Bundesnetzagentur warnt vor Abschaltung von weiteren Kraftwerken

Nach dem Moratorium für Atomkraftwerke hat der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, vor einer Abschaltung von weiteren Kraftwerken gewarnt. "Ein Spielraum für weitere Abschaltungen von Kraftwerken – egal welcher Art – ist nicht mehr vorhanden", sagte Kurth den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Unser Puffer bei der Stromerzeugung ist nicht mehr vorhanden, wenn wir eine besonders hohe Nachfrage nach Strom haben", sagte Kurth.

Ethik-Kommission will Zeitkorridor zum Atomausstieg vorlegen

Die von der Bundesregierung eingesetzte Ethikkommission wird mehrere Szenarien und einen Zeitkorridor zum Ausstieg aus der Atomkraft vorlegen. "Mit Sicherheit kommen wir nicht zu einer Empfehlung "Ausstieg sofort". Vermutlich werden wir mehrere Szenarien aufzeigen. Damit die Gesellschaft sich am Ende bewusst ist, welche auch finanziellen Folgen welcher Weg hat", sagte Kommissionsmitglied Michael Vassiliadis dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der Chef der Chemiegewe

Stadtwerke nutzen Atomausstieg für gewaltige Investitionsoffensive

Die Stadtwerke wollen im Falle eines schnellen Atomausstiegs in den kommenden Jahren zusätzlich Milliarden investieren und damit die Vormachtstellung der vier Stromriesen angreifen. Der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), Stephan Weil, sagte der "Frankfurter Rundschau" (Montag-Ausgabe): "Wird die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke zurückgenommen, dann investieren die Stadtwerke bis 2020 zusätzlich sechs Milliarden Euro." De

Stromkunden halten AKW-Betreibern trotz Fukushima die Treue

Die allgemeine Anti-Atom-Stimmung nach der Katastrophe in Fukushima hat zu keinem größeren Kundenschwund bei den vier deutschen Betreibern von Kernkraftwerken geführt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Unternehmensangaben. "Die Wechselraten haben sich in den vergangenen zwei Monaten nicht sonderlich erhöht", zitiert "Focus" einen Sprecher des Energieversorgers Eon. "Ein Anstieg der Kündigungen ist ausgebli

Merkel: Zur Energiewende gehört weniger Energieverbrauch in Gebäuden

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat an Hausbesitzer appelliert, weniger Energieverbrauch und mehr Energieeffizienz anzustreben. "Gerade im Gebäudebereich wird sich entscheiden, ob wir die anspruchsvollen Voraussetzungen für die Zukunft auch wirklich schaffen", sagte Merkel in ihrer aktuellen Video-Botschaft. Beim Neubau von Häusern sei Deutschland schon auf einem sehr guten Weg. Es gebe herausragende Modelle wie Energie-Plus-Häuser, die mehr Energie erzeugten, a

AKW-Stresstests: EU-Kommission will kommende Woche Kompromiss vorschlagen

Im Streit der EU-Länder über die Stresstests für Atomkraftwerke will EU-Energiekommissar Günther Oettinger in der kommenden Woche einen Kompromiss vorschlagen. Demnach soll jedes EU-Mitgliedsland die Sicherheit seiner Atomkraftwerke auch auf die Auswirkungen von Terroranschlägen und menschlichem Versagen wie Flugzeugabstürze überprüfen können, wenn es das will. Dies berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) unter Berufung auf ho

McAllister: Entscheidung über stillgelegte Alt-AKW muss bis 15. Juni stehen

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) hat verlangt, dass die Entscheidung über die Zukunft der im Zuge des Atommoratoriums stillgelegten Alt-AKW aus dem Beratungsprozess über das Gesetzespaket zur Energiewende herausgelöst und stattdessen sofort geklärt wird. "Das ist vordringlich", sagte McAllister der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). Schließlich sei es ein "Fakt", "dass die Stilllegungsverfügungen

RAG-Stiftung sieht neue Chance für die Kohle

Nach dem Desaster von Fukushima sieht die RAG-Stiftung eine neue Chance für die Steinkohle. "Die Welt kommt an Steinkohle nicht vorbei", sagte Stiftungs-Chef Wilhelm Bonse-Geuking der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Deutschland brauche neue Kohlekraftwerke, um abgeschaltete Kernkraftwerke zu ersetzen. Auf die Frage, ob auch die deutsche Steinkohle eine neue Chance hat, sagte Bonse-Geuking: "Das müssen die Strom- und Stahlunternehmen entscheiden." Der

Brüderle fordert Kartellamt zur Eile bei Spritpreis-Prüfung auf

Angesichts der hohen Benzinpreise verschärft Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) den Druck auf das Bundeskartellamt. In der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) forderte Brüderle die Behörde zur Eile im laufenden Prüfverfahren im Kraftstoffmarkt auf und mahnte rasche Ergebnisse an. "Ich gehe davon aus, dass die Ergebnisse jetzt zügig vorgelegt werden. Dann haben wir eine belastbare Grundlage, um weitere Schritte zu erörtern." Brü

Ramsauer will Elektroautos mit Milliarden fördern

Die deutsche Industrie hat sich auf einen Fahrplan verständigt, wie sie bis zum Jahr 2020 Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln will. Ziel sei "der Aufbau eines selbstragenden Marktes für Elektrofahrzeuge", heißt es in dem Bericht Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), den die Unternehmenschef Kanzlerin Angela Merkel am 16. Mai übergeben wollen und der dem "Handelsblatt" vorliegt. Um dies zu erreichen, hält di