Peter Praet wird neuer Chefvolkswirt der EZB

Der Belgier Peter Praet wird neuer Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB). Wie die EZB am Dienstag mitteilte, fasste das Direktorium der Notenbank einen entsprechenden Beschluss. Damit tritt der 62-Jährige die Nachfolge von Jürgen Stark an. Stark hatte den Posten zuvor aus Protest gegen die Staatsanleihenkäufe der EZB geräumt. Mit Praet bekleidet nun erstmals ein Belgier den Posten des Chefvolkswirts der EZB. Man wolle mit der Entscheidung einen deutsch-franz&o

Ex-BDI-Chef Henkel warnt Euro-Retter vor Aushöhlung der Demokratie

Der frühere BDI-Chef Hans-Olaf Henkel sieht in dem EU-Beschluss einer größeren Fiskalunion in Europa eine Gefahr für die Demokratie. "Die zunehmend undemokratische Krisenbewältigung, das ständige Hineinreden deutscher Politiker in die Angelegenheiten anderer Länder, die Einschränkung des Budgetrechts der Länderparlamente durch demokratisch nicht legitimierte zentralistische Aufsichtsorgane führen zu einer gefährlichen Aushöhlung d

Ex-Chefökonom der Deutschen Bank kritisiert Akteure am Finanzmarkt

Der ehemalige Chefökonom der Deutschen Bank und Unternehmensberater, Norbert Walter, hat die Akteure am Finanzmarkt scharf kritisiert. "Sie handeln nicht miteinander. Sie sind noch immer der Meinung, man könnte durch einen Haken, den man selber schlägt, für sich selber mehr herausholen", sagte Walter im Interview mit dem Deutschlandfunk. Die kooperative Haltung und der Gemeinschaftssinn sei etwas, was in unserer Gesellschaft grundsätzlich, aber in diesem Verh&a

Schäuble macht 2012 fast doppelt so viele Schulden wie im Vorjahr

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird 2012 rund 35 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen müssen – fast doppelt so viel wie 2011. Das berichtet der "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Ursache für den nochmaligen Anstieg ist die Bareinlage, die Schäuble Mitte des Jahres in den permanenten europäischen Rettungsschirm ESM einzahlen muss. Der ESM wurde vorgezogen, und nach jüngsten Planungen sollen zudem gleich zwei Jahresrate

Bundesbank knüpft Hilfe in der Euro-Krise nicht an USA

Die Deutsche Bundesbank knüpft eine Vergabe zusätzlicher Mittel an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Bekämpfung der Euro-Krise nicht an eine Beteiligung der USA. "Eine Unterstützung durch die USA ist in diesem Rahmen wünschenswert, aber keine Bedingung für eine Beteiligung der Bundesbank", sagte Vorstandsmitglied Andreas Dombret dem "Spiegel". Die Bundesbank hatte eine Aufstockung der IWF-Mittel um 45 Milliarden Euro in Aussicht ge

BW-Bank: Unternehmer hat Kontakt zu Wulff vermittelt

Nach Angaben der BW-Bank hat der Unternehmer Egon Geerkens den Darlehens-Kontakt zum heutigen Bundespräsidenten Christian Wulff vermittelt. Wie die Bank am Freitag in Stuttgart mitteilte, habe sich Wulff auf Empfehlung von Geerkens "im Herbst 2009 telefonisch bei der BW-Bank gemeldet." Dem Telefonat ging nach Angaben der Bank ein "Gespräch von Herrn Geerkens mit einem Kundenberater der BW-Bank voraus." Die BW-Bank hatte sich in den vergangenen Tagen offiziell nicht

DZ Bank-Chef erwartet „ernste Probleme“ bei Kreditversorgung der Wirtschaft

Der Vorstandsvorsitzende der DZ Bank, Wolfgang Kirsch, erwartet wegen neuer regulatorischer Anforderungen an die Banken "ernste Probleme bezüglich der Kreditversorgung der Wirtschaft". Dies berichtet die Online-Ausgabe der "Börsen Zeitung". Demnach gelte dies für Finanzierungen mit einem großen Volumen, Immobilienkredite und strukturierte Finanzierungen. Kirsch warf der europäischen Bankenaufsicht EBA im Interview mit der "Börsen Zeitung&qu

Schäuble lehnt Schuldenschnitt für öffentliche Gläubiger ab

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Forderungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann nach einer Beteiligung der öffentlichen Gläubiger an der Umschuldung Griechenlands eine klare Absage erteilt. "Der öffentliche Sektor trägt ja sowieso das, was der Privatsektor nicht übernimmt", sagte der Finanzminister im Interview mit dem "Handelsblatt". "Insofern muss sich niemand bei den privaten Finanzinstituten Gedanken machen, dass

Schäuble wirbt für schnelle Kapitalisierung des ESM

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich erneut dafür ausgesprochen, den dauerhaften Euro-Rettungsfonds ESM schnell mit Barmitteln auszustatten. "Je früher wir die 80 Milliarden Euro Kapitaleinlage zusammen haben, umso besser ist dies", sagte Schäuble in einem Interview mit dem "Handelsblatt". "Es wäre das stärkste Signal, dass die Mitgliedsländer der Euro-Zone zu ihrer gemeinsamen Währung stehen, und zwar unter allen

Schäuble schließt Auseinanderbrechen der Euro-Zone aus

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist zuversichtlich, dass die Europäer 2012 die Schuldenkrise in den Griff bekommen. "Ich glaube, dass wir in den nächsten zwölf Monaten soweit sind, dass wir die Ansteckungsgefahren gebannt und die Euro-Zone stabilisiert haben werden", sagte Schäuble im Interview mit dem "Handelsblatt". Er sei "zuversichtlich, dass alle Euro-Staaten große Fortschritte bei der Bewältigung der jeweiligen Probl