Man könnte es als Posse abtun und herzlich darüber
lachen. Aber der Streit um Internetstörungen, Hackerangriffe und den
erpressten Stopp des US-Satire-Films "The Interview", der den
nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un verhohnepipelt, ist zu bitter.
Er verstellt den Blick auf das, was Nordkorea wirklich ist – alles,
aber nicht lustig. Nordkorea ist das letzte Land auf diesem Globus,
in dem die Menschen völlig abgeschottet leben. Kaum jemand dürfte es
ge
Die Reform des »Gesetzes zur Sicherheit der Bürger«
durch die konservative spanische Regierung ist für Lorena Ruiz-Huerta
eine "Beerdigung der fundamentalen demokratischen Beteiligungsrechte,
ob Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit oder Meinungsfreiheit".
Damit würden u.a. grundsätzlich spontane Proteste geahndet, so die
Professorin an der Universität Carlos III in Madrid im Interview mit
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues d
Zweierlei lehrt uns das Jahrhundertprojekt
Nicaragua-Kanal. Erstens: Lateinamerika ist noch nicht bereit,
Großprojekte zu hinterfragen, wenn diese die Umwelt und einfache
Bürger bedrohen. Kein Ureinwohner, kein Bauer ist sich seiner Scholle
sicher, wenn Bolivien Gas fördert, Ecuador Öl anzapft oder Nicaragua
ganze Landschaften neu modelliert. Die Regierungen dort gelten als
links, ihre Botschaft ist: Gerechtigkeit. Aber im Zweifel bricht ein
gutes Geschäft das Rec
Der Streit um Polizeireformen in den USA ist
ein Paradebeispiel dafür, dass Verallgemeinerungen meist keiner Seite
dienen. Die Art und Weise, wie manche Law-and-Order-Verfechter nun
auf den Mord an zwei New Yorker Beamten reagieren, erhärtet den
Verdacht, dass das größere Problem auf Seiten der Sicherheitskräfte
liegt. Deren Aufgabe besteht in Deeskalation, nicht darin, die
Atmosphäre anzuheizen. Es ist zwar verständlich, wenn der Chef einer
Polizeigewer
Der Präsident des Bundes der Vertriebenen, Bernd
Fabritius, erwartet vom neuen rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis,
dass die Beziehungen zu Deutschland "mit Sicherheit besser" werden.
"Iohannis denkt so wie wir und hat die gleichen Werte", sagte er der
in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe)
anlässlich dessen Vereidigung an diesem Sonntag. "Wir haben in
Rumänien jetzt einen sehr verlässlichen Partn
Seit über einem Jahrzehnt finanziert Amerika
Pakistans Krieg gegen Terrorismus. Doch der Kampf galt nie allen
Terroristen: Systematisch ausgespart wurden solche Organisationen,
die auf indischem oder afghanischem Boden für die Sache Pakistans
kämpften. Dieses selektive Vorgehen gegen islamistische Kräfte hat
den Westen stets frustriert. Erst vor wenigen Tagen haben die USA
erneut eine Milliarde Dollar freigegeben – Grund genug für Pakistans
Armee, wieder mehr Enga
Ob die Nordkorea-Posse "The Interview" eine große
oder nur eine alberne Komödie ist, spielt überhaupt keine Rolle. Es
hat seit Chaplins Hitler-Parodie "Der große Diktator" gute Tradition,
dass das Kino mit satirischen Mitteln Despoten der Neuzeit
bloßstellt. Wegen einer diffusen Terror-Drohung die Ausstrahlung des
Films in den amerikanischen Kinos abzusagen, war ein Sündenfall der
Kino-Ketten und der Sony-Zentrale. Charlie Chaplin wird si
Wer in ein Flugzeug steigt, hat vorher eine
Sicherheitskontrolle passiert, sich abtasten und sein Gepäck
durchleuchten lassen. Freude bereitet das nicht, aber was letztlich
zählt, ist das gute Gefühl, dass mit der Sicherheit an Bord alles
seine Richtigkeit haben sollte.
Wie gesagt: sollte. Denn Kontrollen der EU in Frankfurt haben
gezeigt, dass man wegen schlampiger Kontrollen jede Menge Waffen an
Bord schleusen kann. Das wiederum verschafft ein mulmiges Gefühl,
we
Die Sanktionen, die der Westen aufgrund der
Ukraine-Politik gegen Moskau verhängt hat, schmerzen beide Seiten. In
Russland tragen sie zum rasanten ökonomischen Niedergang bei.
Deutsche Firmen wiederum berichten von immensen Rückgängen im
Ost-Geschäft. Viele erwägen, sich aus Russland zu verabschieden.
All das sollte kein Grund sein, nun die Nerven zu verlieren und die
Sanktionen zu lockern. Die Strafmaßnahmen setzen Präsident Putin
unter Druc
Die Bundesregierung will den Generalbundesanwalt
offenbar nicht bei seinen Vorermittlungen gegen die für die
CIA-Folterpraxis Verantwortlichen unterstützen. Das geht aus der
Antwort auf eine Anfrage des LINKEN-Abgeordneten Stefan Liebich
hervor, berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues
deutschland" (Samstagausgabe). »Die amerikanische Regierung hat
bereits angekündigt, dass der vollständige Bericht aus Gründen der
nationalen Sicherh