Deutsche Wirtschaft warnt Banken vor Kreditverknappung

Führende Wirtschaftsverbände haben die Banken und Sparkassen in Deutschland davor gewarnt, den erhöhten Anforderungen an ihre Eigenkapitalausstattung durch Einschränkung ihrer Kreditvergabe nachzukommen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagausgabe). "Die Kreditversorgung der Unternehmen darf nicht leiden", forderte das Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen I

Instituts für Weltwirtschaft: Haushaltsdefizit schrumpft rasant

Die hohen Steuereinnahmen lassen die öffentlichen Haushalte gesunden. Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das "Handelsblatt" (Montagausgabe) zeigen, dass Bund, Länder und Gemeinden dieses Jahr wohl noch deutlich weniger Kredite benötigen werden, als noch im Sommer erwartet. Die Gründe dafür sind vielfältig: So muss der Bund statt der ursprünglich erwarteten rund fünf Milliarden Euro lediglich noch 300 Milliard

Schäffler weist Kritik der FDP-Spitze zurück

Der Initiator des Euro-Mitgliederentscheids in der FDP, Frank Schäffler, hat Kritik der Parteispitze an seinem Euro-kritischen Kurs scharf zurückgewiesen. Der Mitgliederentscheid sei nicht nur von ihm, sondern von über 3.500 Mitgliedern angestoßen worden. "Schon deshalb fordern wir einen faireren Umgang", sagte Schäffler "Handelsblatt-Online". "Reden und Handeln müssen nicht nur in der Regierungspolitik der FDP besser zusammenpassen, sonder

Westerwelle und Rösler sprechen sich für zügige Änderung der EU-Verträge aus

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Außenminister Guido Westerwelle (beide FDP) haben sich für eine zügige Änderung der EU-Verträge ausgesprochen, um Defizitsünder besser überwachen und härter bestrafen zu können. Dabei gehe es aber nicht um eine "zentralistische Wirtschaftsregierung, die Schulden und Wohlstand umverteilt", schrieben die beiden FDP-Politiker in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die Tageszeitung "Die

Ver.di-Chef Bsirske begrüßt Mindestlohnpläne der Kanzlerin

Ver.di-Chef Frank Bsirske hat das Vorhaben der Kanzlerin, die Einführung eines Mindestlohns zu prüfen, begrüßt. "Es ist richtig, dass die Bundeskanzlerin den allgemeinen Mindestlohn endlich zur Chefsache macht", sagte Bsirske der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Selbstverständlich müsse Ver.di in einer entsprechenden Kommission beteiligt sein, weil die Dienstleistungsgewerkschaft "eine Vielzahl prekärer Branchen" vertrete.

Versicherer wollen neue Griechenland-Anleihen prüfen

Die deutschen Versicherer haben noch nicht entschieden, ob sie weiteres Geld in Griechenland-Anleihen investieren. "Wir müssen erst einmal die Details abwarten", sagte Johanna Weber, Sprecherin des weltgrößten Rückversicherers Munich Re, dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Bislang steht nur fest, dass der Rettungsschirm EFSF eine Teilabsicherung für neue Griechenland-Anleihen übernehmen will, über Einzelheiten wird aber noch verhandelt.

Bundesarbeitsministerin von der Leyen: Der Mindestlohn kommt

In der Debatte um einen bundesweiten Mindestlohn geht es nach Auffassung von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie. "Die Frage ist nicht mehr, ob wir einen Mindestlohn haben werden, sondern wie man die richtige Höhe aushandelt", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Dies sähen viele Arbeitgeber inzwischen ähnlich. Ziel sei letztlich eine "marktwirtschaftlich organisierte Lo

CDU-Generalsekretär Gröhe warnt vor antieuropäischen Stimmungen

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat vor antieuropäischen Stimmungen gewarnt. Einen Rückfall in gewaltbereiten Nationalismus könne sich zwar niemand mehr vorstellen, sagte Gröhe dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Dennoch müsse für ein gemeinsames Europa geworben werden.

Bouffier lehnt gesetzlichen Mindeslohn ab

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) mahnt in der Debatte über einen Mindestlohn Zurückhaltung an. Die Entscheidung darüber müsse "auf jeden Fall in der Hand der Tarifpartien bleiben", sagte sein Sprecher dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Ziel könne "keinesfalls ein bundesweiter Mindestlohn sein, der vom Parlament festgelegt wird – wie die SPD das will", sagte der Sprecher. Zudem müsse ein Mindestlohn immer an regiona

Gysi sieht seine Partei durch Merkels Pläne zum Mindestlohn gestärkt

Linke-Fraktionschef Gregor Gysi sieht seine Partei durch die Pläne von Kanzlerin Angela Merkel zum Mindestlohn gestärkt. Die PDS habe lange als einzige Partei einen Mindestlohn gefordert, sagte Gysi der "Welt": "Jetzt wird die Union unter Führung von Frau Merkel kippen, vielleicht erleben wir es sogar noch bei der FDP." Das zeige, dass es sich lohnen könne, "an einer Forderung festzuhalten, mit der man zunächst isoliert erscheint". Linke-Par