Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat davor gewarnt, am Ende des dreimonatigen Atom-Moratoriums damit zu liebäugeln, schließlich doch so weiterzumachen wie vor dem Atomunglück in Japan. "Das Thema Atom wird nicht mehr verschwinden", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Er könne nicht ausschließen, dass manche auch in den eigenen Reihen mit einem zeitlichem Abstand oder bei einem Ausbleiben der totalen Katastrophe in Japan versuchen
Der japanische Premierminister Naoto Kan hat in einem Telefongespräch mit dem EU-Ratspräsidenten Herman van Rompuy "maximale Transparenz" gegenüber der internationalen Gemeinschaft in der Atomkrise versprochen. Zuvor hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) Bedenken geäußert, dass gewisse Informationen über die Situation im Krisen-AKW Fukushima I nicht vorliegen würden. Dazu zählen die Temperatur im Reaktor 1, sowie die Temperatur
Die italienische Regierung will ihre Pläne für den Wiedereinstieg in die Atomenergie für zwölf Monate aussetzen. Das gab nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur "Ansa" der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Paolo Romani, bekannt. Hinsichtlich der angekündigten AKW-Stresstests der EU und der Sicherheit von Kernkraftwerken, möchte man den italienischen Bürgern so ein Maximum an Informationen garantieren, so Romani. Die endg&u
Ex-Linke-Chef Oskar Lafontaine wirft Bündnis 90/Die Grünen vor, bei der Energiepolitik "aufs falsche Pferd" gesetzt zu haben. Dies habe sich bei der Wahl in NRW gezeigt. "Wir hatten die Verstaatlichung, die Rekommunalisierung der Energieversorgung verlangt", sagte Lafontaine der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochsausgabe). Das sei für die Grünen ein Grund gewesen, nicht mit der Linken zusammenzuarbeiten. Eine Energiewende sei aber nicht mögli
Der Verfassungsrechtler Christian Calliess, Professor für Verfassungsrecht an der Freien Universität Berlin, ist der Meinung, dass die Bundesregierung für die vorübergehende Abschaltung von Atomkraftwerken kein neues, vom Parlament zu verabschiedendes Gesetz benötigt. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte der Wissenschaftler: "Die vorübergehende Abschaltung, die vorübergehende Einstellung des Betriebs eines bestimmten einzelnen Kraftwerkes, das
Die neue Vorsitzende CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, hat betont, dass die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke weiterhin gilt. "Unser Energiekonzept gilt", sagte die CSU-Politikerin im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Sie verteidigte allerdings das dreimonatige Moratorium. "Wir sollten diese drei Monate abwarten und dann erst auf Grund der Ergebnisse der Prüfung und nicht aus politischen Gründen entscheiden, wie es
Der CDU-Politiker und frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer hat sich dafür ausgesprochen, die sieben älteren deutschen Atomkraftwerke dauerhaft stillzulegen. "Es ist mehr als sinnvoll, in diese Richtung zu gehen, zumal der Schritt möglich ist, ohne unsere Stromversorgung zu gefährden", sagte Töpfer in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau" (Dienstagsausgabe). Deutschland könne schneller aus der Kernkraft aussteigen. Davon s
Der Unionspolitiker und Präsident des CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, warnt vor einem übereilten Ausstieg aus der Atomkraft. "Technisch ließe sich der Atomausstieg schnell bewerkstelligen", sagte Lauk der "Frankfurter Rundschau" (Dienstagausgabe). Aber, so machte er unmissverständlich klar: "Ohne die Kernkraft können Deutschland und Europa ihre Klimaziele nicht erreichen." Lauk ging damit auf Distanz zu Bundesumweltminister Norbert Rö
Bei einem vorzeitigen Ausstieg aus der Atomkraft sieht der Energiekonzern Eon neue Chancen für seine Kohlekraftwerke. "Kohlekraftwerke bekämen mehr Bedeutung, falls Deutschland schneller aus der Kernenergie aussteigen sollte", sagte Eon-Chef Johannes Teyssen der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Schließlich brauche man Grundlastkraftwerke als Ergänzung zu erneuerbaren Energien. "Datteln 4 als ein Kraftwerk, das fast fertig, hocheffizient und klim
Der Energiekonzern Eon will wegen der Stillegung von Atomkraftwerken weniger an Brennelemente-Steuer beziehungsweise in den Ökofonds zahlen. "Darüber müssen wir mit der Bundesregierung sprechen. Es ergibt in meinen Augen keinen Sinn, nur einen Teil des Paktes aufzuschnüren", sagte Eon-Chef Johannes Teyssen der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die Speisung des Ökofonds sei ohnehin an die Nutzung der Reaktoren gebunden. In diesem Jahr sollen die vi