Zeitung: Merkel will „Rat der Weisen“ für Atom-Frage berufen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will noch vor den Landtagswahlen einen "Rat der Weisen" zur Zukunft der Kernenergie einberufen. Das inoffizielle Beratergremium soll mit namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche besetzt werden und die friedliche Nutzung der Kernenergie aus einer moralischen und ethischen Perspektive heraus diskutieren, berichtet die "Rheinische Post" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. Das habe Merk

Bundesnetzagentur: Bau neuer Stromleitungen lässt sich deutlich beschleunigen

Der Bau neuer Stromleitungen lässt sich nach Auffassung der Bundesnetzagentur deutlich beschleunigen. "Wenn wir das straffen, sind Bauzeiten unter fünf Jahren erreichbar", sagte Behördenchef Matthias Kurth der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). So könne der Ausbau des Stromnetzes auch mit dem der Windenergie Schritt halten. Nötig seien dazu neue Regeln, wie sie Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) am Montag in Brüssel

Chemiekonzern BASF beteiligt sich an Erdgas-Pipeline „South Stream“

Der deutsche Chemiekonzern BASF wird sich offenbar an der geplanten russisch-italienischen Erdgas-Pipeline "South Stream" beteiligen. Das teilte der russische Ministerpräsident Wladimir Putin am Montag mit. Laut Berichten der russischen Nachrichtenagentur "Ria Novosti" habe BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht die Mitarbeit bei einem Treffen am Montag angekündigt. Über die Gaspipeline, die zwischen Russland und Italien verlaufen soll, ist die Versorgung S&u

Studie: Häufiges Drosseln und Hochfahren gefährden AKW-Sicherheit

Der flexible Betrieb von deutschen Atomkraftwerken ist offenbar gefährlicher als bislang angenommen. Das berichtet das ARD-Politikmagazin "Report Mainz". Das Magazin beruft sich dabei auf die bisher unveröffentlichte Studie "Sicherheitsrisiken des Lastfolgebetriebs von Kernkraftwerken", die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde. Die Arbeit beschreibt das Gefährdungspotential, das sich durch schnelles Hoch- und Runterfahren der Reaktoren, den sogenannten Lastf

Brüderle und Röttgen wollen Netzausbau beschleunigen

Kurz vor einem erneuten Spitzentreffen über die Zukunft der deutschen Energieversorgung zeichnet sich in der schwarz-gelben Koalition Einvernehmen über eine Beschleunigung des Stromnetzausbaus ab. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) stellte sich am Sonntag hinter einen Vorstoß aus dem Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) für ein "Netzausbaubeschleunigungsgesetz" , kurz NABEG. "Der beschleunigte Ausbau der Netze ist eine zentrale Vor

Atomkonzerne wollen Zahlungen an Ökofonds aussetzen

Nach der vorübergehenden Stilllegung der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke droht neuer Streit zwischen Bundesregierung und AKW-Betreibern. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" prüfen AKW-Betreiber, ob sie die als Gegenleistung für die Laufzeitverlängerung eingeführten Zahlungen in den Förderfonds für erneuerbare Energien für die Dauer des Moratoriums stoppen. "Wir zahlen nur für Reaktoren, die laufen", hei

Zeitung: Im Mai nur noch vier Atomkraftwerke am Netz

Die Betreiber der 17 deutschen Atomkraftwerke wollen während des von der Bundesregierung verhängten Atom-Moratoriums fünf weitere Reaktoren für die Revision vom Netz nehmen. Das geht aus der "Revisionsplanung 2011" für die deutschen Kernkraftwerke hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) vorliegt. Einschließlich des Kernkraftwerks Krümmel, das reparaturbedingt abgeschaltet ist, werden nach den Zeitplänen für die Rev

Experte: Stromkonzerne verlieren Macht durch Ausbau von Öko-Strom

Die Umstellung auf neue Energien nach der Atomkatastrophe von Fukushima wird nach Ansicht von Forschern die Machtverhältnisse in der deutschen Stromwirtschaft neu ordnen. "Durch das Wachstum erneuerbarer Energien wird das Stromnetz dezentraler organisiert – dann könnten Konzerne wie Eon, Vattenfall, RWE oder EnBW womöglich an Marktposition verlieren", sagte Johann Köppel, Professor für Umweltplanung an der TU Berlin, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe)

Grüne legen Gesetzentwurf für AKW-Ausstieg vor

Unter dem Eindruck der Atomkatastrophe in Japan wollen die Grünen in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf zur Stilllegung der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke in den Bundestag einbringen. In dem Gesetzentwurf, der dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) vorliegt, heißt es, dass die vor 1980 gebauten Atomkraftwerke "nicht oder besonders unzureichend gegen den Fall eines Flugzeugabsturzes oder eines terroristischen Angriffs mit einem Flugzeug gesichert" s

Käßmann: Flugverbotszone in Libyen ist richtig

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, begrüßt die UN-Flugverbotszone in Libyen. "Das halte ich eng begrenzt für richtig, weil man das freiheitsliebende Volk vor einem völlig irrsinnig gewordenen Diktator schützen muss", sagte sie dem "Tagesspiegel am Sonntag". Europa müsse die Freiheitsbewegung in dem nordafrikanischen Land unterstützen. "Gerade die Westeuropäer hab