Die Bahn muss reagieren, da gibt es keinen
Zweifel. Schon im ersten Halbjahr sind die Umsätze im Fernverkehr
zurückgegangen. Die Alternative, mit höheren Preisen diesen Rückgang
auszugleichen, verbietet sich angesichts der Wettbewerber. Die Bahn
muss dagegen versuchen, ihren Service und ihr Angebot zu verbessern.
Dazu gehört auch, dass sie ein Preissystem entwickelt, das zum einen
Bahnfahren wieder attraktiver macht, zum anderen aber auch
wettbewerbsfähig ist
Fahrgäste nutzten im Jahr 2013 Omnibusse,
Straßenbahnen und Eisenbahnen im deutschen Linienverkehr für 11,2
Milliarden Fahrten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, legten Busse und Bahnen zur Beförderung ihrer Fahrgäste
dabei rund 3,65 Milliarden Kilometer zurück. Pro Tag sind die
Fahrzeuge damit im Durchschnitt 10 Millionen Kilometer oder 250 Mal
rund um die Erde gefahren.
Über zwei Drittel der Fahrleistungen erbrachten Linien
Der Vorstand der DB Regio AG hat Andree Bach,
bisher Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Bus Region
Nordrhein-Westfalen, zum 1. Dezember 2014 zum Vorsitzenden der
Regionalleitung DB Regio Bus Region Nord ernannt. Der bisherige
Vorsitzende Alexander Möller verlässt diese Position zum 30. November
2014 und wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2014 verlassen. Der
neue Vorsitzende der Region, Andree Bach (49), ist
Diplom-Betriebswirt und seit 2003 im Busbereich der Deutschen B
Selbst wenn die heutigen Preise nicht zu halten
sind, wird ein Abstand zur Bahn bleiben, zumal die sich weder auf der
Schiene noch bei den bahneigenen Bussen auf den Preiskampf einlassen
will. Eher wird die Bahn wenig rentable IC-Linien ausdünnen. Pläne
dafür gibt es. Dann wird der bundeseigene Konzern angesichts von
Regionalpolitikern, die um ihren Intercity bangen, die Hand
aufhalten: Soll doch der Steuerzahler die Fernzüge subventionieren
wie heute den Nahverkehr. Pr
Kein Pardon für Lokführer und Piloten: Mit ihren
Streikmaßnahmen haben die in der Gewerkschaft der Deutschen
Lokomotivführer GDL organisierten Lokomotivführer und die in der
Vereinigung Cockpit organisierten Piloten die deutsche Reiseindustrie
gegen sich aufgebracht. Die Manager der Reiseindustrie fordern die
Bundesregierung auf, die Streikmöglichkeiten für die beiden
Berufsgruppen einzuschränken. Nach einer Umfrage durch den Travel
Industry Club sin
Es ist reichlich unverfroren, wie der
Personalvorstand der Bahn versucht, das Publikum für dumm zu
verkaufen. Das vorzeitige Ende des Ausstands der Lokführer zeige,
dass es sich gelohnt habe, vor Gericht zu ziehen, beteuert Ulrich
Weber. Das ist ein ziemlich hilfloser Versuch, die eigene Niederlage
zu überspielen. In Wirklichkeit ist der Schienenkonzern mit seiner
Strategie gescheitert, die aufmüpfige Lokführergewerkschaft durch die
Justiz zu disziplinieren. In zwe
GDL-Chef Weselsky hat mit seiner Streik-Strategie
den Bogen überspannt, glaubt die Mehrheit der Deutschen. Das
ursprüngliche Verständnis der Deutschen für die Lokführer-Streiks ist
verflogen.
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage äußern nur noch 31
Prozent der Befragten Verständnis für die GDL-Streiks, 62 Prozent
haben dafür kein Verständnis. Vor einem Monat hatte sich noch eine
Mehrheit von 55 Prozent der Deutschen verst
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Nord, Uwe Polkaehn, hat in der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im
NDR Fernsehen Kritik geübt am Verhalten der Lokführergewerkschaft
GdL. Polkaehn sagte: "Ich habe ein Problem damit, wenn die GdL jetzt
an der Spitze der Bewegung steht und für 19.000 Lokomotivführer
Rosinenpickerei macht, sich ein großes Stück aus dem Kuchen schneiden
will, und die insgesamt 180.000, die auch bei der Bahn arbeiten
SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat GDL-Chef
Claus Weselsky vorgeworfen, mit seinem Verhalten der gesamten
Gewerkschaftsbewegung Schaden zuzufügen. Fahimi sagte am Donnerstag
im rbb-Inforadio, Weselsky habe sich im Tarifkonflikt bei der Bahn
"verrannt". Sie frage sich, ob er "nicht längst persönliche
Interessen verfolgt", statt die Interessen der
Gewerkschaftsmitglieder wahrzunehmen. "Es verhält sich ja so, dass
Herr Weselsky seine Mit
Die Lokführer streiken – schon wieder. Und mit einer
Dauer von knapp fünf Tagen ist es der längste Streik seit Gründung
der Deutschen Bahn 1994. Kaum einer hat dafür noch Verständnis. Sogar
bei Mitgliedern der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)
stößt das harte Vorgehen des Bundesvorsitzenden Claus Weselsky auf
Widerspruch. Auch dort gibt es den Vorwurf, es gehe vor allem um
Machtspiele zwischen der GDL und der Eisenbahn- und
Verkehrsg