Verbraucherzentralen-Chef: Höhe von Überziehungszinsen gesetzlich regulieren

Der Bundeschef der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, hat die Bundesregierung aufgefordert, die Zinsen, die Bankkunden zahlen müssen, wenn sie ihr Konto überziehen, gesetzlich zu regulieren. Diese Zinsen seien völlig überhöht. In der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) sagte Billen: "Banken und Sparkassen kriegen Geld zum Nulltarif, bürden die Kosten der Finanzkrisen aber den Verbrauchern auf. Das ist unerträglich! Die Bundesregierung muss die Dispo

Wirtschaftshistoriker warnt trotz Eurokrise vor zentraler Wirtschafts- und Finanzpolitik

Der Bielefelder Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser hat Europa trotz der akuten Eurokrise vor einer zentralen Wirtschafts- und Finanzpolitik gewarnt. "Das wäre verheerend für den Wohlstand in Europa", sagte Abelshauser der "Neuen Westfälischen" (Dienstagausgabe). "Europa funktioniert nicht einheitlich wie die USA, sondern lebt von der Vielfalt seiner historisch gewachsenen Kulturen". Deshalb müsse jeder EU-Staat seine Wirtschafts- und Finanz

Unions Finanzexperte Flosbach droht Krisen-Ländern mit Hilfe-Stopp

Der finanzpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Klaus-Peter Flosbach, hat Euro-Krisenländer wie Griechenland davor gewarnt, vom verabredeten Spar- und Reformkurs abzuweichen. An Konsolidierungsmaßnahmen führe kein Weg vorbei, sagte der CDU-Politiker "Handelsblatt-Online". "Nur so können wir die Zukunftsfähigkeit Europas sichern. Außerdem kann es ohne Konsolidierung und Strukturreformen keine Finanzhilfen geben." Das werde nieman

Wahlen in Frankreich und Griechenland lösen unter Top-Ökonomen Besorgnis aus

Führende Ökonomen in Deutschland schließen angesichts des Wahlausgangs in Frankreich und Griechenland Rückschläge für die Euro-Rettung nicht aus. Die Wahlen zeigten, dass sich im Euro-Raum eine Spar- und Reformmüdigkeit breitmache, obwohl die Staatsschuldenkrise noch lange nicht gelöst sei, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer "Handelsblatt-Online". Für Bundeskanzlerin Angela Merkel werde es daher "noch schwieriger, si

Ackermann fordert europäischen Bankenrettungsfonds

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann drängt auf die Einrichtung eines europäischen Bankenrettungsfonds. Dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte Ackermann, ein solcher Fonds zur geordneten Sanierung oder Abwicklung von Banken sei "wünschenswerter denn je – zur Stabilisierung von Bankensystemen, zur Restrukturierung auch großer grenzüberschreitender Banken, zur Sicherung des Finanzbinnenmarkts und zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrungen durch nationale

Schäuble kann sich Vorsitz der Eurogruppe vorstellen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann sich vorstellen, den einflussreichen Vorsitz der Euro-Gruppe zu übernehmen. "Wenn ein Politiker wie Jean-Claude Juncker sagt, ich wäre für solch ein vermittelndes Amt geeignet, dann ist das keine Beleidigung", sagte Schäuble in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Er sagt es, wie es ist: Der Wolfgang will, dass ich es bleibe. Und ich will, dass er es wird.`" Wichtig sei, dass die

Zeitung: Dispozinsen in Deutschland so hoch wie in Griechenland

Die Banken in Deutschland kassieren bei ihren Kunden offenbar genauso hohe Dispozinsen ab wie die angeschlagenen Geldinstitute im Euro-Krisenstaat Griechenland. Wie die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf das Bundesfinanzministerium berichtet, mussten im Februar dieses Jahres deutsche Privat-Kunden einen durchschnittlichen Dispozins von 10,24 Prozent bezahlen, wenn sie ihr Konto überzogen hatten. Im notleidenden Griechenland lag der Zinssatz mit 10,96 Prozent nur margina

Verdi: Erstes Arbeitgeberangebot für Bankmitarbeiter unzureichend

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat ein erstes Angebot der Arbeitgeber für die rund 230.000 Beschäftigten der privaten und öffentlichen Banken als unzureichend zurückgewiesen. "Dieses Gehaltsangebot ist völlig unzureichend", erklärte das Verdi-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch am Donnerstag. Den Angaben der Gewerkschaft zufolge hatten die Arbeitgeber eine Gehaltserhöhung in drei Stufen und über eine Laufzeit von 30 Monaten in Aussicht ge

EZB lässt Leitzins bei 1,0 Prozent

Der Leitzins im Euro-Raum bleibt wie erwartet bei 1,0 Prozent. Das teilte die Europäische Zentralbank (EZB) nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag in Barcelona mit. Die EZB hatte den wichtigsten Zins zur Versorgung der Geschäftsbanken im Euroraum mit Zentralbankgeld Ende 2011 in zwei Schritten auf 1,0 Prozent gesenkt. Ein niedriger Leitzins soll der Wirtschaft einen Schub geben. Banken können sich in dem Fall bei der EZB günstig Geld leihen, das sie in Form von Krediten weiterg

EIB-Präsident Hoyer für erneute Kapitalaufstockung

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat sich für eine erneute Aufstockung ihres Kapitals ausgesprochen. Wenn die EU gezielt Wachstum fördern wolle, sei die EIB das beste Vehikel dafür, sagte der neue EZB-Präsident Werner Hoyer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Er halte die laufende Debatte über die Kapitalaufstockung deshalb für "ausgesprochen sinnvoll". Wenn die EU das Kapital der EIB 10 Milliarden Euro aufstock