Zusammenschlüsse deutscher Landesbanken sind nach Ansicht des Chefs der NordLB, Gunter Dunkel, auf absehbare Zeit unwahrscheinlich. Es gebe derzeit "keine validen Fusionsszenarien", sagte Dunkel dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Selbst wenn sich die neuen Geschäftsmodelle der sieben selbstständigen Landesbanken als nachhaltig erweisen sollten, seien "Fusionen extrem schwierig und selten erfolgreich". Dunkel warnt zudem davor, die Eigenkapitalzuschl&
Die Koalition setzt insgeheim auf ein Scheitern der mit den Sozialdemokraten vereinbarten Finanztransaktionssteuer. Wie der "Spiegel" vorab berichtet, werde es in dieser Legislaturperiode eine solche Steuer nicht geben, sagte Kanzleramtschef Ronald Pofalla vergangene Woche in kleiner Runde. Daher könne man der SPD ruhig entgegenkommen. Auch in der FDP hält man ein Inkrafttreten der Steuer für unwahrscheinlich: Die vom liberalen Finanzexperten Volker Wissing in der partei
In den Streit um das deutsch-schweizerische Steuerabkommen kommt Bewegung, Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid (SPD) zeigt sich kompromissbereit. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. Schmid ist Verhandlungsführer des sozialdemokratischen Lagers, das das Abkommen bislang blockiert. Wichtigste Voraussetzung für eine Zustimmung im Bundesrat sei, so Schmid, dass nicht weiteres deutsches Geld aus der Schweiz in andere Steueroasen abfließe.
Die Regierungskoalition wehrt sich dagegen, dass deutsche Steuerzahler in Form einer europäischen Bankenunion für die Risiken notleidender spanischer Banken einstehen. "Wir werden in Europa keine neue Institution schaffen, die Risiken ausländischer Banken auf Kosten der deutschen Steuerzahler abwälzt", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Deutschen retten schon die deutschen Banken. Wir werden nicht a
Die spanische Regierung wird aller Voraussicht nach Hilfen für ihre Banken beantragen. Das verlautete aus EU-Kreisen nach einer Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister. Die Länder der Eurozone würden diesen Antrag akzeptieren, hieß es weiter. Genaue Details wurden aber noch nicht bekannt. Dazu will der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos noch am Samstagabend vor die Presse treten. Bereits zuvor war bekannt geworden, dass die Eurozone prüfe, Spaniens angeschla
Die Chefs der europäischen Institutionen wollen mit einem umfassenden Reformplan den Euro retten. Der EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker und Mario Draghi, der Chef der europäischen Zentralbank, arbeiten nach "Spiegel"-Informationen an einer echten Fiskalunion, in der die einzelnen Mitgliedsstaaten nicht mehr selbständig neue Schulden machen dürfen. Frei verfügen
Die Euro-Zone prüft offenbar Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro für Spaniens angeschlagene Banken zu gewähren. Das sagte ein ranghoher EU-Vertreter am Samstag in Brüssel zu Beginn der Telefonkonferenz der Euro-Finanzminister. Diese entscheiden derzeit über einen möglichen Hilfsantrag Spaniens. Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) benötigen die Spanischen Banken mindestens 40 Milliarden Euro, um in der aktuellen wirtschaftlichen
Die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat die Europäer zu mehr Gemeinsamkeit in der Krise aufgefordert. In einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" sprach sie sich unter anderem für eine europäische Bankenaufsicht, gemeinsame Garantien für Bankeinlagen und einen Schuldentilgungspakt aus, bei dem alle Mitglieder für einen Teil der Schulden der anderen haften. Das steht im Gegensatz zur
Vor dem Hintergrund der Milliarden-Reserven in der gesetzlichen Krankenversicherung hat der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn den Krankenkassen vorgeworfen, nicht sorgfältig genug mit dem Geld der Versicherten umzugehen. "Die Kassen verbrennen Geld", sagte Spahn der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe). "Es ist sinnvoller, Prämien an Versicherte auszuschütten, als es für ein Prozent Zinsen mit Wertverlust anzulegen." Eine Prämienaussch
Die Schutzgemeinschaft der Kleinanleger (SdK) sieht Pläne der Bundesregierung für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer skeptisch. "Ein gravierender Nachteil liegt in der mangelnden Internationalität der Steuer, die dazu führen wird, dass es Wettbewerbsnachteile zwischen Ländern mit und Ländern ohne derartige Steuerbelastung gibt", sagte SdK-Vorstandsmitglied Markus Kienle "Handelsblatt-Online". Kienle kritisierte, dass trotz der Ein