EU-Parlamentspräsident Schulz fordert Wachstumsimpuls für Griechenland

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat vor der Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Athen Impulse für Wachstum und Beschäftigung in Griechenland gefordert. "Die Griechen sparen inmitten einer schweren Wirtschaftskrise massiv, mit bitteren sozialen Folgen und negativen Effekten für die Wirtschaft. Deshalb braucht Athen jetzt zusätzlich zu den Reformen einen Impuls, um Wachstum und Beschäftigung zu stimulieren und s

EU-Ratspräsident Shiarly: Entscheidung über weitere Rettungspakete nach US-Wahl

Die Euro-Länder planen, alle Anträge von Euro-Staaten auf finanzielle Hilfen zu einem großen Paket zu bündeln und über weitere Hilfen nach der US-Präsidentschaftswahl am 6. November zu entscheiden. "Aus praktischen Erwägungen heraus ist es sinnvoll, über alle Anträge zusammen zu entscheiden", sagte der zyprische Finanzminister und EU-Ratspräsident Vassos Shiarly am Montag der "Süddeutschen Zeitung", unmittelbar vor einem

Politiker kritisieren Sinns Warnungen vor der „Target-Falle“

Das neue Buch des Ifo-Präsidenten Hans-Werner Sinn mit dem Titel "Die Target-Falle" hat zum Teil wütende Reaktionen aus der Politik hervorgerufen. Sinn lenkt in dem Buch die Aufmerksamkeit auf das "Target-2-System", in dem sich Zahlungsbilanz-Ungleichgewichte von inzwischen mehr als einer Billion innerhalb des Euroraums abbilden. Der SPD-Haushaltspolitiker Carsten Schneider sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe), die Target-Salden s

Börsenexperte Müller: Mit dem ESM „gewinnen wir ausschließlich Zeit“

Nach Ansicht des Börsenexperten und Buchautors Dirk Müller gewinnt die europäische Staatengemeinschaft durch die Einrichtung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM "ausschließlich Zeit". "Vielleicht ist es wirklich ein historischer Moment. Was wir schaffen, sind die vereinigten Schulden von Europa", erklärte Müller am Montag im "Deutschlandfunk". Die europäischen Staaten würden füreinander haften, ohne in gleichem Ma&s

Ifo-Chef Sinn: Zugang zur Notenpresse muss erschwert werden

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat gefordert, den "Zugang zur Notenpresse" für schwächere Euroländer zu erschweren. "Mit dem gemeinsamen Euro haben wir ein System, wo jeder sich das Geld drucken kann, wenn er es braucht", sagte Sinn im Gespräch mit dem Fernsehsender Phoenix. Es gäbe zwar Regeln in der EU, diese seien aber "sehr locker", monierte der Ifo-Chef. Der Ökonom ist mit Blick auf Griechenland zudem der Ansicht, dass sich da

Ifo-Chef Sinn: Eurozone muss an den Rändern schrumpfen

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn ist der Ansicht, dass die Eurozone an den Rändern schrumpfen müsse. "Wenn einzelne Länder aus dem Euro austreten, dann würde das den Euro stabilisieren", erklärte der Ökonom am Montag im "Deutschlandfunk". Mit Blick auf Griechenland erklärte Sinn, dass er einen temporären Ausstieg des Landes aus der Eurozone präferiere. "Man kann das Land knebeln, man tut das ja schon durch Sparprogramme, un

Schwellenländer kritisieren Euro-Krisenmanagement

In den großen Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) wächst die Wut über das Krisenmanagement der Euro-Zone. "Wir leiden alle unter dem schwachen Wachstum Europas", sagte Brasiliens Finanzminister Guido Mantega im Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Vor allem wegen der Krise in Europa ist Brasilien seit einem Jahr kaum gewachsen. Auch in China und Indien wird die Konjunktur ausgebremst", sagte Mantega. Europ

Europa erhöht Druck auf Zypern – Verhandlungen über Rettungspaket stecken fest

Die Gespräche zwischen der EU und Zypern über ein Hilfspaket kommen nicht voran. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) gibt es auf Seiten der Euro-Retter große Verärgerung über die Regierung von Präsident Dimitris Christofias. Seit Wochen verhandeln die EU und Zypern über eine Grundsatzvereinbarung, ein sogenanntes Memorandum of Understanding (MOU), zu dem beantragten Rettungsprogramm. Doch bislang sei noch nichts klar, hie&s

CSU fordert Vetorecht der Bundesbank im EZB-Rat

Die CSU hat in ihrem europapolitischen Leitantrag zum Parteitag in zwei Wochen weitreichende Kompetenzen für die Bundesbank gefordert: "Die Bundesbank soll im EZB-Rat ein Vetorecht erhalten, wenn die EZB parallel zu ESM-Programmen Staatsanleihen kaufen will. Das Gewicht der Mitgliedstaaten mit den größten Kapitalanteilen innerhalb der EZB muss gestärkt werden", heißt es in dem Papier, das der Online-Ausgabe der "Welt" vorliegt. Die CSU schlägt

EU-Kommission will Industrie-Quote in Europa nach oben hieven

Die EU-Kommission will die Quote der industriellen Wertschöpfung in Europa wieder nach oben hieven. "Die Kommission erwartet, die schrumpfende Rolle der Industrie umzukehren", heißt es im industriepolitischen Konzept der EU, das der zuständige Kommissar Antonio Tajani am kommenden Mittwoch vorstellen wird und das der "Welt" (Samstagausgabe) bereits vorliegt. Der Anteil der Industrieunternehmen am EU-weiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll demnach "bis 2020