Wirtschaftsweise warnt vor Bankenaufsicht durch EZB

Die Wirtschaftsweise Claudia Buch warnt vor einer europäische Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank. "Von einer Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank halte ich nichts", sagte die Ökonomin im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". "Die Zentralbank ist in einem Interessenskonflikt, wenn Geldpolitik und Aufsicht unter einem Dach sitzen. Wenn die Banken in einem Krisenfall Geld zur Restrukturierung brauchen, dann sollte das von den

Bouffier erwartet Einigung bei Fiskalpaket

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erwartet am Sonntag eine Einigung zwischen Bund und Ländern in den Verhandlungen über den Fiskalpakt. Bouffier sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe), Einigkeit bestehe darüber, dass sich die Verpflichtungen der Länder, die sich aus dem Fiskalpakt ergäben, nicht größer werden dürften als die Verpflichtungen, die sich aus der Schuldenbremse im Grundgesetz ergäb

SPD knüpft Hilfe für Spanien an Bedingungen

In der Debatte um europäische Milliardenhilfen für den spanischen Bankensektor hat der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, die Forderung des Internationale Währungsfonds (IWF) nach direkten Bankenhilfen aus dem Euro-Rettungsfonds scharf zurückgewiesen. "Die Hilfskredite können nur unter klaren Bedingungen gewährt werden, für deren Einhaltung die Mitgliedsländer die Verantwortung tragen müssen", sagte S

In Deutschland lebende Griechen und Spanier überweisen mehr Geld in ihre Heimat

Angesichts der dramatischen Wirtschaftslage in ihren Heimatländern überweisen Griechen und Spanier deutlich mehr Geld aus Deutschland in ihre Heimatländer. Das sagte der Chef des weltgrößten Geldtransfer-Anbieters Western Union, Hikmet Ersek, der "Welt am Sonntag" (24.6.). "Die Geldtransfers von Deutschland nach Griechenland und nach Spanien weisen plötzlich hohe zweistellige Wachstumsraten auf", sagte Ersek der Zeitung. "Die Euro-Krise hat

Steinmeier glaubt nicht an Scheitern des ESM

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier glaubt nicht an ein Scheitern des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) vor dem Bundesverfassungsgericht. Bei der geplanten Prüfung des ESM handele es sich um einen selbstverständlichen Vorgang, sagte Steinmeier am Freitag im Deutschlandfunk. "Ich rechne nicht damit, dass der Mechanismus insgesamt gekippt wird", so Steinmeier weiter. Er erwarte, dass der Rettungsschirm ab Mitte Juli in Kraft treten könne, erklä

Moody`s stuft 15 Großbanken herab – darunter die Deutsche Bank

Die Ratingagentur Moody`s hat am späten Donnerstagabend die Kreditwürdigkeit von 15 Großbanken herabgestuft, darunter ist auch die Deutsche Bank. Demnach seien die langfristigen Chancen für die Banken auf Rentabilität und Wachstum angesichts der anhaltenden Schuldenkrise zurückgehen, hieß es zur Begründung. Die Analysten stuften den deutschen Finanzkoloss von "Aa1" auf ein noch gutes "A1" ab. Unter den betroffenen Banken sich auch meh

Deutsche Bank klettert an die Spitze im Investment-Banking

Die Deutsche Bank erkämpft sich in Deutschland den ersten Platz im Investment-Banking. Das berichtet das "Handelsblatt" in seiner Freitagausgabe. JP Morgan muss sich mit dem zweiten Rang zufriedengeben. Im ersten Quartal war die Reihenfolge genau umgekehrt. Trotzdem gibt es für die Deutsche Bank nur eingeschränkt einen Grund zur Freude. Denn die Gebühreneinnahmen fielen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 um genau 36,5 Prozent auf 100,6 Millionen Dollar, wie der F

Osteuropabank-Chef Mirow kritisiert Personalpolitik der Bundesregierung

Der scheidende Präsident der Osteuropabank (EBRD), Thomas Mirow, hat der Bundesregierung eine falsche Strategie bei der Besetzung von Spitzenposten auf europäischer Ebene vorgeworfen. "Ungeschicklichkeit und kleinkariertes politisches Kästchendenken" verhinderten, dass mehr Deutsche an der Spitze internationaler Organisationen stünden, sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) in London. Konkret kritisierte er die von der Bundesregierun

Willsch fordert Verschiebung der Entscheidung über ESM und Fiskalpakt im Bundestag

Der CDU-Haushaltsexperte Klaus-Peter Willsch hat gefordert, die Entscheidung über den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt von der Tagesordnung des Bundestages am 29. Juni zu streichen. "Das sollte von der Tagesordnung abgesetzt werden", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Es hat keinen Sinn, das in einem Husarenritt zu machen. Eine sachgerechte Behandlung ist in so kurzer Zeit unmöglich." Der dem Euro-Rettungskurs

Linke fordert Volksabstimmung zu Fiskalpakt

Die Linksfraktion im Bundestag hat die absehbare Verzögerung bei der Ratifizierung des Euro-Rettungsschirms ESM und des Fiskalpakts in Deutschland als "Ohrfeige für Kanzlerin Merkel" bezeichnet und fordert nun eine Volksabstimmung über den Fiskalpakt. Vizefraktionschefin Sahra Wagenknecht sagte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitag), das Bundesverfassungsgericht habe das geplante "Hauruckverfahren bereits praktisch gekippt". Die Verständigung von SPD