Finanzexperte: Kapitalflucht aus Eurozone hat eingesetzt

Thomas Kressin, Finanzexperte und führender Anlagestratege der Allianztochter Pimco, ist der Ansicht, dass die Kapitalflucht aus der Eurozone eingesetzt habe. "Die Kapitalflucht aus der Eurozone hat eingesetzt. Es steht eventuell ein `weiterer Sturm` bevor", warnte Kressin im Gespräch mit der Onlineausgabe der österreichischen Wirtschaftszeitschrift "Format". Als Grund für seine Einschätzung nannte der Finanzexperte den schwachen Euro-Wechselkurs gege

Neuer DIW-Chef fordert mehr Integration in Europa

Der künftige Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat in seinem ersten Interview zu mehr Integration in Europa aufgerufen. "Woran es fehlt, ist eine gemeinsame, langfristige Vision für Europa", sagte Fratzscher gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). Nötig sei zudem eine engere europäische Koordination der Wirtschafts- und Finanzpolitik. So könne man mittelfristig den &quot

Daimler-Finanzchef fordert in Euro-Debatte „größere Zurückhaltung“

Daimler-Finanzvorstand Bodo Uebber fordert in der Euro-Debatte sachlichere Töne. "Ich persönlich würde eine größere Zurückhaltung in der Öffentlichkeit begrüßen", sagte der Manager im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). In den vergangenen Tagen hatten sich einzelne Politiker verstärkt zur Zukunft Griechenlands und des Euros geäußert. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte

Ex-EU-Kommissionspräsident Prodi sieht Deutschland als Führungsmacht in Europa

Der frühere Präsident der EU-Kommission und ehemalige italienische Ministerpräsident Romano Prodi sieht Deutschland als Führungsmacht in Europa. In einem Gastbeitrag für die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) schreibt Prodi: "Deutsch­land und Eu­ro­pa ha­ben ei­ne ge­mein­sa­me Be­stim­mung: Ei­ne, die von Deutsch­land die Über­nah­me wahr­haf­ter Füh­rungs­ver­ant­wor&sh

SZ: EU-Staaten erwägen Euro-Schutzschirm ohne Limit

In der Euro-Zone gibt es nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" Bestrebungen, den künftigen Schutzschirm ESM mit einer praktisch unbegrenzten Feuerkraft auszustatten. Dazu soll es dem ESM erlaubt werden, ohne jedes Limit Kredite bei der Europäischen Zentralbank (EZB) aufzunehmen. Zu den Befürwortern zählen wichtige Euro-Staaten wie Frankreich und Italien sowie führende Mitglieder des EZB-Rats. Die Bundesregierung und die Bundesbank lehnen die Idee d

Unionsfraktion verbittet sich Kritik von Euro-Gruppen-Chef Juncker

Der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, hat sich gegen Kritik verwahrt, Deutschland tue nicht genug für die Euro-Rettung. Der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte Kauder: "Jean-Claude Juncker ist ein guter Freund Deutschlands. Umso unverständlicher ist aber nun seine Kritik an der deutschen Politik. Er sollte besser die griechische Regierung zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen auffordern. Deutschland stützt den Euro in einem Maß wie kein an

Juncker warnt vor Zerfall der Euro-Zone

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker warnt vor dem Zerfall der Währungsunion. "Wir sind an einem entscheidenden Punkt angekommen", sagte Juncker der "Süddeutschen Zeitung". "Die Welt redet darüber, ob es die Euro-Zone in einigen Monaten noch gibt." Um den Euro zu retten, sei "keine Zeit mehr zu verlieren", fügte der Vorsitzende der Euro-Gruppe, des mächtigen Gremiums der 17 Euro-Finanzminister, hinzu. "Wir müsse

Euro-Länder planen neue Rettungsaktion für Spanien

Die Euro-Länder sind nun doch bereit, weitere Hilfen aus dem Rettungsschirm EFSF für das vom Finanzkollaps bedrohte Spanien mitzutragen. Wie laut der "Süddeutschen Zeitung" am Freitag in Brüssel bekannt wurde, plant die Europäische Zentralbank (EZB), spanische Staatsanleihen von Geldinstituten und anderen Investoren zu kaufen, um so die Nachfrage zu erhöhen und die Zinslast für das Land zu verringern. Die Zinsen hatten in den vergangenen Tagen die kri

EZB-Präsident Draghi signalisiert weitere Unterstützung für Krisenstaaten

Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hat mit deutlichen Worten eine weitere Unterstützung für die Euro-Krisenstaaten signalisiert. "Innerhalb unseres Mandats ist die EZB bereit, alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten", erklärte Draghi am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz in London. Die Anleger an den Finanzmärkten reagierten mit Erleichterung, allein der DAX schloss am Donnerstag mit einem Plus von 2,75 Prozent. Dra

Neue Geldquellen für Griechenland im Gespräch

Die Euro-Staaten suchen fieberhaft nach Möglichkeiten, eine Pleite Griechenlands zu verhindern. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe) werden neue Optionen diskutiert, wie sich die bestehenden Verbindlichkeiten der Athener Regierung reduzieren lassen. So gibt es in der EU Überlegungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Buchgewinne bei griechischen Staatsanleihen beisteuert. Die Zentralbank hat die Papiere zu relativ niedrigen Kursen