Mehdorn hält Bahn-Börsengang immer noch für richtig

Der langjährige Bahnchef Hartmut Mehdorn hält an seiner Meinung fest, wonach es dem Staatskonzern mit einem Börsengang dauerhaft besser gehen würde. "Vielleicht noch nicht in diesem oder im nächsten Jahr, aber mittelfristig bestimmt. Der Staat ist nie der bessere Unternehmer", sagte Mehdorn im Interview mit der "Zeit". Der neue Chef von Air Berlin verteidigte die Sparmaßnahmen während seiner Amtszeit bei der Bahn. "Natürlich haben

Bildungsforscher Hurrelmann fordert Staatsvertrag der Bundesländer für einheitliche Schulstruktur

Der Bildungsforscher Klaus Hurrelmann fordert eine einheitliche Schulstruktur für alle Bundesländer. Neben dem Gymnasium solle es nur noch eine zweite Schulform geben, die auch zum Abitur führt und bundesweit den gleichen Namen trägt, sagte Hurrelmann in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Bildungsforscher forderte die Bundesländer dazu auf, das in einem Staatsvertrag verbindlich festzuschreiben. Das jetzige Durcheinander bei den Schulform

Integrationsbeauftragte Böhmer warnt vor negativen Folgen des Betreuungsgeldes

Das von den Koalitionsspitzen beschlossene Betreuungsgeld wird von den Frauen in der Union skeptisch gesehen. "Die Frauen Union der CDU hätte sich eine andere Lösung gewünscht", sagte deren Vorsitzende, Maria Böhmer, der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). "Wir legen Wert auf eine frühkindliche Bildung und Erziehung." Die gefundene Regelung dürfe nicht zum Nachteil der Kinder wirken, mahnte die Integrationsbeauftragte der Bunde

Kreise: KfW soll mit 7,5 Prozent bei EADS einsteigen

Deutschland will offenbar über die Staatsbank KfW mit 7,5 Prozent beim Airbus-Mutterkonzern EADS einsteigen. Das berichtet der Nachrichtensender n-TV unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach würden weitere 7,5 Prozent bei Daimler verbleiben. Der Autobauer habe zugesagt, seinen verbliebenen Anteil an EADS über 2013 hinaus zu halten, weil man zuvor das niederländische Übernahmerecht ändern müsse. Das Geschäft hat einen Marktwert von bis 1,3 zu Milliarden

Investmentexperten fürchten Inflation

Mehrere deutsche Investmentexperten fürchten angesichts der Euro-Krise eine deutliche Geldentwertung in Europa. "Wir raten Sparern dringend, sich auf Inflation vorzubereiten, denn die hohen Staatsschuldenquoten werden sich nur durch Inflation bei gleichzeitig künstlich gedrückten Zinsen lösen lassen", schreibt Bert Flossbach, Gründer der Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, in der "Zeit". Ähnlich äußert sich Jens Ehrhardt, Vo

Euro-Austritt Italiens für Ökonomen nur „Ultima Ratio“

Angesichts der italienischen Schuldenkrise sehen mehrere Ökonomen im Austritt des Landes aus der Währungsunion ein mögliches Szenario, sollten die politischen Unsicherheiten nicht bald aufgelöst werden. "Die Politik des Landes entscheidet über die Zukunft von ganz Europa", sagte der Wirtschaftsprofessor an der Universität Mannheim und frühere Berater der Europäischen Zentralbank (EZB), Hans-Peter Grüner, "Handelsblatt-Online". Rom

Linksfraktionsvize Wagenknecht moniert Fehler bei Gestaltung der deutschen Einheit

Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Sahra Wagenknecht, hat den anhaltenden Rückstand Ostdeutschlands auf den Westen moniert. "Die Fehler sind gleich zu Beginn gemacht worden, als die ostdeutsche Industrie ungeschützt dem Wettbewerb ausgeliefert und dadurch weitgehend zerstört wurde", sagte sie "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) mit Blick auf den am Mittwoch vorgestellten Bericht zur Deutschen Einheit. "Seither ist es nur partiel

Piraten fordern Wahlrecht ohne Fünf-Prozent-Klausel

Die Piraten haben die etablierten Parteien aufgefordert, das Verfassungsgerichtsurteil zur Fünf-Prozent-Hürde bei der Europawahl zum Anlass zu nehmen, das Wahlrecht in Deutschland umfassend zu modernisieren. "Hürden für kleinere Parteien sind nicht mehr zeitgemäß", sagte das Berliner Fraktionsmitglied Christopher Lauer der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Man freue sich, dass die "unsinnige Klausel" gefallen sei. Die im

Bundesinnenminister Friedrich zieht positive Bilanz zum Vereinigungsprozess

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat eine positive Bilanz zum deutschen Vereinigungsprozess gezogen. "Es gibt nach wie vor einen Aufholprozess in allen Bereichen. Insbesondere auf dem Arbeitsmarkt ist die Entwicklung positiv", betonte der CSU-Politiker in Berlin. Dabei verwies er auf die Marke von unter einer Million Erwerbsloser in den neuen Bundesländern. Allerdings sei die Zahl der Arbeitslosen im Osten prozentual noch fast doppelt so hoch wie in den alten Bundeslä

Piratenpartei fordert „Rauschkunde“ als Schulfach

Der Spitzenkandidat der Berliner Piratenpartei, Andreas Baum, hat sich für die Einführung des Schulfaches "Rauschkunde" ausgesprochen. Im "Zeit"-Magazin sagte er, das Fach sei wichtig, "weil Kinder und Jugendliche sonst nicht auf das echte Leben, das sie hier draußen erwarten, vorbereitet werden". Baum äußerte sich auch zur aktuellen Debatte über ehemalige NPD-Mitglieder bei den Piraten: "Wir sollten nicht um sie werben. Es kann