ZDF-Politbarometer Oktober I 2014 / Von der Leyen wird nicht zugetraut, die Bundeswehr-Probleme zu lösen / Mehrheit sieht Prozess der Wiedervereinigung weitgehend erfolgreich

Probleme bei der Bundeswehr

Der allgemeine Zustand der Bundeswehr im Hinblick auf Ausrüstung
und Waffensysteme wird nur von 10 Prozent als gut bezeichnet, 26
Prozent sagen "teils/teils" und 51 Prozent halten ihn für schlecht
(Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht"). Für
diese Misere wird die Hauptursache von 65 Prozent aller Befragten in
Fehlplanungen innerhalb der Bundeswehr gesehen, 15 Prozent machen
dafür haupts&au

Grünen-Politiker Nouripour fordert Druck aus Berlin auf Ankara

Der außenpolitische Sprecher der Grünen im
Bundestag, Omid Nouripour, hat die Bundesregierung aufgefordert,
Druck auf die Türkei auszuüben, um ihr Verhältnis zu den
Dschihadisten klarzustellen.

Nouripour sagte am Freitag im rbb-Inforadio, die Regierung in
Ankara sollte endlich dazu bewegt werden, eine glasklare Haltung
gegenüber dem Islamischen Staat einzunehmen. "Es gibt so viele
Indizien dafür, dass zumindest Teile der türkischen Regierun

Lausitzer Rundschau: Die Psychologie der Null Herbstgutachten der Konjunkturforscher

Die führenden Konjunkturforscher stehen nicht im
Verdacht, einer lockeren Ausgabenpolitik das Wort zu reden. Ganz im
Gegenteil. Über viele Jahre hinweg zog sich die Mahnung zur
Haushaltskonsolidierung wie ein roter Faden durch ihre einschlägigen
Gutachten. Umso bemerkenswerter, dass ihre neueste Expertise nun
Zweifel am ökonomischen Sinn einer "schwarzen Null" durchschimmern
lässt, wie sie die Bundesregierung für den Etat 2015 plant. Die
Hiobsbotsch

Lausitzer Rundschau: Stunde der Hardliner Der Ruf nach neuen Gesetzen wegen des IS-Konflikts wird lauter

Die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen
Kurden und Salafisten auf deutschen Straßen sind nicht zu tolerieren.
Protest gegen die Kurden-Politik der westlichen Staaten und der
Türkei ja, aber nur friedlich. Genauso wenig akzeptabel ist die
Verherrlichung einer Terrormiliz, die barbarisch gegen jedermann
vorgeht. Von einem "Stellvertreterkrieg" wird nun schon im
politischen Berlin gesprochen, seitdem in Hamburg und Celle
aufeinander eingeprügelt worden i

Allg. Zeitung Mainz: KORREKTUR: Erdogans Mitschuld / Kommentar zum Zögern der Türkei

Man mag darüber streiten, ob der türkische Präsident
Recep Tayyip Erdogan in seiner zynischen Art, blutige Politik zu
machen, Wladimir Putin gleichkommt, oder ob er ihn sogar noch in den
Schatten stellt. In Sichtweite zur türkischen Grenze versuchen die
US-Luftstreitkräfte und ihre Verbündeten verzweifelt, die
islamistischen Schlächter bei der Eroberung Kobanes aufzuhalten, und
der Nato-Verbündete greift nicht ein. Er greift nicht ein, obwohl
Erdogan

Allg. Zeitung Mainz: Erdogans Mitschuld / Kommentar zum Zögern der Türkei

Man mag darüber streiten, ob der türkische
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in seiner zynischen Art,
blutige Politik zu machen, Wladimir Putin gleichkommt, oder ob er ihn
sogar noch in den Schatten stellt. In Sichtweite zur türkischen
Grenze versuchen die US-Luftstreitkräfte und ihre Verbündeten
verzweifelt, die islamistischen Schlächter bei der Eroberung Kobanes
aufzuhalten, und der Nato-Verbündete greift nicht ein. Er greift
nicht ein, obwohl

Weser-Kurier: Kommentar von Daniel Killy zu den Straßenschlachten in Hamburg

Als Mitte der 90er-Jahre die kurdischen Parteien in
der Türkei verboten wurden, brach ein Sturm der Entrüstung in
Deutschlands Städten und auf unseren Straßen los. Kurden
demonstrierten gegen die ethnische Verfolgung in der Türkei und
deutsche Waffenlieferungen an Ankara. Mit Krawallen,
Autobahnblockaden und Selbstverbrennungen verspielten sie damals jede
Menge berechtigter Sympathien für ihre Sache. Rund 20 Jahre später
stellt sich die Situation wieder &

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Flüchtlingen

Eines vorweg: Verglichen mit der Last, die
Länder wie die Türkei oder der Libanon tragen, wo die Zahl der
Kriegsflüchtlinge in die Millionen geht, hat Deutschland es noch gut.
Trotzdem wäre es völlig verfehlt, das Thema kleinreden zu wollen. Im
Gegenteil: Die Herausforderung durch den anhaltenden Zustrom von
Flüchtlingen ist groß. Riesengroß sogar. Auch weil der Anspruch an
einen menschenwürdigen Umgang mit den Flüchtlingen zurecht hoch is

neues deutschland: Besuch des NATO-Generalsekretärs in Ankara: Die Moral und die Bündnisfrage

Den kurdischen Abwehrkampf in Kobane und die
däumchendrehend zusehende türkische Armee vor Augen – das war
erklärungsbedürftig für die europäische Öffentlichkeit. Auch
hierzulande. Es gab reichlich Empörung oder wenigstens gequälte
Gesichter bei den verantwortlichen Politikern. Die NATO, so die fast
parteiübergreifende Ansicht, solle endlich Druck ausüben auf Ankara.
Etwa so wurde es auch dem neuen Generalsekretär Jens Stoltenberg