Juncker will nicht Präsident des Europäischen Rates werden

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker strebt nicht den Vorsitz des Europäischen Rates und die Nachfolge des Belgiers Herman Van Rompuy an. "Sie kriegen es hier schwarz auf weiß: Ich schließe aus, Nachfolger Van Rompuys zu werden", sagte Juncker dem "Spiegel". 2009 wäre er bereit gewesen, den Job zu übernehmen, so der 58-Jährige, "aber einige wenige wollten mich offenkundig nicht", darunter auch der damalige französische

EU will Managergehälter umfassend regeln

Die Europäische Kommission will bis Jahresende ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Begrenzung von Managergehältern in allen Branchen vorlegen, das neben den Gehältern auch die Abfindungen und neue Transparenzregeln beinhaltet. "Bei allen an der Börse notierten Unternehmen in der Europäischen Union müssen die Aktionäre dann über die Höhe der Gehälter entscheiden, inklusive goldener Handschläge", sagte der EU-Kommissar für

Wirtschaftsweiser warnt vor Euro-Austritt Italiens

Der neue Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph M. Schmidt, hat vor den Folgen eines Euro-Austritts von Italien gewarnt: "Wenn Italien ausscheiden sollte, würde die Währungsunion wohl nicht überleben", sagte der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsforschungsinstituts (RWI) im Interview mit der "Welt". Zwar könne niemand die genauen Folgen eines solchen Schrittes vo

EU-Justizkommissarin kritisiert Nein der Bundesregierung zur EU-Frauenquote

EU-Justizkommissarin Viviane Reding hat das Nein der Bundesregierung zur Einführung einer Frauenquote für Spitzenpositionen in Großunternehmen scharf kritisiert. In der "Bild-Zeitung" zeigte sich Reding vor allem darüber enttäuscht, dass die Ablehnung Deutschlands unmittelbar vor dem heutigen Weltfrauentag bekannt gegeben wurde. "Die Frauen in Europa haben ein besseres `Geschenk` zum Weltfrauentag verdient, als ein Nein Deutschlands zur Quote", sagte

EZB lässt Leitzins bei 0,75 Prozent

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von 0,75 Prozent. Das beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der Leitzins liegt bereits seit Juli 2012 auf dem historisch niedrigen Niveau von 0,75 Prozent. Die Beibehaltung des Leitzinses auf diesem Niveau war von Experten im Vorfeld der Entscheidung erwartet worden.

EU-Parlamentspräsident: Debatten über Wahlergebnisse sind „europäische Normalität“

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat die Debatte über den Ausgang der italienischen Parlamentswahl als "ein Stück europäischer Normalität" bezeichnet. "Was in Italien passiert, betrifft alle Europäer mit", sagte Schulz dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Wahlentscheidungen in einem EU-Mitgliedsland seien immer auch Teil einer gesamteuropäischen Innenpolitik. "Darum werden die Italiener damit zu lebe

Bericht: Bundestag verliert Einfluss bei Banken-Kontrolle

Die Bundesregierung und der Bundestag werden mit der vorgesehenen Neuordnung der Bankenaufsicht in Europa ihren Einfluss auf die Überwachung der größten deutschen Kreditinstitute verlieren. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstagausgabe unter Verweis auf Planungen der EU-Staaten für eine Aufsichtsreform, die 2014 in Kraft treten soll. Demnach werden alle systemrelevanten Banken in Europa künftig allein von der Europäischen Zentral

Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien für 2013 vom Tisch

Ein möglicher Beitritt von Rumänien und Bulgarien zum Schengen-Abkommen ist für 2013 vom Tisch. Das berichtet die "Welt" (Online: Mittwoch/ Print: Donnerstag) mit Bezug auf Regierungskreise. Demnach wird auf dem Treffen der EU-Innen- und Justizminister am Donnerstag nicht über das Anliegen der beiden Länder abgestimmt, sondern lediglich diskutiert. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hatte am Wochenende bereits angekündigt, dass die Bundesregierung au

EU-Parlamentspräsident Schulz verlangt Rechenschaft über Wachstumspakt

Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz (SPD), verlangt Rechenschaft darüber, was aus dem vor einem Jahr beschlossenen EU-Wachstumspakt geworden ist. Dazu werde er den 27 EU-Regierungschefs bei deren Gipfeltreffen nächste Woche in Brüssel kritische Fragen stellen, kündigte Schulz im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) an. Der Wachstumspakt mit einem Volumen von 120 Milliarden Euro war auf Initiative des französischen Staatspr

Microsoft muss eine halbe Milliarde Euro EU-Strafe zahlen

Die EU-Kommission hat gegen den Computerriesen Microsoft wegen unfairer Geschäftspraktiken eine Strafzahlung von 561 Millionen Euro verhängt. Der US-Konzern habe Nutzern des Betriebssystems Windows keine freie Auswahl bei den Browsern angeboten, teilte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Microsoft habe somit seine Vormachtstellung auf dem Markt ausgenutzt, um Kunden zwischen Mai 2011 und Juli 2012 zur Nutzung des hauseigenen Internet Explorers zu zwingen, hieß es w