Verdi prüft Klage gegen Beschwerderegister für Bankberater

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erwägt rechtliche Schritte gegen das geplante Register für 300.000 Bankberater. Das Register, das von der Finanzaufsicht Bafin ab dem 1. November geführt wird, soll Beschwerden von Kunden gegen Bankberater aufnehmen. Allerdings werden die Beschwerden nicht auf Stichhaltigkeit geprüft. "Wir sehen dieses Beraterregister als Bedrohung und überlegen, dieses Gesetz gerichtlich prüfen zu lassen", sagte Verdi-Bankenreferent M

Ex-EZB-Chefvolkswirt kritisiert Ankäufe von Staatsanleihen

Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing, hat die Ankäufe von Staatsanleihen überschuldeter Länder durch die Europäische Zentralbank scharf kritisiert. "Davon halte ich gar nichts. Der EZB ist die Finanzierung öffentlicher Ausgaben ausdrücklich verboten", sagte Issing der "Rheinischen Post". Die EZB sei eine Notenbank mit der Aufgabe, den Geldwert stabil zu halten, so Issing. "Sie darf sich nicht zum L&u

Linksparteichefin Kipping fordert Sanktionen für ausländische Banken

Die Chefin der Linkspartei, Katja Kipping, hat in der Debatte um Schwarzgeld-Konten Sanktionen für ausländische Banken gefordert. "Wir schlagen eine einfache Lösung nach amerikanischem Vorbild vor. Allen ausländischen Banken die nicht bereit sind, bei der Meldung verdächtiger Transaktionen zu kooperieren, wird die Geschäftstätigkeit in Deutschland untersagt", sagte Kipping der "Rheinischen Post". Dies sei durch eine einfache Änderung de

Bericht: Deutsche Banken spielen Griechenland-Pleite durch

Die deutschen Banken bereiten sich detailliert auf eine potenzielle Pleite Griechenlands und den Austritt des Landes aus dem Euro vor. Schon seit Monaten beschäftige sich die Kreditwirtschaft mit diesem möglichen Fall vor, berichten Berater, die die Banken dabei begleiten, der Tageszeitung "Die Welt" (13. August). Viele seien gut vorbereitet, doch einzelne Häuser hingen bedenklich hinterher. "Die großen Banken haben alle längst ihre Hausaufgaben gemacht&q

CDU-Fraktionsvize Fuchs übt scharfe Kritik an Banken

Erstmals hat mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, ein führender CDU-Politiker scharfe Kritik am Verhalten der Banken und einzelner Manager geübt und ein Schuldbekenntnis der Bankenbranche und ihrer Manager gefordert. Nach den Skandalen der vergangenen Jahren und jüngst noch mit der Manipulation von Euribor und Libor seien die bisherigen Maßnahmen und Folgen "sowohl was die persönliche Haftung von einzelnen M

De Maizière kritisiert Vorschläge zu Fiskalunion

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat Vorschläge von Koalitionspolitikern zu einer europäischen Fiskalunion kritisiert. "Auf den Finanzmärkten haben solche Debatten negative Auswirkungen, weil sie Erwartungen wecken, die nicht sofort erfüllt werden", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel". De Maizière wandte sich auch gegen Spekulationen über ein Verfassungsreferendum. "Bevor wir das Volk über ein neues G

Schweiz: Anwalt klagt gegen Regierung wegen Weitergabe von Bankdaten

Ein Anwalt aus Genf hat gegen die Schweizer Bundesregierung Klage wegen der Weitergabe von Kundendaten der Bank HSBC an die USA eingereicht. Die Klage sei am Freitag bei der Bundesanwaltschaft eingereicht worden, erklärte der Anwalt Douglas Hornung im Schweizer Fernsehen. Die Schweizer Regierung soll laut der Anklage den Datentransfer gebilligt haben und habe sich damit strafbar gemacht. Die Bank HSBC hatte im vergangenen April neben anderen Schweizer Finanzinstituten Kundendaten an die USA

Finnen-Premier fordert neuartige Staatsanleihen

Der finnische Premierminister Jyrki Katainen rät Ländern wie Italien oder Spanien zu neuartigen Staatsanleihen, die mit Sicherheiten aus staatlichem Besitz unterlegt sind: So könnten sie zurzeit schwerverkäufliche Staatsbeteiligungen wenigstens als Pfand benutzen. Mit solchen Pfandanleihen habe Finnland in den neunziger Jahren "die Zinsen deutlich drücken" können, sagte Katainen dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Den Kauf von Staatsanleihen du

Schwarzgeld im Ausland: Schweizerische Bankiervereinigung weist Vorwürfe zurück

Die Schweizerische Bankiervereinigung weist den Vorwurf zurück, dass die Banken des Landes wohlhabenden Deutschen helfen, Geld in Steueroasen zu schaffen. "Es gibt seit der Unterzeichnung des deutsch-schweizerischen Steuerabkommens im vergangenen September keine nennenswerten Abflüsse von deutschen Vermögen aus der Schweiz", sagte Patrick Odier, Präsident der Organisation, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Zudem hätten sich die Schweizer Institute

Versicherer kritisieren mangelndes Problembewusstsein für Hochwasser

Nach der großen Flut der Elbe und ihrer Nebenflüsse vor zehn Jahren sind vielerorts die Häuser wieder genau da aufgebaut worden, wo sie 2002 weggeschwemmt worden waren. "Für die Opfer war es natürlich ein Segen, dass nach 2002 sehr viel Geld zur Verfügung stand, so dass ein Großteil der Schäden ersetzt werden konnte, unabhängig davon, ob die Betroffenen versichert waren oder nicht", sagte Professor Peter Höppe, Leiter der Geo-Risiko-F