In der deutschen Politik ist angesichts des neuerlichen Kursverfalls bei der Commerzbank ein heftiger Streit über mögliche Konsequenzen für das teilverstaatlichte Institut entbrannt. Der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, wandte sich vehement gegen Überlegungen des FDP-Finanzexperten Frank Schäffler, der verlangt hatte, die Commerzbank im Zweifel zu zerschlagen, wenn sie ihre Probleme nicht lösen könne. "Die Ger&
Bayerns Finanzminister Markus Söder hat die sogenannten Eurobonds strikt abgelehnt. "Eurobonds sind nicht akzeptabel", sagte Söder dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Sie liefen auf eine Vergemeinschaftung der Schulden hinaus. "Damit würden alle Bemühungen scheitern, Schulden in Europa abzubauen. Denn die Schuldenländer könnten sich darauf verlassen, dass Deutschland die Hauptlast trägt", so Söder, der vor seiner Ministert&a
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank will die Debatte um ein vorzeitiges Ausscheiden von Vorstandschef Josef Ackermann offensichtlich kategorisch beenden. Einflussreiche Kontrolleure von Kapital- und Arbeitnehmerseite haben sich nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) dafür ausgesprochen, dass der Schweizer wie geplant bis zum 31. Mai 2012 an Bord bleibt. Danach soll die Doppelspitze aus Jürgen Fitschen und Anshu Jain das Ruder übernehmen und Alli
Die FDP-Parteispitze befürchtet offenbar eine Niederlage beim Mitgliederentscheid zum Euro-Rettungsschirm ESM. Das berichtet das ARD-Politikmagazin "Report Mainz" auf seiner Website. Demnach liegt dem Magazin ein internes Sitzungsprotokoll des hessischen FDP-Landesvorstandes vom 29. Oktober 2011 vor. Danach sagte Jörg-Uwe Hahn, Vorsitzender der Hessen-FDP und Mitglied des Bundesvorstands, gefühlt liege "derzeit eine Mehrheit der FDP-Mitglieder auf einer generellen u
Der DAX hat den elektronischen Handel in Frankfurt am Main am Dienstag mit deutlichen Verlusten beendet. Zum Ende des Xetra-Handels wurde das Börsenbarometer mit 5.537,39 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 1,22 Prozent im Vergleich zum Vortag. Am oberen Ende der Kursliste waren die Anteilsscheine von Henkel, Volkswagen und Linde zu finden. Am Ende der Kursliste standen die Aktien der Commerzbank sowie von Infineon und HeidelbergCement. Grund für den Absturz der Commerzba
Die Deutsche Bank will das Geschäft mit Vermögensverwaltungen, das Asset Management, einer "strategischen Überprüfung" unterziehen. Das teilte die Bank am Dienstag mit. Die Überprüfung sei Teil der Bemühungen, einen "optimalen Geschäftsmix" zu gewährleisten und in allen Geschäftsfeldern zu den Marktführern zu gehören. Im Fokus seien unter anderem die jüngsten regulatorischen Veränderungen, damit verbundene
Der Kurs der Commerzbank-Aktie hat am Dienstag weiter deutlich nachgelassen und ein neues Allzeittief erreicht. Eine knappe Stunde vor Handelsschluss in Frankfurt notierte die Aktie bei 1,14 Euro, so niedrig wie nie zuvor und ein Abschlag von über 15 Prozent gegenüber Montag. Hintergrund waren Gerüchte, wonach die Europäische Bankenaufsicht EBA die Regeln zum Rekapitalisierungsbedarf der Banken noch einmal verschärfen will. Bereits im Oktober war die geforderte Eigenkapi
Angesichts des neuerlichen Kursverfalls bei der Commerzbank hat der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zum Handeln aufgefordert. "Man muss die Commerzbank im Zweifel zerschlagen, wenn sie ihre Probleme nicht lösen kann", sagte Schäffler dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Die Banken leiden unter massiven Abschreibungen auf europäische Staatsanleihen. Seit mehreren Tagen halten sich Spekulationen, wie viel
Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn sieht in einer Einführung von Euro-Bonds und einer gleichzeitigen Fortsetzung des Aufkaufs von Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten durch die Europäische Zentralbank (EZB) einen denkbaren Ausweg aus der Schuldenkrise in der Euro-Zone. Euro-Bonds könnten grundsätzlich bei der Lösung der Krise hilfreich sein, "aber nur unter strikten Auflagen" für die Schuldenstaaten in der Euro-Zone, sagte Asselborn dem "T
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, hat die jüngste Bundestags-Debatte über Rechtsextremismus in Deutschland als zu dürftig kritisiert. "Die Rede des Parlamentspräsidenten war hervorragend; und das ist das Wichtigste", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe), fügte aber hinzu. "Die Debatte war etwas dürftig. Ich hätte erwartet, dass man mehr über Formen