Magazin: Eon-Chef Teyssen verteidigt AKW-Laufzeitverlängerung

Der Chef des Energiekonzerns Eon, Johannes Teyssen, hat die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke verteidigt. "Wir nutzen die Kernenergie für eine begrenzte Zeit als Brücke, um die erneuerbaren Energien stark auszubauen. Das geht aber nicht von heute auf morgen", sagte Teyssen dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Deshalb war und ist die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftw

Chef der Wirtschaftsweisen warnt vor Strompreisanstieg

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, sieht auf die Verbraucher in Deutschland deutlich höhere Strompreise zukommen. "Die Verbraucher müssen sich auf spürbar höhere Strompreise in der Zukunft einstellen", sagte Franz der "Rheinischen Post". "Die Terminkurse an der Leipziger Strombörse sind bereits deutlich gestiegen", so der Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. Die Börse reagiere bereits a

Westerwelle distanziert sich von Merkel bei Laufzeitfrage

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hält auch nach der nuklearen Katastrophe in Japan eine Verkürzung der Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke nicht für beschlossene Sache. "Ich wäre mit konkreten Schlussfolgerungen vorsichtig", sagte Westerwelle im "Spiegel"-Gespräch. Er geht damit auf Distanz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in ihrer Regierungserklärung gesagt hatte, die Bundesregierung werde die Energiewende wo immer m&ouml

NRW-CDU will Mitgliederbefragung zur Kernenergie

Die CDU in Nordrhein-Westfalen fühlt sich beim Ausstieg aus der Atomkraft offenbar von der Bundesregierung übergangen und plädiert dafür, dass die Parteimitglieder bundesweit über ihre Meinung zur Zukunft der Kernenergie befragt werden. Die Landespartei habe gute Erfahrungen mit Mitgliederbefragungen gemacht, sagte Generalsekretär Oliver Wittke der "Rheinischen Post". In den drei Monaten des Moratoriums müsse etwas geschehen: "Es kann nicht sein,

SPD-Fraktionschef Steinmeier fordert Beschleunigung des Atomausstiegs

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat die Bundesregierung zur Einleitung einer Energiewende aufgefordert. "Der rot-grüne Atomausstieg ist dafür die richtige Grundlage", sagte Steinmeier der "Rheinischen Post". Dieses vor zehn Jahren beschlossene Konzept "sollten wir in einem ersten Schritt wieder in Kraft setzen und dann das Tempo beschleunigen", sagte der SPD-Politiker. Die Kanzlerin griff Steinmeier scharf an: "Merkel hat die Verlängeru

SPD-Chef Gabriel bietet Merkel Energiepartnerschaft an

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Gespräche über gemeinsame Pläne zum Netzausbau, der Förderung erneuerbarer Energien und der Modernisierung bestehender Kraftwerke angeboten. Gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" sagte der Oppositionschef, Voraussetzung dafür sei allerdings, dass Merkel auf die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke verzichte. Er habe die Befürchtung, dass Merkel "uns nach den Wahlen den zwe

Erzeugerpreise stark gestiegen

Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte in Deutschland sind im Februar 2011 um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ist dies ist die größte Steigerung seit Oktober 2008. Für knapp die Hälfte der Preissteigerung sind die Preise für Energie verantwortlich. Diese stiegen verglichen mit dem Vorjahr um 11 Prozent. Die Preise für Verbrauchsgüter sind im selben Zeitraum hingegen nur um 3,1 Prozent

Japan: Einsatzkräfte starten zweiten Kühlversuch am AKW Fukushima

Am japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben Einsatzkräfte der Armee und der Feuerwehr am Freitag einen zweiten Kühlversuch gestartet. Die japanische Armee setzt dabei auch Ausrüstung der Tokioer Feuerwehr ein, um die Reaktoren des Kernkraftwerks Fukushima zu kühlen. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, sei die Reichweite der von der Polizei eingesetzten Wasserwerfer nicht ausreichend gewesen, mit den jetzt herbeigeschafften Feuerwehrwagen sei diese aber gegeben.

Umfrage: Bürger halten Merkels Wandel in der Atompolitik für Wahlkampfmanöver

Die große Mehrheit der Deutschen (68 Prozent) hält die Aussetzung der Laufzeitverlängerung von Angela Merkel (CDU) für reines Wahlkampfmanöver. Nur jeder vierte Bürger (26 Prozent) hält das dreimonatige Atom-Moratorium für einen glaubwürdigen Kurswechsel der Union. Dies ergab der neuste Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin. 72 Prozent der Deutschen würden außerdem mehr Geld für Strom ausgeben, damit vollständig auf Atomstrom ver