Steinbrück distanziert sich von Schröder

In der Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat sich SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück von Altkanzler Gerhard Schröder distanziert. "Ich würde ihn jedenfalls nicht einen lupenreinen Demokraten nennen", sagte Steinbrück der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Gerhard Schröder sei dennoch ein Vorbild, so Steinbrück. "Er ist ein Mann, der sein Amt für ein großes wegweisendes Projekt, die Agenda 2010,

Leutheusser-Schnarrenberger fordert Geheimdienstbeauftragten

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) fordert eine stärkere Überwachung der Arbeit der deutschen Geheimdienste und die Bestellung eines Geheimdienstbeauftragten. In einem Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte die Justizministerin, eine solche Änderung sei für sie "entscheidend". Dafür müsse in der nächsten Wahlperiode eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden. Die FDP-Pol

Friedrich sorgt sich um Ansehen Deutschlands wegen Neonazi-Demos

Angesichts der Proteste von Rechtsextremen vor einem Flüchtlingsheim in Berlin sorgt sich Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) um das Ansehen Deutschlands in der Welt. "Deutschland ist eines der beliebtesten Länder der Welt", sagte Friedrich der "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Dies helfe beim weltweiten Verkauf von Produkten ebenso wie beim Tourismus. "Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses positive Bild zerstört wird. Neonazis schade

Steinbrück erwägt Abmilderung der kalten Progression

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erwägt im Falle eines Wahlsiegs eine Abmilderung der kalten Progression im Steuerrecht. "Darüber reden wir, wenn es soweit ist", sagte Steinbrück der "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Die ermäßigten Mehrwertsteuersätze will Steinbrück grundlegend überprüfen, auch die umstrittene Hotelsteuer. "Schon die große Koalition 2005 wollte die Reform anpacken, nur leider wurde die SPD

Renault kritisiert Förderung der Elektromobilität in Deutschland

Der Automobilhersteller Renault übt nach Informationen der "Welt" harsche Kritik an der Strategie der Bundesregierung zur Förderung von Elektroautos. "Wir glauben nicht, dass der derzeitige Kurs, vor allem die sogenannten Schaufenster, ein geeignetes Instrumente sind, um die Elektromobilität hierzulande voranzubringen", sagte Renault-Deutschlandchef Achim Schaible. "Wenn Deutschland bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen haben und Lei

Analyse: Grünes Steuerkonzept belastet vor allem eigene Wähler

Mit ihren Steuerplänen belasten die Grünen vor allem ihre eigenen Wähler. Würden die Einkommensteuertarife so verwirklicht, wie es im Wahlprogramm steht, müsste die Wählerklientel der Grünen durchschnittlich auf rund 1,8 Prozent ihres Nettoeinkommens verzichten. Das geht aus einer Analyse des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit hervor, die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Donnerstagsausgabe) vorliegt. Die Konzepte von Union und FDP dagegen ent

Grüne kritisieren Milbradt-Nominierung für Endlager-Kommission

Die Grünen kritisieren die Entscheidung der katholischen Kirche, den CDU-Politiker Georg Milbradt in die geplante Kommission zur Suche eines Atommüll-Endlagers zu entsenden. "Die Nominierung von Herrn Milbradt für die Endlager-Kommission durch die katholische Kirche hat mich einigermaßen erstaunt", sagte die Atomexpertin der Grünen-Bundestagsfraktion, Sylvia Kotting-Uhl, der "Welt". "Weder ist mir Herr Milbradt bisher als Vertreter der Kirche au

Union will mit Kampagne um Briefwähler werben

Die Union will sich im Wahlkampf besonders um Briefwähler bemühen. Nach Informationen der Bild-Zeitung (Donnerstagausgabe) will sich CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe in einem Schreiben an alle Wahlkämpfer und Mandatsträger der Partei wenden und dazu anhalten, Wähler auf die rechtzeitige Beantragung der Wahlunterlagen hinzuweisen. Der Vorstoß geht auf eine Anregung von Hessens CDU-Spitzenkandidat Franz-Josef Jung zurück. Hintergrund ist die stän

Banken droht Kontonummern-Chaos

Die deutschen Banken sind auf die Umstellung auf die neuen europäischen Kontonummern nicht ausreichend vorbereitet, warnt die Bankengewerkschaft DBV. "Ohne zusätzliches Personal droht das Chaos", sagt DBV-Vorstand Stephan Szukalski der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Viele der neuen Belege müssten manuell nachbearbeitet werden, so der Gewerkschafter. Schon jetzt seien die entsprechenden Abteilungen in den Banken überlastet. Können di

Arbeitgeber unterstützen Mindestlohn für Schlachthöfe

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sieht gute Chancen für die baldige Einführung eines Mindestlohns in der fleischverarbeitenden Industrie. "Es besteht jetzt in der Branche eine greifbare Möglichkeit, dass sich die Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaft zügig auf einen Tarifvertrag verständigen, der Grundlage eines solchen Mindestlohns werden kann", sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Reinhard Göhner der Frankfurte