Bericht: Lücke von zwei Milliarden im neuen Griechen-Finanzplan

Der veränderte Reformplan für Griechenland ist offenbar nicht vollständig durchgerechnet. Wie die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) meldet, haben die Euro-Finanzminister bis 2016 eine Lücke über zwei Milliarden Euro nicht mit einer Gegenfinanzierung schließen können. Bisher sei nicht klar, wie das Loch im Haushalt gestopft werden soll, hieß es. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe die Lücke bestätigt, teilten Bundes

Börsenexperte Müller kritisiert Krisenmanagement in Europa

Der Börsenexperte Dirk Müller hat das Krisenmanagement in Europa kritisiert. "Die Verabschiedung immer neuer Sparpakete läuft in die falsche Richtung", sagte Müller im Gespräch mit dem Anlegermagazin "Börse Online". Reformen seien zwar notwendig, sollten aber von Konjunkturhilfen begleitet werden. Insbesondere den Internationalen Währungsfonds (IWF) kritisierte Müller. Dieser würde einerseits Ländern wie Italien, Spanien oder

Euro-Finanzminister schnüren neues Rettungspaket für Athen

Die 17 Euro-Finanzminister haben zusammen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in der Nacht zum Dienstag ein neues Rettungspaket für Griechenland beschlossen. Der Einigung war ein zwölfstündiger Verhandlungsmarathon vorausgegangen. In diesem verständigte sich die Eurogruppe neben dem neuen Rettungspaket auch auf die Freigabe der nächsten Tranchen des zweiten Hilfspakets für Griechenland. In vier Raten sollen von Mitte Dezember bis Ende März 2013 ins

Griechenland bekommt weitere Milliardenhilfen

Griechenland kann im Dezember weitere 43,7 Milliarden Euro an Notkrediten erhalten. Darauf sollen sich laut Medienberichten in der Nacht zum Dienstag die internationalen Geldgeber in Brüssel geeinigt haben. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, bestätigte eine Einigung am frühen Morgen. Weiter verlautete aus Diplomatenkreisen, dass die Schuldenlast der Griechen bis zum Jahr 2020 von knapp 180 Prozent auf 124 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrüc

Zeitung: Deutschland fordert EU-Hilfe zur Verhinderung von Waffenschmuggel nach Gaza

Die Europäische Union soll nach dem Willen Deutschlands helfen, Waffenschmuggel in den Gazastreifen zu verhindern. Das geht aus einem informellen Arbeitspapier des Auswärtigen Amtes hervor, über das die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet. Das Papier sei den EU-Partnern zugeleitet worden und solle die an diesem Dienstag vom Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee (PSK) der EU beraten werden. Ziel der Initiative sei die Unterstützung eines W

Europarechtler: EZB eine der größten Gefahren für Weltwirtschaft

Der Europarechtler Gunnar Beck von der Universität London sieht in dem grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrssystem der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Euro-Zone – dem sogenannten Target2-System – massive Nachteile für Deutschland und eine Bedrohung für die Weltwirtschaft. "Die EZB und mit ihr das gesamte bundesdeutsche parteipolitische Oligopol mit seiner Ersatzreligion vom Segen der Europäischen Union und dem Totem vom Euro sind derweil eine der g

EU denkt über Meldepflicht für Hackerangriffe nach

Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, will Unternehmen beim Schutz ihrer IT-Sicherheit stärker in die Pflicht nehmen – und schließt auch eine Meldepflicht für Hackerangriffe nicht aus. "Ich bin ein großer Befürworter von Selbstregulierung, aber in diesem Fall fürchte ich, dass wir damit nicht weiterkommen", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Noch in diesem Jahr will sie gemeinsam mit der Innenkommis

Ökonom Shiller warnt Europa und die USA vor übertriebenem Sparen

Der US-Ökonom Robert Shiller hat die USA und Europa aufgefordert, mit Konjunkturprogrammen das Wachstum anzukurbeln. Er warnt im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) die US-Regierung davor, nach europäischem Vorbild das Haushaltsdefizit abzubauen. "Ich denke nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um Sparmaßnahmen voranzutreiben", sagte er. "Es ist eher die Zeit, Konjunkturprogramme auf den Weg zu bringen." Shiller wirbt dafür,

Studie: Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit weiterhin Belastung für EU-Krisenstaaten

Die Reformen in den europäischen Krisenstaaten wirken, aber Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit ist noch immer eine Belastung für Spanien, Portugal und Irland. Das ist das Ergebnis einer Studie des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Wie aus der Untersuchung hervorgeht, sanken die Lohnstückkosten in den vergangenen Jahren von 2,2 Prozent (Portugal) über 3,5 Prozent

„Focus“: EU will Wasser-Armaturen vom Markt nehmen

Ähnlich wie die Glühbirne will die EU auch Wasser-Armaturen vom Markt verschwinden lassen, die nicht ihren Umweltschutzanforderungen genügen. Das sieht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge eine so genannte "Blaupause" des EU-Umweltschutz-Kommissars Janez Potocnik zum Schutz der europäischen Wasservorkommen vor. Danach sollen künftig nur noch Wasserhähne und ähnliche Vorrichtungen zu kaufen sein, die zum Wassersparen beitragen. Das Papier n