Wladimir Putin ist ein Mann, der erkennbar nicht
weiß, wohin mit sich und seinem Land. Russland ist nach dem Zerfall
der Sowjetunion vom Status der Führungsmacht eines ideologisch fest
verschweißten Blocks zurückgefallen auf den eines technologisch
rückständigen, endemisch korrupten Rohstofflieferanten. Bei diesem
Absturz ging zu allem Übel auch noch jede Menge territoriale
Einfluss-Sphäre verloren. Das tut weh, die verbale Kraftmeierei nach
der A
Wer betrügt, der fliegt: Knapp drei Monate ist es
her, dass die CSU mit dem knackigen Satz aus dem Hardliner-Handbuch
die Lufthoheit über die Zuwanderer-Debatte erringen wollte.
Im Nachhinein muss man den Christsozialen dankbar sein: Der Satz
über Bulgaren und Rumänen, so populistisch er auch ist, so
offensichtlich er auch auf den rechten Wählerrand bei der kommenden
Europawahl abzielt, ist äußerst nützlich. Denn er spiegelt die
diffuse Hilflosi
Eigentlich ist ja alles gesagt. Hart geißeln
Kanzlerin und EU die Handlungen des Potentaten, verhängen Sanktionen,
sperren Konten und stellen jegliche militärische Kooperation ein.
Menschenrechtsverletzungen und die Unterdrückung von Minderheiten
werden durch die westliche Wertegemeinschaft nicht hingenommen.
Eigentlich. Da sich diese Worte aber nicht gegen die Türkei und deren
Diktatoren-Präsident Erdogan richten, sind sie weitgehend wertlos.
Denn das Eindres
Es ist erstaunlich, wie wortgetreu sich die EU
Angela Merkels eher abwartende Haltung gegenüber dem russischen
Präsidenten Wladimir Putin und weiteren Sanktionsschritten zu eigen
gemacht hat. Das Duell, von dem die nähere Zukunft dieses Kontinents
abhängt, heißt nun Merkel gegen Putin.
Die Kanzlerin hat sich auf eine lange Auseinandersetzung
eingestellt und will nicht zu Beginn das wenige Pulver verschießen,
das den Europäern zur Verfügung steh
Am Ende dieser Putin-Woche stehen auch beruhigende,
sogar ermutigende Einsichten. Trotz seiner unbestreitbaren
Interessengegensätze hat sich der Westen über die Krim-Krise nicht
spalten lassen. Die Europäer, oft für schwach und uneinig gehalten,
stehen bemerkenswert zusammen und reagieren beherzt: Sie halten der
Ukraine die Tür in ihre Gemeinschaft auf. Und nichts deutet darauf
hin, dass das in diesen Tagen viel bemühte 1914-Szenario Wirklichkeit
werden kö
2013 fielen 90 000 Benutzer des
Kurzmitteilungsdienstes Twitter aus den Wolken: Ein britischer
Internetexperte machte öffentlich, dass ein von ihnen abonnierter
mexikanischer Kurzkommentator in Wirklichkeit nicht existierte,
sondern von ihm selbst simuliert worden war. Das zeige, dass
Twitter-Prominenz nichts über die Wahrhaftigkeit von Inhalten sage.
Wie das Internet überhaupt ist auch das kommerzielle Unternehmen
Twitter nicht Technik gewordene Demokratie. Längst k&u
Am Montag und Dienstag berichtet phoenix ausführlich
und LIVE vom Gipfel zur nuklearen Sicherheit in Den Haag. Im
Mittelpunkt des zeitgleich stattfindenden G7-Sondergipfels wird der
russisch-ukrainischen Konflikt stehen.
In Den Haag werden 53 Länder und vier internationale
Organisationen vertreten sein. Neben US-Präsident Barack Obama und
Bundeskanzlerin Merkel wird der russische Außenminister Sergej Lawrow
erwartet.
Die Union hat erstmals Bedingungen für eine
Vernehmung des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden vor dem
Untersuchungsausschuss des Bundestages genannt. Snowden solle "als
ersten Schritt" alle Dokumente zur Spähaffäre den Abgeordneten
vollständig zur Verfügung stellen, forderte der CDU-Obmann im
Ausschuss, Patrick Sensburg, im Gespräch mit der Westfalenpost (WP,
Samstagausgabe).
Danach könne man die Materialien sichten, auswerten und