Die Frankfurter Hilfs- und
Menschenrechtsorganisation medico international fordert von der
türkischen Regierung die Öffnung der Grenze zum vom IS belagerten
Kobane. Laut Berichten der örtlichen medico-Partner seien immer noch
zahlreiche Zivilisten in der Stadt und es gäbe immer mehr Verletzte
durch den andauernden Artilleriebeschuss durch die IS-Milizen.
Nahrungsmittel und Medikamente gingen zur Neige.
Da Kobane nur noch über die Türkei erreicht werden k&o
Der Euphrat ist ein Fluss, der ebenso zu den Mythen
des Morgen- wie des Abendlandes gehört. An seinen Ufern lebte
Abraham, der Stammvater von Juden, Christen und Muslimen. Es ist aber
auch ein blutiger Fluss. Über den Euphrat wurden die Armenier in den
sichern Wüstentod geschickt. Und nun spielen sich an seinem Oberlauf,
unmittelbar an der Grenze zur Türkei, wieder schreckliche Szenen
durch die vorrückenden IS-Milizen ab. Das mag ein eher kultureller
Blick auf das G
In Deutschland haben weder kurdische noch andere
islamische Stellvertreter-Schlachten etwas zu suchen. Friedlicher
Protest gegen die islamischen Terrormilizen gehört zur Kultur jeder
Demokratie – und damit auch auf deutsche Plätze und Straßen. In
Stuttgart, Hamburg, Berlin und anderswo. Die gewaltsame Konfrontation
von unversöhnlichen Lagern aus Politik und Religion aber ist eine
unerträgliche, unzumutbare Verlagerung türkischer Innenpolitik ins
Ausland – zuma
Wenn Almbauern in Oberbayern ihren Kühen
Windeln anlegen, um gegen die Verschärfung der Düngeverordnung auf
Druck der Europäischen Union zu protestieren, dann ist das plakativ
und schlagzeilenträchtig, aber es trifft doch den Kern der Sache
nicht ganz. Denn noch immer ist das Trinkwasser besonders bei
intensiv landwirtschaftlich genutzten Flächen über den Grenzwert
hinaus mit Nitraten und Phosphaten belastet – und das ist schädlich
für Mensch u
Es wird zum Schwur kommen für den
islamisch-konservativen Staatspräsidenten der Türkei, Recep Tayyip
Erdogan. Wenn Kurden die Terrormiliz des IS bekämpfen, muss er Farbe
bekennen. Er will die Kurden nicht zu stark werden lassen. Er sieht
andererseits, was faschistischer Islamismus anrichten kann. Vor allem
wird sich Erdogan daran erinnern müssen, dass die Türkei ein
Nato-Land ist. Und dass er mindestens die Hälfte seines Staatsvolkes
gegen sich hätte
Die Warnung des inhaftierten PKK-Chefs Abdullah
Öcalan lässt wenig Raum für Interpretationen: Sollte die kurdische
Stadt Kobane von der Terrormiliz IS erobert werden und das türkische
Militär dabei tatenlos zusehen, ist es vorbei mit dem
Friedensprozess. Seit zwei Jahren nähern Ankara und die kurdische
Arbeiterpartei, die in der Türkei, der EU und den USA als
Terrororganisation gilt, sich an – in der vagen Hoffnung, den drei
Jahrzehnte andauernden Konflik
Die Grüne Claudia Roth hat kein Verständnis dafür,
dass Erdogan dem Überlebenskampf in Kobane tatenlos zusieht. Das ist
ehrenwert, gibt dem türkischen Präsidenten aber wenig Anlass zur
Besorgnis. Was die Bundestagsvizepräsidentin fordert, um den Kurden
dort zu helfen, klingt nach realitätsferner Wahrnehmung. Möge doch
»die NATO«, so Roth, » jetzt mal auf den Tisch hauen und sagen: Es
kann nicht sein, dass das NATO-Partnerland T
Die Formel "Deutschland wird auch am Hindukusch
verteidigt" sollte das militärische Engagement fern der Heimat
erläutern. Aber nicht nur die Entwicklung im 5000 Kilometer
entfernten Afghanistan geht Deutschland etwas an. Noch mehr gilt das
für das 2900 Kilometer nahe Kobane an der syrisch-türkischen Grenze.
Deutschland ist durch das dortige Vorrücken der islamistischen
Terrormiliz mehrfach herausgefordert. Die IS-Kämpfer haben auch schon
Raketen erbeu