Großinvestor fordert Transferunion nach dem Vorbild deutsche Einheit

Unmittelbar vor dem Früjahrstreffen des Internationalen Währungsfonds hat Mohamed El-Erian, der Chef der Investmentgesellschaft Pimco den Deutschen nahegelegt, die klammen Südstaaten nach dem Vorbild der deutschen Wiedervereinigung zu finanzieren. "Die Gesellschaft akzeptierte in Deutschland, dass der Osten über Jahre hinweg durch den Westen subventioniert wurde. Auf europäischer Ebene würde das darauf hinauslaufen, dass der Norden für den Süden bezah

Gutachter sehen EZB-Unabhängigkeit gefährdet

Die großen Wirtschaftsforschungsinstitute zeichnen in ihrer Gemeinschaftsdiagnose ein etwas günstigeres Bild für die deutsche Konjunktur, sie üben aber nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.) deutliche Kritik an der Krisenpolitik in Europa. "Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Europäischen Zentralbank stehen auf dem Spiel", schreiben die Ökonomen in ihrem noch unveröffentlichten Gutachten, aus dem die

Präsident der Credit Suisse spricht von Scheinheiligkeit im Steuerstreit

Der Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse, Urs Rohner, hat erstmals Stellung zum Steuerstreit und zum geplanten Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz genommen: Dabei äußerte Rohner Verständnis für die politische Debatte, allerdings sei "da auch viel Scheinheiligkeit im Spiel". Das sagte er in einem Interview mit der "Zeit". "Ich finde es interessant, dass diejenigen, die jetzt am lautesten gegen dieses Abkommen wettern, die Gl

Kreise: Institute erhöhen Wachstumsprognose

Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose erhöht. Für das laufende Jahr erwarten Sie in ihren Frühjahrsgutachten, das am Donnerstag vorgestellt wird, nicht mehr 0,8 sondern 0,9 Prozent Wachstum, wie das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) aus mit den Daten vertrauten Kreisen erfuhr. 2013 dürfte die Wirtschaft dann um zwei Prozent wachsen, so die Prognosen. Zuletzt legten die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalyst

Jean-Claude Juncker hört als Euro-Gruppen-Chef definitiv auf

Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker hat seine Entscheidung bekräftigt, sein Amt als Vorsitzender der Euro-Gruppe aufzugeben. "Ja, dabei bleibt es", sagte Juncker der "Zeit". Der luxemburgische Ministerpräsident ist seit 2004 Vorsitzender der Finanzminister der 17 Euro-Länder, seine Amstzeit endet in diesem Sommer. Juncker hatte seinen Rückzug bereits mehrfach angekündigt. Da sich die Suche nach einem Nachfolger aber schwierig

EU-Steuerkommissar signalisiert Unterstützung für Börsenumsatzsteuer

EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta hält an Plänen für eine Steuer auf Finanzmarktgeschäfte fest. "Die Finanztransaktionssteuer wird nicht beerdigt", sagte Semeta der "Zeit". Der Steuerkommissar fügte hinzu, er könne sich jedoch vorstellen, die Steuer in zwei Schritten einzuführen. Er greift damit einen Vorschlag des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble auf. "Man könnte ein Instrument wie die Börsenumsatzsteuer einf

Japanische Regierung stockt IWF-Mittel auf

Die japanische Regierung hat im Kampf gegen die Schuldenkrise in Europa die Mittel des Internationalen Währungsfonds (IWF) kräftig aufgestockt. Wie Finanzminister Jun Azumi am Dienstag in Tokio mitteilte, beschloss das Land einen Zuschuss von 60 Milliarden Dollar (gut 46 Milliarden Euro). Mit dieser Maßnahme wolle man verhindern, dass die Krise in Europa die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehe. "Wir hoffen, dass der Schritt unseres Landes dazu führt, dass die finanz

Zeitung: Deutsche Bank will Unternehmensanalyse in Deutschland kräftig ausbauen

Die Deutsche Bank will die Analyse von Unternehmen (Research) in Deutschland kräftig ausweiten. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) aus Konzernkreisen erfuhr, werden künftig nicht nur die 80 größten Aktiengesellschaften genau untersucht, sondern insgesamt rund 200 Unternehmen. Darunter sollen nicht nur börsennotierte Gesellschaften sein, sondern auch große Familienunternehmen. Damit stärkt der künftige Chefökonom David Folker

Zeitung: Bankenabgabe bleibt deutlich unter den Erwartungen

Die Bankenabgabe wird wohl auch 2012 nur spärlich fließen und sogar unter Vorjahresniveau bleiben: Mit Einnahmen von rund 500 Millionen Euro rechnet das Haus von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) – nach rund 590 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Das geht laut dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) aus einem Schreiben an Abgeordnete des Bundestags-Finanzausschusses hervor. "Hintergrund für diese Annahme einer geringeren Einnahme sind die Abschwä