Kubicki fordert Zustimmung der FDP zu Betreuungsgeld

Der schleswig-holsteinische FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki hat seine Partei aufgefordert, dem umstrittenen Betreuungsgeld zuzustimmen, auch wenn er es selbst nicht für sinnvoll hält. "Mein Grundsatz ist: Absprachen müssen eingehalten werden. Ich kann verstehen, dass die CSU jetzt darauf besteht", sagte er der "Bild am Sonntag". Kubicki äußerte sich "erstaunt", "dass drei Jahre, nachdem das Betreuungsgeld im Koalitionsvertrag vere

Grüne warnen vor Klagewelle gegen Betreuungsgeld

Die NRW-Grünen haben vor einer Klagewelle gegen die von der Bundesregierung geplante Einführung eines Betreuungsgeldes gewarnt. "Die verfassungsrechtliche Basis des Betreuungsgeldes ist so zweifelhaft, dass eine Klagewelle drohen könnte. Wir Grüne verfolgen sehr aufmerksam, dass immer mehr Verfassungsjuristen den Gleichheitsgrundsatz verletzt sehen", sagte Grünen-Landeschef Sven Lehmann der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe). Der Staat dürfe Familien mit Ki

Leutheusser-Schnarrenberger gegen Betreuungsgeld

Im schwarz-gelben Regierungsbündnis verschärft sich der Streit um das Betreuungsgeld: Mit Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger spricht sich erstmals ein liberales Mitglied der Bundesregierung dafür aus, die koalitionsinterne Vereinbarung zur Einführung des Betreuungsgelds platzen zu lassen. Das von der CSU geforderte Instrument "passt eigentlich nicht mehr in die Zeit", sagt die FDP-Politikerin dem "Spiegel". Beim Angebot von Kita-Plätz

Umfrage: 76 Prozent der Deutschen lehnen Betreuungsgeld ab

Gut 76 Prozent der Deutschen lehnen das umstrittene Betreuungsgeld ab. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" sagte dieser Teil der Befragten, die dafür vorgesehenen Gelder sollten besser in den Ausbau der Kita-Plätze umgelenkt werden. 20 Prozent möchten an der Geldleistung für Familien, die ihre unter dreijährigen Kinder zu Hause betreuen, festhalten. TNS-Emnid befragte für "Focus" am 2. und 3. April 1.008 repräsenta

Unions-Fraktionsvize Kretschmer hält Debatte um Betreuungsgeld für „supergefährlich“

Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Michael Kretschmer, hat die anhaltende Debatte um das Betreuungsgeld als "supergefährlich für die Koalition" bezeichnet. "Das Betreuungsgeld wird, in einer vernünftigen Form, ganz sicher kommen", sagte Kretschmer, der Mitunterzeichner des Briefs der 23 CDU-Abweichler ist, gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Für ihn stehe bei der Frage, was Vorrang hab

Gemeindebund verlangt Notfall-Betreuungsplan

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert einen Notfall-Plan zur Rettung des Rechtsanspruchs auf einen frühkindlichen Betreuungsplatz. Sein Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) zugleich: "Das Unheil ist noch aufzuhalten. Dazu müssen die beteiligten Politiker aber ihr Schwarze-Peter-Spiel einstellen und stattdessen ein gemeinsames Aktionsprogramm aufstellen." Bestandteil

Müntefering fordert „Demografie-Pakt“

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering fordert von der Bundesregierung einen "Demografie-Pakt", um den demografischen Wandel in Deutschland politisch zu gestalten. "Das wichtigste ist, dass der Bund angesichts der demografischen Herausforderung die Kommunen stärkt", sagte Müntefering der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Bei einem solchen Demografie-Pakt zwischen Bund, Ländern und Kommunen müsse es beispielsweise daru

Berechnungen: Eltern geben jährlich 237 Milliarden Euro für Kinder aus

Eltern in Deutschland geben im Jahr rund 237 Milliarden Euro für ihre Kinder aus. Dem stehen nach einer Berechnung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, die der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) vorliegt, jährliche bundesstaatliche Familienleistungen von 168 Milliarden Euro gegenüber. Dazu zählen direkte Unterstützungen in Höhe von etwa 89 Milliarden Euro, zum Beispiel durch Kinderfreibeträge oder Kindergeld. Rund 79 Milliarden Eu

Streit in Union über Betreuungsgeld hält an

In der Union hält der Streit um die Einführung des Betreuungsgeldes trotz eines klaren Bekenntnisses von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter an. "Ich kann mir vorstellen, die Leistung zu beschließen, sie aber später als geplant auszuzahlen", sagte der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Norbert Barthle, der "Tageszeitung". Die Vorsitzende der Frauen in der Unions-Fraktion, Rita Pawelski (CDU), forderte Nachbesserungen. "Eine L&ou

CDU-Politiker Altmaier: „Betreuungsgeld wird umgesetzt“

Peter Altmaier, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sieht der Einführung des Betreuungsgeldes zuversichtlich entgegen. "Wir werden das Betreuungsgeld umsetzen. Wir haben in den letzten Jahren massiv Kinderbetreuung gestärkt durch Elterngeld und den Ausbau der Kindertagesbetreuung. Die dritte Säule ist das Betreuungsgeld", sagte er im Interview mit dem Sender Phoenix. Zur Kritik, das Elterngeld sei ein Schritt in die falsche