Das Europaparlament will Rating-Agenturen enge Fesseln anlegen und so in der Schuldenkrise den Einfluss der Bonitätswächter auf Europas Staaten mindern. Der federführende Wirtschafts- und Währungsausschuss des Parlaments wird sich an diesem Dienstag für eine Verschärfung des Regulierungsvorschlags der EU-Kommission aussprechen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Die gut 20-seitige Beschlussvorlage, der neben den Sozialisten auch die k
In den Brüsseler EU-Institutionen wird einem Medienbericht zufolge an einem neuen Modell für gemeinsame europäische Schuldanleihen gearbeitet. Es geht laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" um sogenannte Euro-Bills. Das sind gemeinsame europäische Anleihen, die nur eine kurze Laufzeit haben und in der Summe begrenzt sind. Jeder Staat dürfte sich danach bis zu einem bestimmten Prozentsatz seiner Wirtschaftsleistung mittels Euro-Bills finanzieren. Wer die Rege
CSU-Chef Horst Seehofer hat sich dafür ausgesprochen, die Finanztransaktionsteuer notfalls auch im deutschen Alleingang einzuführen. "Wer die Finanztransaktionsteuer nur dann will, wenn alle EU-Mitglieder sie beschließen, will sie in Wahrheit überhaupt nicht. Dann soll er das ehrlich sagen", sagte Seehofer dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ich fände es ideal, wenn sich eine bestimmte Zahl an Euro-Ländern bereitfinden würde, diese
Nach der grundsätzlichen Einigung zwischen Regierung und Opposition auf eine Finanztransaktionsteuer lässt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) seine Fachleute bereits konkrete Pläne für die Abgabe ausarbeiten. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, soll die neue Steuer demnach nur für Verkäufe von Aktien und solche Derivate darauf gelten, bei denen die Aktien tatsächlich auch physisch den Besitzer wechseln. Erfasst werden nicht nu
Weltbankpräsident Robert Zoellick hat die Mitglieder der Euro-Zone zu raschen Reformen angehalten. "Europas Politiker handeln immer einen Tag zu spät und versprechen einen Euro zu wenig", sagte er in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Wenn es eng wird, schießen sie neue Liquidität nach. Die Europäische Zentralbank hat dadurch Zeit erkauft. Das Gute ist, dass der Druck dann etwas abnimmt. Das Schlechte ist: Die strukturell
Die deutschen Geschäftsbanken haben aktuell ihren Profitaufschlag beim Kreditgeschäft mit Privatkunden im Vergleich zum Beginn der Finanzmarktkrise vom September 2008 um gut 300 Prozent gesteigert. Das ergibt sich nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe) aus der neuesten Bundesbank-Zinsstatistik. Während sich im August 2008 die Geldinstitute orientiert am Zinssatz der Europäischen Zentralbank Geld zu Kosten von 4,25 Prozent leihen konnten, ber
Ungeachtet der wachsenden Unsicherheit der Finanzmärkte über die Entwicklung des Euro sieht EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen keine Anzeichen für eine Gefährdung der Spareinlagen und Anlagevermögen. "Der Sparer in Deutschland muss sich keine Sorgen über die Sicherheit seines Geldes machen", sagte Asmussen in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Eine stärkere gegenseitige Haftung der europäischen Kreditinstitute
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat weitere Maßnahmen zur Euro-Rettung gefordert. Notwendig sei "ein Sofortprogramm zur Stabilisierung des Bankensystems", sagte er der "Welt am Sonntag". "Dazu gehören auch konkrete Vorschläge zur Einlagensicherung, denn schon längst ist in vielen Ländern Europas ein schleichender Bankrun im Gang." Die gegenwärtige Krise sei nicht nur eine Staatsschuldenkrise, sondern auch eine Bankenkrise. Au
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Opposition scharf wegen ihres Taktierens bei der Einführung des Fiskalpakts attackiert. "Es ist wichtig, dass wir in Deutschland noch in diesem Monat den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) und den Fiskalpakt endgültig verabschieden. Ich kann in dieser Situation die Taktiererei von SPD und Grünen nicht nachvollziehbar. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie leider den Ernst der Lage nicht begriffen
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) lehnt eine Bankenunion und einen Schuldentilgungsfonds als Reaktion auf die Eurokrise ab. "Eine Bankenunion ist der falsche Weg, denn Handeln und Haften müssen immer zusammen gehören. Die deutschen Steuerzahler und Kleinsparer dürfen nicht für Risiken in Haftung genommen werden, die andernorts verursacht werden", sagte er der "Bild am Sonntag". Rösler erteilte Plänen zur Einrichtung eines Schuld