Elf von 15 Mitgliedern der Notenbank-Beobachtergruppe EZB-Schattenrat fordern die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer Zinssenkung am Donnerstag auf. Das berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe). Dem Gremium, das erstmals 2002 auf Initiative des "Handelsblatt"s zusammentrat, gehören 15 renommierte europäische Volkswirte an. Die zunehmenden Diskrepanzen in der Wirtschaftsentwicklung innerhalb der Währungsunion stellen nach Ansicht renommierter Ök
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat die innerparteiliche Debatte über die Strategie der SPD zum Fiskalpakt verteidigt. "Natürlich wird bei uns hart diskutiert, manchmal auch streitig", sagte Steinmeier dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Alles andere wäre doch lebensfremd." In der Debatte über den Fiskalpakt hat Steinmeier zudem die Forderungen seiner Partei nach einem europäischen Wachstumspaket konkretisiert. Er sehe Anzeichen daf&uu
In der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) müssen einem Zeitungsbericht zufolge überraschend zwei von sieben Vorstandsmitgliedern ausscheiden. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) werden die zum 30. September auslaufenden Verträge des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Johann Berger und des Kredit-Vorstandes Gerrit Raupach nicht verlängert. Zu den Gründen hüllen sich die Eigner, die Vorstände und der Spr
Die deutschen Krankenkassen verzeichnen mehr säumige Beitragszahler: Bei den privaten Versicherungen summieren sich die Zahlungsausfälle auf 550 Millionen Euro, bei den gesetzlichen Kassen war die Summe nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" im vergangenen Jahr mit einer Milliarde Euro doppelt so hoch. Die vom Wissenschaftlichen Institut der AOK errechnete Zahl ist offiziell unter Verschluss, da die Beitragsausfälle von AOK, Barmer, DAK und den anderen auf al
Nordrhein-Westfalen hat sich hinter die Forderung des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) gestellt, den Ländern die gemeinsame Emission von Staatsanleihen mit dem Bund zu ermöglichen. NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe), ein einheitlicher Zinssatz käme nicht nur den finanzschwächeren, sondern allen Bundesländern zugute. "Auch diejenigen, deren Haushalte schon ausgeglichen sind,
Der Konzernumbau bei der Deutschen Bank macht auch vor der wichtigsten "Denkfabrik" des größten deutschen Geldhauses nicht Halt. Die legendäre "Abteilung für Konzernentwicklung" (AfK) wird unter dem kommenden Führungsduo aus Jürgen Fitschen und Anshu Jain umstrukturiert, wie das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) erfuhr. Ein Gewinner der künftigen Ausrichtung wird der 48-jährige Henry Ritchotte sein, der als Chief Operating Offi
Im Bundestag haben sich Abgeordnete von Regierung und Opposition am Donnerstag eine Schlagabtausch über den geplanten Fiskalpakt geliefert. Zum Auftakt der Debatte warb Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) um Zustimmung für Gesetzespakete zum europäischen Fiskalpakt und zum dauerhaften Rettungsschirm ESM. Diese seien ein weiterer Baustein, um die Vertrauenskrise auf den Finanzmärkten zu überwinden, so der Finanzminister. "Wir kommen aus dem Krisenmanage
Im Streit um die Einführung strenger Schuldenregeln in den EU-Staaten verlangen die Bundesländer Zugeständnisse von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) sagte der "Süddeutschen Zeitung", die Länder müssten Kredite künftig mit dem Bund und damit zum gleichen Zinssatz aufnehmen können. Das CDU-geführte Schleswig-Holstein schloss sich an. Bisher geben der Bund und die Länder jeweils eigene Staatsanle
Mit dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betriebenen Fiskalpakt bindet sich Deutschland nach Einschätzungen des Bundesfinanzministeriums und des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages für die Ewigkeit: Eine einseitige Kündigung des Vertrags, der 25 EU-Staaten zu Haushaltsdisziplin zwingen soll, ist demnach unmöglich. "Ein Kündigungsrecht ist im Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschafts- und Währungsunion nicht
Postchef Frank Appel hat einen radikalen Umbau der deutschen Sozialversicherung mit einem einheitlichen Abgabesatz für Geringverdiener und Einkommensmillionäre gefordert. "Für eine nachhaltige Lösung der Staatsverschuldung müssten Steuer und Sozialversicherungssysteme entkoppelt werden", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z. – Donnerstagsausgabe). "Jeder Euro Einkommen wird dann mit dem gleichen Prozentsatz an Sozialabgaben belas