neues deutschland: Honduras auf dem Weg zu einem Korridor des Todes¶

Der Jesuitenpater Ismael Moreno blickt den Wahlen
in Honduras an diesem Sonntag mit Besorgnis entgegen. "Wird am Montag
ein Sieg von Juan Orlando Hernández verkündet, wird niemand glauben,
dass dies ohne Wahlbetrug geschehen ist", so Moreno gegenüber der
Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagsausgabe). In den Umfragen
liegt nicht der rechte Hernández vorne, sondern Xiomara Castro von
der neuen Linkspartei LIBRE. "Also werden die Anhän

Rheinische Post: Kommentar / Putins Triumph = Von Anja Ingenrieth

Die Ukraine brüskiert Brüssel: Wenige Tage vor
der Unterzeichnung eines jahrelang verhandelten
Partnerschaftsabkommens gibt Kiew der EU einen Korb und sucht den
Schulterschluss mit Russland. Die schwer rückenkranke
Oppositionschefin Julia Timoschenko bleibt in Haft und darf sich
nicht in Deutschland behandeln lassen. Das ist ein Triumph für
Wladimir Putin. Die mit dem Staatsbankrott kämpfende Ukraine braucht
Moskau – als Handelspartner und Energielieferant. Diese

Lausitzer Rundschau: Zwei Seelen in der Brust Ukraine setzt geplantes Abkommen mit der EU aus

Die Türkei Mitglied der EU, die Ukraine eng mit
ihr assoziiert? Zwei Seelen wohnen bei dieser Frage in der Brust der
Deutschen, ja, fast aller Europäer. Denn das sind Länder, die wie die
Türkei entweder kulturell und religiös zu fremdartig oder wie die
Ukraine ökonomisch und politisch zu fern von uns sind. Einerseits.
Andererseits darf die Türkei nicht dem Islamismus anheimfallen und
die Ukraine nicht der Vorherrschaft eines Russland, das seine
Groß

Stuttgarter Zeitung: Putins Punktsieg / Kommentar zu Ukraine/EU/Putin

Die Ukraine hat die Annäherung an die EU, für
die Präsident Janukowitsch noch vor vier Wochen den Fall seiner
inhaftierten Intimfeindin Julia Timoschenko zu lösen versprach,
gestoppt. Es ist nun extrem unwahrscheinlich, dass das Abkommen mit
der EU, das Russland von Anfang an ein Dorn im Auge war, nächste
Woche unterzeichnet wird.

Das ist bitter für die auf Modernisierung hoffenden Ukrainer. Sie
sehen, wie viel besser es den Nachbarn in Polen geht, obwohl

Stuttgarter Zeitung: Klimazirkus / Kommentar zur Klimakonferenz

Viele Nichtregierungsorganisationen sind so
frustriert vom bisherigen Verlauf der Warschauer Klimakonferenz, dass
sie demonstrativ die Tagung verlassen haben. Die Begründung lässt
aufhorchen: Sie wollten "nicht länger Teil der Farce von Warschau
sein", wie es die Umweltstiftung WWF formulierte. In der Tat boten
die vergangenen zwei Wochen ein trauriges Bild über die Bereitschaft
der Welt, künftigen Generationen ein gesichertes Leben auf der Erde
zu erm&ou

WAZ: Kein Ausweg für Timoschenko. Kommentar von Gudrun Büscher

Schande, Schande, skandierte die ukrainische
Opposition – darunter auch die "Udar"-Abgeordneten von Boxweltmeister
Vitali Klitschko. Aber es ist nicht nur eine Schande, dass
Oppositionsführerin Julia Timoschenko die Ausreise verweigert wurde.
Eine Schande ist es auch, dass die Opposition nicht zusammenfindet,
um mit einer Stimme zu sprechen gegen Präsident Janukowitsch, der das
Land zunehmend autoritär regiert. Die Ukraine ist ein wichtiges
Transitland für Gas

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Iran/Atomgespräche

Es ist in der Geschichte des Atomstreites mit
Teheran schon eine Nachricht, wenn der britische Premier mit dem
iranischen Präsidenten telefoniert. Die Leitung war zuvor schließlich
zehn Jahre tot. Für die Atmosphäre ist das gut, in der Sache ändert
sich nichts. So wie sich bei den Gesprächen in Genf kaum etwas bei
den vier Kernproblemen ändern wird – weder bei der Einstellung der
Urananreicherung auf 20 Prozent noch bei der Reduktion des bisherigen
iranis

Lausitzer Rundschau: Eine glatte Sechs Zur UN-Klimakonferenz in Warschau

Peter Altmaier hat sich bei den zähen
Verhandlungen über eine Große Koalition in Berlin eine Auszeit
gegönnt, um zum Klimagipfel nach Warschau zu reisen. Doch aus dem
Regen kam der deutsche Umweltminister in die Traufe. Die seit zehn
Tagen andauernden Debatten der Delegierten aus fast 200 Ländern
verlaufen derart schleppend, dass UN-Generalsekretär Ban Ki Moon den
Teilnehmern zur Halbzeit als Note eine glatte "Sechs" verpasste:
ungenügend. Rec

Mittelbayerische Zeitung: Sägen am Fundament / Kommentar zum Wanderzirkus des EU-Parlaments

Das Europaparlament hat ein Zeichen gesetzt:
Mit großer Mehrheit stimmten die Abgeordneten gestern für ein Mehr an
Selbstbestimmung und läuteten damit wohl das Ende der Pendelei
zwischen den Amtssitzen in Brüssel und Straßburg ein. Das Votum soll
auch das gewachsene Selbstvertrauen der Volksvertreter zeigen. Von
den Mitgliedsstaaten und ihren nationalen Egoismen lasse man sich
nicht länger bevormunden, sagen Grüne und SPD-Abgeordnete. Sie haben
sich vor

Mittelbayerische Zeitung: Eine glatte Sechs / Kommentar zum UN-Klimagipfel in Warschau

Peter Altmaier hat sich bei den Verhandlungen
über eine große Koalition in Berlin eine Auszeit gegönnt, um zum
Klimagipfel nach Warschau zu reisen. Doch aus dem Regen kam der
Umweltminister in die Traufe. Die seit Tagen andauernden Debatten der
Delegierten aus fast 200 Ländern verlaufen so schleppend, dass
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon den Teilnehmern zur Halbzeit als Note
eine glatte "Sechs" verpasste: ungenügend. Recht hat er. Die
Zwischenergebni