Umweltbundesamt-Chef hält schnellen Atomausstieg für möglich

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, hält einen schnellen Ausstieg aus der Atomkraft für möglich. "Wir können es bis 2017 schaffen", sagte Flasbarth in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" (Montagausgabe). Das würde sogar eine Beschleunigung gegenüber dem rot-grünen Atomkonsens bedeuten, der im vorigen Herbst von der schwarz-gelben Bundesregierung gekippt worden war. Laut dem rot-grünen Atomkonsens w&au

Zeitung: Siemens steigt aus deutsch-französischem Atomunternehmen Areva NP aus

Der Münchner Elektrokonzern Siemens hat einen Schlussstrich unter sein Atomengagement mit dem französischen Staatsunternehmen Areva gezogen. Siemens hat bereits am 18. März seinen Anteil an dem deutsch-französischen Jointventure Areva NP in Höhe von 34 Prozent auf den Mutterkonzern Areva übertragen, erfuhr die Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe) aus Unternehmenskreisen. "Wir sind da raus. Der von einem Gutachter festgelegte Kaufpreis von 1,62 Milliarde

Siemens-Finanzvorstand Kaeser äußert sich skeptisch zu Atomkraft

Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser hat sich skeptisch über Atomkraft geäußert. "Die Angst vor der Kernkraft ist nach den jüngsten Ereignissen rational nachvollziehbar und emotional allemal verständlich", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe) in einem Interview. Die Ereignisse in Japan seien eine Zäsur. "Fukushima muss der Anlass für eine Bestandsaufnahme sein. Die Welt muss in sich gehen. Wie ist ein Restrisiko zu bewerten, das na

Regierung kann Virenangriffe auf AKW derzeit nicht ausschließen

Die Bundesregierung hat derzeit keinerlei Hinweise auf eine Infektion von sicherheitstechnischen Systemen deutscher Kernkraftwerke mit Computerviren wie "stuxnet". Die Möglichkeit eines Befalls kann die Regierung allerdings nicht gänzlich ausschließen. Derzeit gebe es noch keine anlagenspezifische Aufschlüsselung, welche "softwarebasierten Leittechniksysteme" von "stuxnet" betroffen sein könnten, heißt es in der Antwort des Bundesumwe

Risse verzögern Inbetriebnahme neuer Kohlekraftwerke

Die Inbetriebnahme von mindestens vier modernen Kohlekraftwerken in Deutschland verzögert sich um mehrere Monate. Das berichtet der "Spiegel". Ursache sind Risse im Stahl des Druckkessels, wie sie beim Anfahren des neuen Kohlekraftwerks in Duisburg aufgetreten waren. In den Kesseln ist ein Hightech-Stahl namens T24 verbaut worden, bei dem sich an den Schweißnähten Spannungsrisse bilden. Nach "Spiegel"-Informationen sind neben Duisburg auch die neuen Anlagen in

Deutsche Bahn will ab 2050 nur noch erneuerbare Energien einsetzen

Die Deutsche Bahn AG wird nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Grube ab 2050 ausschließlich regenerative Energien einsetzen. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Grube: "Wir haben bei der Bahn schon vor der Atomkatastrophe in Japan entschieden, zunehmend auf Atomenergie zu verzichten und noch stärker auf erneuerbare Energie zu setzen. Bis 2020 wollen wir mindestens 30 Prozent regenerative Energie nutzen. Bis 2050 will die Bahn sogar zu 100

Brüderle will Planung und Neubau von Stromleitungen bundesweit beschleunigen

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will die Planungsverfahren für den Bau neuer Stromleitungen in Deutschland beschleunigen. Brüderle sagte in einem Interview mit "Bild am Sonntag": "Die Energiewende stellt Deutschland vor neue Herausforderungen; zum Beispiel fehlen uns dafür etwa 3.600 Kilometer neue Stromleitungen. Im schnelleren Bau dieser Leitungen liegt ein wesentlicher Schlüssel für die sichere Stromversorgung von morgen. Bund und L

Brüderle gegen EU-Pläne für höhere Diesel-Steuer

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat sich gegen EU-Pläne ausgesprochen, die Besteuerung von Diesel-Benzin um bis zu 28 Cent zu erhöhen. Brüderle sagte "Bild am Sonntag": "Ich halte grundsätzlich nichts von einer Erhöhung der Diesel-Besteuerung. Die Energie-Steuerrichtlinie in der die EU das regeln müsste, kann übrigens nur einstimmig durch die Mitgliedsstaaten beschlossen werden." Zunächst gelte es aber, den entsprec

Stromkonzerne stellen Zahlungen für Ökofonds ein

Die vier großen Stromkonzerne haben ihre Überweisungen an den bis zu 15 Milliarden Euro schweren Fonds zur Förderung regenerativer Energien eingestellt. Das teilten die Chefs von RWE, Eon, Vattenfall und EnBW der Bundesregierung am Freitag vergangener Woche telefonisch mit, wie der "Spiegel" berichtet. Die Beträge, so die Begründung, seien an die 2010 vereinbarte Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke gebunden. Mit dem von der Bundesregierung

Unions-Fraktionschef Kauder warnt vor politisch motiviertem Abschalten der Alt-Meiler

Unions-Fraktionschef Volker Kauder warnte vor einer dauerhaften Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke aus politischen Gründen. Dies käme einer Enteignung gleich, meinte Kauder in einem Video-Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Zugleich verteidigte er die vor einem halben Jahr beschlossene Laufzeit-Verlängerung der deutschen Kernkraftwerke als "richtig" und als "bemerkenswerte Kehrtwende". Der Unions-Politiker sagte: "Wir wollten mit de