Es gibt keine Kampagne gegen Papst Franziskus,
weil es auch keine Verschwörung der Weltpresse gegen den Vatikan
gibt. Es gibt nicht einmal etwas Neues über die Rolle der Jesuiten
während der Militärdiktatur in Argentinien. Dennoch muss berichtet
werden. Denn das große Trauma der Argentinier ist in Lateinamerika
bekannt und weitgehend aufgearbeitet, aber nicht im Rest der Welt.
Mit der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst, mit seiner Erhebung
auf die ganz gro&s
Im Angesicht der Probleme wirken die Beschlüsse
dieses EU-Frühjahrsgipfels merkwürdig entrückt. Wohl wurde die Lage
diskutiert, am Ende jedoch stand ein Weiter-so. Vereinbart wurde, das
Augenmerk auf die strukturellen Defizite zu legen, die Frankreich ein
langsameres Sparen ermöglichen sollen oder eine "wachstumsfreundliche
Haushaltskonsolidierung" anzustreben. Notenbankchef Mario Draghi
präsentierte die neuesten Zahlen zu Defiziten und Lohnstückko
Die Regierungen hatten beschlossen den
EU-Haushalt, der von ihnen finanziert wird, nicht weiter anwachsen zu
lassen. Aber das EU-Parlament machte an der falschen Stelle von
seinem neuen Recht Gebrauch: Es blockiert in völliger Verkennung der
allgemeinen Finanzlage den neuen Sparhaushalt: Als ob die
Mitgliedsländer, die zum Sparen gezwungen sind, jetzt noch mehr Geld
für Brüssel hätten. (…) Wenn es so weitergeht, schafft es die
europäische Politik noch, den g
Bonn/Brüssel, 15. März 2013 – Als "große Provokation"
empfindet Rebecca Harms, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im
EU-Parlament, den Vorschlag von Cameron und Hollande, Waffen an die
Syrische Opposition zu liefern. "Wenn ich die beiden ernst nehmen
würde, dann hieße das, man könne nur noch zu einer militärischen
Lösung kommen", sagte sie im PHOENIX-Interview. Eine militärische
Intervention hält sie nur im Rahmen
Israels neue Regierungskoalition ist alles
andere als eine Wunschehe. Die Partner – Premier Benjamin Netanjahu
und das Gespann der dynamischen Newcomer Jair Lapid und Naftali
Bennett – bleiben potenzielle, von Misstrauen erfüllte Rivalen. Wie
lange solch eine Koalition hält, ist fraglich. Aber da bei der
beschlossenen Aufgabenverteilung jeder seine eigenen Wege gehen kann,
kommt man sich womöglich nicht allzu sehr in die Quere.
Was können Lateinamerika und seine Kirche von
ihm erwarten? Was kann die Weltkirche erhoffen von einem Papst aus
Lateinamerika? Allzu optimistisch sollten die Katholiken nicht sein.
In Lateinamerika weht der gleiche Wind wie anderswo auch. Kirchen, in
deren ersten drei Reihen niemand unter fünfzig sitzt, während ab
Reihe vier alles leer ist – das gibt es längst auch in Lateinamerika.
Zwar sind noch viele Menschen katholisch – 42 Prozent aller 1,2
Milliarden Katholiken le
Rita Waschbüsch, ehemalige Vorsitzende des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hat die Wahl von Franziskus
begrüßt. "Er hat die Armen im Blick. Das wird ihn zum globalen
Sprecher der Benachteiligten machen, der Mühsamen und Beladenen. Da
wird auch die deutsche Kirche manches Klein-Klein hinter sich lassen
müssen", sagte Waschbüsch der "Stuttgarter Zeitung"
(Donnerstagausgabe). Waschbüsch rechnet auch mit neuen Anstößen
Nach 35 Jahren der Gesamtära Wojtyla-Ratzinger
haben die "Brüder Kardinäle", als die sie der neue Papst titulierte,
anscheinend wieder einen aus der alten Zeit geholt – anstatt nach
vorne zu schauen. Keinen lächelnden, charismatischen Jungen – wie
etwa den Filippino Luis Antonio Tagle -, sondern einen steifen,
ergrauten Hierarchen. Und einen, der vor acht Jahren schon hätte
Papst werden können, wäre damals Joseph Ratzinger nicht so stark
gewese
Das waren schon beeindruckende, überraschende Bilder
gestern Abend – die selbst den Tausenden Menschen auf dem Petersplatz
offenbar zunächst die Sprache verschlagen haben: Bei allem sonst aus
Rom und dem Vatikan gewohnten Pomp steigt da ein Mann in der
schlichten weißen Soutane auf die Mittelloggia des Petersdoms, bittet
um einen guten gemeinsamen Weg und um ein Gebet für sich selbst –
Jorge Mario Kardinal Bergoglio.
Ein neuer Papst, der endlich nicht aus Europa stamm