Linken-Chef Klaus Ernst lehnt eine Ausdehnung des Euro-Rettungsschirms strikt ab. "Das ist unvorstellbar, was da passiert", sagte der Vorsitzende der Partei Die Linke im Interview mit sueddeutsche.de. Deutschland habe schon jetzt die Steuereinnahmen eines ganzen Jahres verpfändet. Die Risiken, die sich aus der Hebelung des 440 Milliarden Euro schweren Rettungsschirmes EFSF ergäben, hätten "wieder die Steuerzahler in Europa zu tragen". Ernst kritisierte weiter,
Der Vizechef des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, Rolf J. Langhammer, hält eine Umschuldung Griechenlands für möglich, ohne dass sie einen Dominoeffekt in Ländern wie Portugal auslöst. Griechenland sei ein "struktureller Sonderfall, der sich deutlich zum Beispiel von Portugal abhebt – dem Land, das heute regelmäßig als der `nächste Dominostein` beschrieben wird", schreibt er in der Wochenzeitung "Die Zeit". Dies lasse sich an
Die SPD wirft Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit Blick auf Berichte über eine geplante Erweiterung des Euro-Rettungsschirms eine Missachtung des Parlamentes vor. "Herr Schäuble nimmt den Bundestag nicht ernst. Sein Vorgehen ist skandalös", sagte der SPD-Haushaltsexperte Johannes Kahrs der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Mit einer Veränderung des Rettungsschirmes müsse das ganze Parlament und der gesamte Haushaltsausschu
Der Geschäftsordnungsausschuss des Bundestages wird in seiner Sitzung an diesem Donnerstag noch keine Entscheidung darüber fällen, ob das Vorgehen von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) richtig oder falsch gewesen ist, während der Debatte über den Eurorettungsschirm zwei Abweichler sprechen zu lassen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet, haben sich die Fraktionen darauf verständigt, zunächst die Geschäftso
Der Dieselpreis in Deutschland hat weiter angezogen. Wie der ADAC mitteilte, kostet ein Liter derzeit im bundesweiten Mittel 1,463 Euro. Das ist ein Anstieg von 1,1 Cent gegenüber der Vorwoche. Da der Preis für Super E10 gleichzeitig um 0,1 Cent auf 1,547 Euro je Liter sank, verringerte sich die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten auf 8,4 Cent. Der steuerliche Abstand zwischen Benzin und Diesel beträgt knapp 22 Cent. Laut ADAC lag der Preisunterschied zwischen Benz
Die Börse in Frankfurt hat am Mittwochmittag zunächst deutliche Kursgewinne verzeichnet. Kurz vor 12:30 Uhr wurde der Deutsche Aktienindex mit 5.954,50 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 1,31 Prozent gegenüber dem Vortag. An der Spitze der Kursliste stehen die Anteilscheine von Commerzbank, Deutsche Bank und RWE. Die Aktien von Fresenius Medical Care, Siemens und Infineon stehen am Ende der Kursliste.
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich erschüttert über die Anschläge im Südosten der Türkei gezeigt. "Ich bin bestürzt und erschüttert über die große Zahl von Opfern bei den jüngsten Überfällen auf militärische Einrichtungen in der Türkei nahe der türkisch-irakischen Grenze", erklärte Westerwelle in Berlin. Die Bundesregierung sehe das Wiederaufflammen des Konflikts in den Kurdengebiet
Der Chefhaushälter der Unionsfraktion, Norbert Barthle, hat einen Kredithebel für den Euro-Rettungsschirm in Form einer Versicherungslösung als machbar bezeichnet. "Eine Versicherungslösung wäre aus meiner Sicht machbar. Wenn man die entsprechend unseren Vorstellungen anlegt, könnte man ihr zustimmen", sagte Barthle der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Es geht nicht um einen Kredithebel im eigentlichen, finanztechnischen Sinne, sonde
Angesichts mehrerer Medienberichte über eine deutliche Aufstockung des Euro-Rettungsschirms EFSF regt sich innerhalb der FDP großer Unmut über die Informationspolitik von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). "Schäuble hat vor der EFSF-Abstimmung von einem effizienten Einsatz der deutschen Steuergelder gesprochen. Jetzt wissen wir, was er damit gemeint hat", sagte der Finanzexperte der Liberalen im Bundestag, Frank Schäffler, der Onlineausgabe des
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, hat die vom früheren Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin mit seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" angestoßene Einwanderungs-Debatte scharf kritisiert. Sie sei ihm "zu blöd", sagte er im Interview mit der "Zeit". "Das Fatale an der Debatte war, dass sie die so wichtige Diskussion über Integration mit Biologismus hier und Political Correctness dort vergiftet hat." D