Im Streit um die Hartz-IV-Reformen hat der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, indirekt mit Rücktritt gedroht. Auf Regionalkonferenzen hat er laut dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" vor Führungskräften der Bundesagentur in den vergangenen Wochen erklärt: Der Vorstand sei nicht bereit, eine Organisation zu führen, die dauerhaft rote Zahlen schreibe. Hintergrund sind die Pläne bei den Hartz-Verhandlungen z
In der Debatte um Versöhnung zwischen Opfern und Tätern der SED-Diktatur hat die Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen, Marianne Birthler, angemahnt, dass vor der Versöhnung die Wahrhaftigkeit stehen müsse. "Zunächst müssen die Karten auf den Tisch, damit man weiß, was geschehen ist. Das ist die Grundlage dafür, dass Menschen aufeinander zugehen oder, was mir fast noch wichtiger ist, sich mit ihrer eigenen Geschichte versöhnen", sa
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivfüher (GDL) angesichts angekündigter Streiks davor gewarnt, auf die Belange der Bahn-Kunden nicht ausreichend Rücksicht zu nehmen: "Die Berufspendler dürfen nicht als Geiseln für Gewerkschaftskonkurrenzen herhalten", sagte Ramsauer der "Bild am Sonntag". "Ich appelliere mit allem Nachdruck an die Verantwortlichen, sich nicht die Falschen zum Feind zu machen. Die B
Der designierte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat seine künftige Stellvertreterin Sabine Lautenschläger selbst ausgesucht. Laut dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" war es eine seiner letzten Amtshandlungen als Kanzlerberater, sie bei Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) als Bundesbank-Vize ins Gespräch zu bringen. Beide ließen daraufhin bei Lautenschläger, bislang Direktoriumsmitglied der Bundesanstalt f&uum
Harsche Kritik an den Plänen der EU zur Rettung des Euro übt der europäische Sachverständigenrat EEAG, eine Gruppe internationaler Ökonomen rund um den Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn. Bei einer Staatspleite reiche es nicht, Gläubiger nur im Einzelfall oder gar nur mit deren Zustimmung an den Sanierungskosten zu beteiligen, wie von der EU bislang vorgesehen. Notwendig sei vielmehr ein "automatischer Forderungsverzicht auf den
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) lässt seine Pläne für eine Bürgerbeteiligung bei Großprojekten überarbeiten. Die sogenannte allgemeine Erörterung soll nun offenbar doch verbindlich bleiben, heißt es in der Umgebung des Ministers. Dies berichtet der "Spiegel". In einem ersten Entwurf für ein "Gesetz zur Vereinheitlichung und Beschleunigung von Planfeststellungsverfahren" sollte es den Behörden überlas
Der frühere Bundeswirtschaftsminister und langjährige CSU-Landesgruppenchef Michael Glos geht scharf mit dem deutschen Politikbetrieb ins Gericht. "Es dreht sich heute viel zu viel um die Show", sagte Glos dem Nachrichten-Magazin "Spiegel". "Als ich in der Politik anfing, gab es zwei Fernsehanstalten. Es wurde weniger diskutiert, ob jetzt einer einen gestreiften oder einfarbigen Anzug trug. Ob die Krawatte zum Anzug gepasst hat. Mein Ehrgeiz war es nie, Krawatt
Die Verlagsgruppe "Handelsblatt" will den Hamburger Verlag Bellevue and More GmbH komplett übernehmen. Das bestätigte die Bellevue and More-Geschäftsführerin Andrea Wasmuth gegenüber dem Medienmagazin "new business". Das Vorhaben wurde jetzt beim Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet. Die Bellevue and More GmbH bringt unter anderem das Immobilienmagazin "Bellevue" heraus. Bisher war das "Handelsblatt" mit 66,8 Prozent an dem
Die Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel prüft, wie sie den Automobilkonzern Daimler bewegen kann, seine Anteile am europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zu halten. Das berichtet der "Spiegel". Sollte das Stuttgarter Unternehmen weiter als Aktionär zur Verfügung stehen, sei das Bundeskabinett bereit, über eine Verkaufsprämie für Elektroautos nachzudenken, hieß es jüngst bei Gesprächen zwischen Regierungs- und Konzernver
Die Bundeswehr hat dramatische Nachwuchssorgen. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Werner Freers, befürchtet einen erheblichen Mangel an Soldaten, nachdem die Wehrpflicht ausgesetzt wurde. Das berichtet der "Spiegel". Man bemühe sich derzeit intensiv, freiwillige Kräfte zu werben, doch die ersten Interessentenzahlen seien "nicht ermutigend", schreibt Freers in einem Brandbrief an Generalinspekteur Volker Wieker. "Im Übergang zur neuen Struktur