beseelten Putin stünde
und in die Kameras lächelte? Ihre Absage ist kein Affront gegenüber
den Siegern über die Nazibarbarei. Denn erstens gedenken Merkel und
Putin ihrer an der Kremlmauer, und zweitens hat nicht Russland die
Menschheit von der Geißel befreit, sondern es waren Menschen aller
Völker der Sowjetunion. Darunter nicht wenige Ukrainer. Auch wenn man
in
Die Spur im Mordfall des Putin-Kritikers Boris
Nemzow führt nach Tschetschenien – so jedenfalls lautet die
offizielle Version der kremlhörigen russischen Justiz. Doch die
Zweifel an der Täterschaft der inhaftierten Verdächtigen wachsen.
Sollen sie nur ihren Kopf hinhalten für einen Mord, den andere
begingen – oder der von höchster Stelle angeordnet wurde? Es darf
bezweifelt werden, dass die wahren Hintergründe der Tat jemals
aufgeklärt werden. Wahrs
Wenn sie ihrem Bauchgefühl folgte, würde eine
Mehrheit im Bundestag die Griechen Bankrott gehen und aus dem
Euro-Raum abdriften lassen. Diese Stimmung greift umso mehr um sich,
als die Regierung in Athen immer wüster vorgeht. Mal will sie
Flüchtlinge gen Westeuropa ziehen lassen, mal deutsches Eigentum
pfänden. Man ahnt die Absicht, die Frage von Reparationen mit den
Finanzhilfen zu verrechnen, Schuld und Schulden. Die Ratlosigkeit ist
groß. Das Drama ist, da
Unversehens haben sich die Vorzeichen verkehrt.
Eben noch Wortführerin eines Schmalspurfortschritts, der
wirtschaftliche Stärke und Finanzkraft zum alleinigen Kriterium von
Reformen in der EU macht, sieht sich die Bundesregierung plötzlich in
die Defensive gedrängt. Plötzlich haben die sozial Schwachen in
Griechenland und auch sonst in der Europäischen Union, die das von
Berlin dirigierte Reformverständnis als Bedrohung empfinden, eine
hörbare Lobby.
Wenn die neu gewählte Regierung in Griechenland bei der dringend
notwendigen Reform ihrer desaströsen Staatsverwaltung so erfinderisch
wäre wie bei dem befremdlichen Versuch, ihre EU-Partner abzuzocken,
wäre das Land bereits ein gutes Stück weiter. Im Zusammenhang mit den
Verhandlungen über Finanzhilfen EU-Staaten mit immer schärfer
vorgetragenen, unberechtigten Forder
Zur aktuellen Griechenland-Krise erklärt der
Sprecher der Alternative für Deutschland, Bernd Lucke:
Die Eurokrise ist zurück. Zu Unrecht richtet sich die gesamte
Aufmerksamkeit derzeit auf Griechenland: Selbst das bisher scheinbar
stabile Finnland hat in den letzten Jahren drastisch an
Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt und bräuchte eigentlich eine Abwertung
von rund 20% um zu Wachstum und Beschäftigungsgewinnen
zurückzukehren. Noch bedrüc
Athen nervt nur noch. Mit Drohungen, islamistische
Flüchtlinge nach Deutschland weiterzuschicken. Mit der
erpresserischen Ansage, Griechenland durch Neuwahlen in ein noch
größeres Chaos zu stürzen. Und mit wüsten Beschimpfungen gegen die
Brüsseler Bürokraten. Kein Wunder, dass die Geduld der Euro-Gruppe
erschöpft ist. Zur verhassten Troika, deren Name – Lord Voldemort aus
den Harry-Potter-Romanen lässt grüßen – nicht genannt werden dar
Ja. Olympische Spiele sind verdammt teuer. Die
Investitionen Hunderter Millionen Euro könnten Schulen, Kindergärten
oder die Verkehrsinfrastruktur hierzulande auch gut gebrauchen. Und
ja, der ganze Kommerz, die Macht der Konzerne und der greisen
Funktionäre aus allen möglichen Ländern, die an den Spielen verdienen
und unerhörte Privilegien einfordern, sind schon ein Graus. Man kann
Olympia deswegen verabscheuen. Man kann Olympia aber auch toll
finden. Wegen de