Deutschlands Exportstärke kurbelt auch die Ausfuhren anderer EU-Länder stark an. Das geht aus der Studie "Industrieland Europa" des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) hervor, über die die "Welt" in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Die Wissenschaftler haben in ihrer 100 Seiten starken Analyse den Zusammenhang zwischen den deutschen Exporten und den Vorleistungs-Lieferungen aus anderen EU-Ländern mit statistischen Methoden untersucht
Fast jedes fünfte Unternehmen in Deutschland besitzt laut einer Studie keine eigene Internetseite. 18 Prozent der Unternehmen gaben im vergangenen Jahr an, keine eigene Homepage zu haben, wie der Hightech-Verband Bitkom nach Auswertung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat am Montag in Berlin mitteilte. Umgekehrt sind 82 Prozent der befragten Unternehmen im Web mit einem eigenen Auftritt präsent. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit auf dem se
Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat das deutsche Euro-Krisenmanagement kritisiert. "Die Horrorszenarien, die für einen Austritt gemalt werden, sind allesamt übertrieben", sagte Sinn in einem Interview mit der "Welt". Insbesondere stimme es nicht, dass die Exportindustrie bei einem Austritt der Bundesrepublik kaputt ginge, sagte der Wirtschaftsforscher. "Ein bisschen Aufwertung täte Deutschland gut, weil der Vorteil der Verbillig
Der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) sieht trotz aller derzeitigen Probleme die Zukunft des Euro positiv. "Der Euro wird sich durchsetzen", sagte der FDP-Ehrenvorsitzende im Gespräch mit der "Märkischen Oderzeitung". Die Gemeinschaftswährung sei bereits jetzt "die stabilste Währung in der Welt und eine notwendige zusätzliche Reservewährung für den Dollar". Auch die niedrigen Preissteigerungsraten
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ein Programm gegen die in weiten Teilen Europas grassierende Jugendarbeitslosigkeit angekündigt. "Wir brauchen einen `New Deal` für Arbeit mit Politik, Gewerkschaften, Unternehmern", sagte die CDU-Politikerin der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe). Etliche europäische Arbeits- und Finanzpolitiker arbeiteten derzeit gemeinsam mit internationalen Unternehmern an einem Plan, der Arbeitsplätze schaffe: "D
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die Bundesregierung im Interview mit der "Welt am Sonntag" davor gewarnt, sich auf den Ergebnissen der bisherigen Reformpolitik auszuruhen. "Selbstzufriedenheit wäre gefährlich für Deutschland", sagte Barroso nach der Vorstellung der Frühjahrs-Konjunkturprognose der Kommission, die für Deutschland nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent vorhersagt. "Auch Berlin muss seine Hausau
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier drängt beim Aufbau einer europäischen Bankenunion zur Eile und wischt deutsche Bedenken damit beiseite: Anders als die Bundesregierung es fordert, bedürfe es für die geplante EU-Bankenabwicklungebehörde keiner Änderung des EU-Vertrags. "Eine Vertragsänderung ist keine Voraussetzung für die Bankenaufsicht, und dasselbe gilt für den Abwicklungsmechanismus, den ich bis Juni vorschlagen werde", sagte Barnie
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Entscheidung der EU-Kommission, Frankreich und Spanien mehr Zeit zur Sanierung ihrer Haushalte zu geben, gegen Kritik verteidigt. "Der verschärfte Stabilitäts- und Wachstumspakt gibt das her, denn er erlaubt eine gewisse Flexibilität bei der Einhaltung der Regeln", sagte Schäuble der "Bild am Sonntag". Gleichzeitig warnte der Finanzminister vor einem Nachlassen bei den Reformbemühungen: "D
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat im Interview mit der "Welt am Sonntag" Deutschland gegen die wachsende Kritik am Sparkurs verteidigt. "Es ist nicht Frau Merkels oder Deutschlands Schuld, was in Frankreich oder Portugal passiert. Jeder sollte vor seiner eigenen Türe kehren, da gibt es genug zu tun", sagte Barroso. "Es ist völlig unfair, Maßnahmen als Zwang eines einzelnen Landes oder einer Institution darzustellen." Der Por
Der Ökonom und Professor für Geldpolitik, Ansgar Belke, hält den Reformdruck auf die EU-Staaten für nicht besonders hoch. Das sagte er am Freitag dem "Deutschlandfunk". Grund sei, dass die Europäische Zentralbank nun offensichtlich jederzeit bereitstehe, um zu retten. "Dann ist der Zwang zu Reformen eben nicht groß", so Belke. Reformen würden immer weh tun, sei es im Rahmen der sozialen Sicherung, oder wenn man auf dem Arbeitsmarkt mehr Fle