Die Energiewende in Deutschland wird länger dauern als vorgesehen und könnte Strom fast um ein Drittel verteuern – damit rechnet zumindest Tuomo Hatakka, Europa-Chef des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Gestaltung der Energiewende länger dauert als geplant", sagte der Manager der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Schuld seien Verzögerungen bei wichtigen Großprojekten, etwa dem Anschluss der
Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) sieht die Energieautarkie des Freistaats durch die Energiewende in Gefahr. "Die Vorstellung, dass Bayern wie früher mit der Kernkraft vollkommen autark sein wird, halte ich nach der Energiewende für überholt", sagte der FDP-Politiker im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte wiederholt zu verstehen gegeben, dass er eine Energiep
Der Chef des Energieversorgers RWE, Peter Terium, erwartet weiter steigende Strompreise. "Es war allen Beteiligten klar, dass es die Energiewende nicht zum Nulltarif gibt", so der RWE-Chef. Für Terium ist ein höherer Strompreis unausweichlich, "wenn man die massiven Investitionen in den erforderlichen Netzausbau, die steigenden Forderungen für die Erneuerbaren Energien und die steigenden Kosten für konventionelle Energien wie Kohle und Gas sieht". Der RWE-
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Rückstände bei der Energiewende eingeräumt. "Wir haben Rückstände, das ist richtig", sagte Merkel im "Bericht aus Berlin" (ARD). Nun würden jedoch die Planungen beschleunigt und der Ausbau der großen Strom-Übertragungsleitungen angegangen werden, erklärte die Kanzlerin. Gleichzeitig schloss Merkel Kürzungen bei der Vergütung für Windenergie nicht aus. "Es kann auch sein,
Gerd Billen, Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, hält die Energiepolitik der Bundesregierung für missraten. "Die Energiewende geht einseitig zu Lasten der Bürger", so Billen gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Die Verbraucher zahlen die Rechnung für eine schlecht geplante, ineffiziente und unnötig teure Energiepolitik." Kritik übt Billen auch an der geplanten Haftungsregelung für Windkraftanlagen, die das
Die Brüsseler EU-Kommission plant eine Verschärfung der Umweltstandards für Biokraftstoffe. "Für neue Produktionsflächen und einige Biorohstoffe bereiten wir nach dem Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse noch strengere Auflagen vor", sagte der EU-Kommissar Günther Oettinger dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". So soll vermieden werden, dass etwa Regenwald für die wachsende Produktion des Biokraftstoffs E10 abgeholzt wird. Auch will Oetting
Das Deutsche Handwerk will die Ungleichbehandlung gegenüber der energieintensiven Industrie bei den Strompreisen nicht länger hinnehmen. "Es ist unfair, die großen, industriellen Stromverbraucher zu entlasten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Betriebe, die die Zeche zahlen müssen, zu gefährden", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Otto Kentzler, dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die energieintensiv
Deutschland muss nach Abschluss der derzeitigen EU-Stresstests für Atomkraftwerke mit Nachrüstungswünschen der Europäischen Kommission rechnen. "Wir weisen auf Risiken hin und machen konkrete Vorschläge. In Deutschland sind neun von über 140 Kernkraftreaktoren in der EU am Netz. Jeder Mitgliedsstaat muss Vorschläge zur Verbesserung seiner Anlagen erwarten", sagte EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger dem Nachrichtenmagazin "Focus". Oet
Eine große Mehrheit der Deutschen fordert angesichts der Rekord-Spritpreise eine zumindest vorübergehende Senkung der Steuern auf Benzin. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid für "Bild am Sonntag". Laut der Umfrage sind 78 Prozent der Befragten für eine zumindest vorübergehende Senkung der Steuern, lediglich 16 Prozent sprachen sich dagegen aus. Politiker der Regierungskoalition erteilten einer solchen Steuersenkung
Die FDP hat Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) wegen ihres Widerstands gegen den Bau neuer Windkraftanlagen scharf angegriffen. "Ilse Aigners Widerstand gegen Röslers und Altmaiers Regelung war fadenscheinig und schädlich", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der "Bild am Sonntag". Döring kritisierte insbesondere die Argumentation der Ministerin, der Bau neuer Windkrafträder im Meer sei für die Verbraucher zu teuer: &qu