EU-Länder wollen Steuerschlupflöcher der Internetkonzerne schließen

Mehrere EU-Länder planen eine konzertierte Aktion gegen die Steuertricks großer Internet-Konzerne. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" laufen bereits intensive Gespräche zwischen den Finanzministerien. Insbesondere Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen Schlupflöcher schließen, die sich große Konzerne zu Nutze machen. Die Firmen können ihre Gewinne so über Landesgrenzen hinweg verschieben, dass sie in vielen Sta

Gauck will Griechenland in Euro-Zone halten

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich für einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone ausgesprochen und entsprechende Signale der Bundesregierung gelobt. "Ich wünsche mir und hoffe, dass Griechenland Teil der Euro-Zone bleibt. Es wäre ganz und gar falsch, wenn Griechenland ausscheiden würde und es ist vollkommen richtig, dass die Bundesregierung auf einen Verbleib Athens in der Euro-Zone drängt", sagte Gauck in einem Interview mit der "Welt am Sonn

Weidmann rechnet mit neuen Finanzhilfen für Griechenland

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann rechnet mit weiteren finanziellen Hilfen für Griechenland. "Die Politik hat sich offenbar entschieden, Griechenland weiter zu finanzieren", sagte Weidmann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Eindringlich mahnte Weidmann Reformen an. "Die Hilfen haben nur dann Sinn, wenn Griechenland selbst genug tut. Das ist nicht nur für Griechenland ein ganz wichtiges Signal, sondern auch für die anderen Krisenstaaten." D

Verhandlungen über EU-Haushalt gescheitert

Die Verhandlungen über den EU-Haushalt des Jahres 2013 sind zunächst gescheitert. Das teilte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitagabend in Brüssel mit. Die Vertreter der 27 EU-Regierungen und des Europaparlamentes trennten sich demnach ohne Ergebnis. Zentraler Streitpunkt waren Einsparungen für das EU-Budget des kommenden Jahres. Das Europaparlament fordert Ausgaben in Höhe von 137,9 Milliarden Euro. Der Ministerrat der EU-Regierungen will die Ausgaben hingegen auf 1

Pfeiffer erwartet 2012 Fortschritte bei Freihandelsabkommen mit USA

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Joachim Pfeiffer (CDU), erwartet noch in diesem Jahr weitere Schritte hin zur Schaffung einer Freihandelszone zwischen den USA und Europa. Eine Arbeitsgruppe des Transatlantischen Wirtschaftsrats ("TEC"), die so genannte High Level Working Group on Jobs and Growth, werde bis Ende 2012 "Schritte identifizieren, mit denen die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Investitionen vor allem dort gestärkt werd

Schweizer Notenbank bekräftigt Euro-Mindestkurs

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bekräftigt, an ihrer Politik des Euro-Mindestkurses festhalten zu wollen. "Wir sind überzeugt, dass diese Politik wirksam ist und wir werden sie mit äußerster Entschlossenheit fortsetzen", sagte SNB-Direktoriumsmitglied Fritz Zurbrügg gegenüber Schweizer Medien. Mit dem Mindestkurs von 1,20 Franken trete die SNB dem gefährlichen Risiko einer Deflation entgegen, betonte das Direktoriumsmitglied der Notenbank.

BGA-Präsident dämpft Erwartungen an Freihandelsabkommen mit den USA

Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton F. Börner, hat vor überzogenen Erwartungen an ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa gewarnt. "Die tagtäglichen Probleme liegen ganz überwiegend außerhalb des handelspolitischen Gestaltungsrahmens, beispielsweise in unterschiedlichsten technischen Normen und Standards in Europa und den USA", sagte Börner "Handelsblatt-Online". &

Linke: „Europa braucht mehr Demokratie und weniger Merkel“

Der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf kritisiert und erklärt, dass "Europa mehr Demokratie und weniger Merkel" brauche. Noch nie habe Merkel so offen gezeigt, "dass sie nichts mit den demokratischen Wurzeln der europäischen Idee am Hut hat", sagte Riexinger am Donnerstag mit Blick auf eine europapolitische Grundsatzrede Merkels, die die Bundeskanzlerin vor Abgeordneten des Europäischen Parlaments gehalten hatte. &

EZB lässt Leitzins bei 0,75 Prozent

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent. Das beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der Leitzins liegt bereits seit Juli auf dem historisch niedrigen Niveau von 0,75 Prozent. Die Beibehaltung des Leitzinses auf diesem Niveau war von Experten im Vorfeld der Entscheidung erwartet worden.

Gesamtmetall kritisiert EZB

Der scheidende Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser hat die Europäische Zentralbank (EZB) scharf kritisiert. Man sehe die Rolle der EZB inzwischen kritisch, sagte Kannegiesser der "Welt". "Geldwertstabilität steht nicht mehr an erster Stelle, auch nicht die politische Unabhängigkeit." Das scheine schleichend aufgeweicht zu werden, klagte Kannegiesser, der zwölf Jahre an der Spitze der Metallarbeitgeber stand. "Mit dem sympathischen Herrn Draghi haben