Ifo-Konjunkturchef: Euro-Austritt Italiens nicht ausgeschlossen

Der Konjunkturchef des ifo-Instituts, Kai Carstensen, hält einen Austritt Italiens aus der Euro-Zone für nicht ausgeschlossen. "Wir kommen dem Punkt näher, an dem sich große Teile der Bevölkerungen in den Krisenländern vom Euro abwenden, weil sie die Anpassungslasten vermeiden wollen, die mit einer internen Abwertung der Löhne und Preise einhergehen", sagte Carstensen "Handelsblatt-Online". Die Alternative sei eine externe Abwertung üb

Wahlsieger Grillo glaubt nicht an Verbleib Italiens in Euro-Zone

Der italienische Politiker und Überraschungssieger der letzten Parlamentswahl, Beppe Grillo, glaubt nicht an den Verbleib Italiens in der Euro-Zone. "De facto ist Italien doch schon aus dem Euro raus", sagte der Vorsitzende der Partei "Fünf Sterne" in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Er gehe davon aus, dass auch die nordeuropäischen Staaten Italien nur so lange halten würden, "bis sie die Investitionen ihrer Banken i

EU will Fluggesellschaften Ausreden für Entschädigungen nehmen

Fluggesellschaften sollen nach Informationen der "Welt" künftig weniger Ausreden bei der Entschädigung für Verspätungen haben. Die EU-Kommission plant eine Neufassung der entsprechenden Richtlinie und will dabei die Lücken in der vorhandenen Gesetzgebung schließen. Das geht aus einem Entwurf der Neufassung aus dem Hause von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas hervor, der der "Welt" vorliegt. "In einer großen Zahl von Fällen" ve

Zeitung: EU will Tabakanbau wieder subventionieren

Die Europäische Union will die Subventionierung des Tabakanbaus wieder einführen. Das sieht ein Antrag des EU-Agrarausschusses vor, über den die EU-Abgeordneten am Mittwoch in Straßburg im Rahmen der Agrarreform abstimmen sollen. Das berichtet die "Hagener Westfalenpost" (Mittwochausgabe) mit Bezug auf den südwestfälischen CDU-Europaabgeordneten Peter Liese. Demnach hat der Agrarausschuss einen Antrag angenommen, der die Auszahlung von produktbezogenen Fl

Finanzpolitiker warnen vor neuen Euro-Risiken

Politiker von Koalition und Opposition haben angesichts des vergleichsweise geringen Gewinns der Bundesbank im Geschäftsjahr 2012 vor neuen Lasten für Deutschland gewarnt. "Die gestiegenen Rückstellungen der Bundesbank sind der erste Preis für den Rettungswahnsinn", sagte der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, "Handelsblatt-Online". Die Bürgschaften und Kredite seien uneinbringlich. "Daher werden weitere Lasten folgen

Bericht: Deutsche Umweltprojekte gehen bei EU-Förderung leer aus

Deutsche Umweltprojekte erhalten im laufenden Jahr offenbar keine Gelder aus dem größten europäischen Förderprogramm "LIFE+". Das geht aus einer internen Projektliste der EU hervor, die dem Radioprogramm NDR Info vorliegt. Stattdessen profitieren vor allem Staaten aus Südeuropa massiv von dem EU-Umweltprogramm, das pro Jahr Fördermittel in dreistelliger Millionenhöhe vergibt. So stammen von 174 Umwelt-Projekten in der aktuellen Auswahlrunde 68 aus Sp

EU sieht erhöhte Terrorgefahr nach Mali-Einsatz

Das militärische Eingreifen der EU in Mali erhöht offenbar die Gefahr von Terroranschlägen in Europa. Nach einem Bericht des Antiterrorismuskoordinators der EU, Gilles de Kerchove, der der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Montagsausgabe) vorliegt, heißt es, die Sicherheit der EU sei "direkt bedroht" durch die verbliebenen Rückzugsgebiete der Terroristen in Nordmali, ihren vergrößerten Operationsraum in der Region und die Möglichkeit, das

Bericht: EU-Kommissarin Reding belehrt Westerwelle in Sachen Frauenquote

Die EU-Justizkommissarin Viviane Reding wirft dem deutschen Außenminister Guido Westerwelle vor, die Rechtslage in der EU nicht zu kennen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Westerwelle hatte der Kommission vorgehalten, mit dem Vorschlag einer Frauenquote für große börsennotierte Unternehmen ihre Kompetenzen zu überschreiten. "Ich bin der Auffassung, dass diese Frage nicht auf europäischer E

Juncker will nicht Präsident des Europäischen Rates werden

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker strebt nicht den Vorsitz des Europäischen Rates und die Nachfolge des Belgiers Herman Van Rompuy an. "Sie kriegen es hier schwarz auf weiß: Ich schließe aus, Nachfolger Van Rompuys zu werden", sagte Juncker dem "Spiegel". 2009 wäre er bereit gewesen, den Job zu übernehmen, so der 58-Jährige, "aber einige wenige wollten mich offenkundig nicht", darunter auch der damalige französische

EU will Managergehälter umfassend regeln

Die Europäische Kommission will bis Jahresende ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Begrenzung von Managergehältern in allen Branchen vorlegen, das neben den Gehältern auch die Abfindungen und neue Transparenzregeln beinhaltet. "Bei allen an der Börse notierten Unternehmen in der Europäischen Union müssen die Aktionäre dann über die Höhe der Gehälter entscheiden, inklusive goldener Handschläge", sagte der EU-Kommissar für